Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 2. Juni 1990 kJtzbübekr Anzeiger Seite 7 kn SOMMERANZÜGE UND SAKKOS MÄ~Armoz, JETZT UM ICilzbihhel FISCHLECHNER- LICONAt 30 O/ REDUZIERT PLATZ J Drei Landesmeistertitel für kaufmännische Jugend Die Kaufmännische Berufsschule Kitz- bühel hat beim 40. Berufswettbewerb der kaufmännischen Jugend Osterreichs wieder kräftig zugeschlagen. Die erfolgsgewohnte Schule kam diesmal auf drei Landessieger und einen zweiten Platz und war damit die erfolgreichste Schule Tirols. In der ersten Schulstufe ergab sich eine ungewöhnliche Situation. Drei Teilnehmerinnen erreichten die höchstmöglichste Punkteanzahl und wurden Landessiegerinnen, aber bei der Endausscheidung in Salzburg wird nur Ma- ria Auinger aus Kirchberg mitmachen kön- nen. Sie wurde unter den Landessiegerin- nen durch das Los bestimmt. Hier stellten die Kaufmännischen Berufsschulen von Kufstein - Angelika Wegener - und Kitz- bühel— Anita Aigner aus Hochfilzen —die weiteren Bestplazierten. In der 2. Schulstufe siegte Nicole Draxi aus Schwaz, auf den 2. Rang kamen Ulrike Rinner as Schwaz, Annalies Mariacher aus Kitzbühel und Manuela Leiter aus Lienz. Inder 3. Schulstufe erreichte Evelyn Totschnig aus Fieberbrunn mit klarem Ab- stand einen weiteren Klassensieg für die Kaufmänrische Berufsschule Kitzbühel. Hier gelang der einzige männliche Durch- bruch in cie Medaillenränge durch Martin Kuen aus Schwaz. Dritte wurde Anselma Kirchmair aus Kufsein. In der langen Geschichte des Berufswett- Evelyn Totschnig mit Dir. OSR Leo Tschur- tschenthaler. kampfes der kaufmännischen Jugend-Öster- reichs dürfte der heurige Erfolg der bislang größte der Kitzbüheler Berufsschule bei einer Landesauscheidung sein. Nun kön- nen Maria Auinger und Evelyn Totschnig am Bundesbewerb teilnehmen. Noch gibt es Karten für den Head-Cup Cas Jubiläumsturnier »20. Head-Cup Kitzbühel - Philips Austrian Open« findet bekanntlich heuer vom 28. Juli bis 5. August im Casino-Stadion Kitzbühel statt. Dajalei- der der neue Centre Court noch nicht zur Verfügung steht, wird für diese Großveran- stal:ung vom Veranstalter ein mobiler Cen- tre Court 1 für rund 6000 Besucher aufge- baut werden. Der Vorverkauf für diese Großveranstal- tung, zu der ja bekanntlich bereits Wimble- donsieger Boris Becker, Titelhalter Emilio Sanchez und Osterreichs Superstar Thomas Muster ihre Teilnahme zugesagt haben, läuft ausgezeichnet. Höchste Zeit also, daß sich auch jene Kitzbüheler, die das Turnier besuchen wol- len, Karten sichern. Insbesondere sollten die Kitzbüheler Frendenverkehrsbetriebe daran denken, für Stammgäste ec. sich Kar- ten zu sichern. Knapp vor Turnierbeginn wird es sicher zu späl sein. Die Kartenvor- verkaufstelle ist von Montag bis Freitag je- weils von 8.30 bis 12 Uhr unter der Nummer 33 25 erreichbar (Clubgebäude im Casino Stadion Kitzbühel). Pepi Kofler, Kitzbühel, ein 70er Am 23. Mai 1990 vollendete der Kitzbü- heler Skilehrer und Hotelangestellte Pepi Kofler sein 70. Lebensjahr. Wir gratulieren! In Kitzbühel geboren besuchte er hier die Volks- und Hauptschule. Anfangs der Drei- ßigerjahre trat er bei Ing. Rieder in der »Gol- denen Garns« die Kellnerlehre an. Diese setzte er, da es in K:tzbühel damals keine Arbeit mehr gab, bei Baron Leonardo de Dal-Lago im Hotel »Karasee« in Südtirol fort. Baron de Dal-Lago war mit Maria Kof- ler aus Kitzbühel, einer Tante unseres Jubi- lars, verehelicht. Nach abgeschlossener Lehre war Pepi Kofler im Hotel »Quirinale« in Rom tätig und ab Winter 1937/38 wieder in der »Goldenen Garns« in Kitzbühel. Im Weltkrieg machte er die Feldzüge in Polen, im Westen und in Rußland mit. In Berlin geriet er in die russische Gefangen- schaft, in welcher er durch fünf Jahre zu lei- den hatte. Erst am 11. Jänner 1950 sah er sein geliebtes Kitzbühel wieder. In Rußland ar- be:tete er durch vier Jahre in Steinbrüchen uni bei Straßenbauten in Kubi;chev, dem ehemaligen Samara, südlich von Moskau und das letzte Jahr in seiner Gefangenschaft in Stalingrad. Gezeichne: von mehreren Verwundungen und Krankheiten wurde er in einem Feldlazarett in Stalingrad von einem berühmten russischen Arzt erfolg- reich behandelt und von einer russischen Arztin gepflegt, der er sein Leben zu ver- danken hat. Als er in die Heimat entlassen wurde, wog er nur mehr 41 kg. Nach vollständiger Genesung trat er sei- nen Beruf als Kellner wieder an, war durch acht Jahre im Hotel »Germania« in Badga- stein tätig und durch 23 Winter als Skilehrer in der Skischule Kitzbühel sow:e in Gastge- werbebetrieben im In- und Ausland. Pepi Kofler, der es in der Deutschen Wehrmacht zum Feldwebel brachte und mit dem EK II und dem Infanterie-Sturmabzei- chen ausgezeichnet wurde, ist Mitglied des Kameradschaftsbundes und gehört seit 1934 dem 1. Nordtiroler Trachtenverein, »Land- sturmgruppe 1809« an. Pepi Kofler, ein 70er.
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