Kitzbüheler Anzeiger

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Dagmars junge Seite Zukunftsmusik: Schräge Tische für die Schule Seite 8 Xjtibübder AnzeIger Samstag, 9. Juni 1990 Österreichs Schulmöbel sollen gesünder werden. Eine in Begutachtung ste- hende ONORM sieht vor allem die Abschaffung der waagrechten Tischplatten im Klassenzimmer vor. Die Schreibplatte muß künftig verstellbar sein oder - wenn fix montiert - eine Neigung von 16 Grad auf- weisen. Waagrechte Arbeitsflä- chen, so zeigen med:zini- sche Untersuchungen bela- sten die Augen (ungünstiger Sehwinkel) und wirken sich auch sehr schlecht auf die Halswirbelsäule aus. Wie Unterlagen des Stati- stischen Zentralamtes ele- gen, weisen in der ersten Schulstufe 12,1 Prozent der Schüler Wirbelsäulenschä- den auf, in der vierten Klas- se bereits 18,4 Prozent. Die bei Erwachsenen so häufigen Fehlhaltungen be- ginnen somit schon n der Schule durch falsche Schul- möbel, die Kinder in Zwangshaltungen pressen. Es ist auch erwiesen, daß der »Schulkopfschrnerz« keineswegs immer auf die Überanstrengung zurückzu- führen ist. Vielfach entsteht er auch durch eine unnatürliche, kopfüberhängende Haltung beim Schreiben und beim Lesen. Oft kommen die Hal- tungsschäden erst im Alter zum Durchbruch unc. sind dann meist nicht mehr z ..i re- parieren. Die neuen Möbel sollen auch genügend Ablagemög- lichkeiten bieten. Sreziell die modernen SchulDänke weisen derzeit keine oder zu kleine Ablagefächer auf. Künftig soll es wieder mehr Raum geben, um die Sachen verstauen zu können. Sind das nicht äußerst er- freuliche Nachrichten für alle Schüler? Eure Dagmar Ein guter Tip für »Nachtigallen« bzw. »Morgenmuffel« Oft unterscheidet man die Menschen scherzhaft in zwei Typen: »Lerchen« und NIKOTIN - Nach dem französischen Gelehrten J. Nicot (1530-1600) Ienann- tes Hauptalkaloid der Tabak- pflanze. Nikotin ist eines der wirk- samsten Pflanzengifte. Be- reits 0,05 Gramm sind für tet, die einen sind bereits morgens munter, während die anderen erst gegen Abend aktiv werden. Jene Nachtigallen werden im Volksmund kurzerhand »Morgenmuffel« genannt, und dazu zählt laut Statistik beinahe jeder dritte Mensch. Die sogenannten »Lerchen« haben für diese Zeitgenossen oft wenig Verständnis, und das ist an und für sich un- gerecht. Es gibt nämlich viele Ur- sachen, warum ein Mensch am Morgen nicht in Schwung kommt. So kann die z. B. an seinem Blutdruck liegen. Doch be- vor man dieses Ubel mit Me- dikamenten bekämpft, sollte man einige andere Starthil- fen ausprobieren: Leise Mu- sik ist der beste Wecker, so beginnt der Tag harmonisch. Langsames Aufstehen gibt dem Kreislauf die Chance, sich an den Tag zu gewöhnen, und Gymnastik am offenen Fenster versorgt den Orga- nismus mit Sauerstoff. Außerdem sind Wechsel- duschen und Bürstenmassa- gen besonders zu empfehlen, da sie das Blut in Wallung bringen. Ganz wichtig für die Mor- genmuffel ist es auch, daß sie in Ruhe frühstücken, denn Hektik am Morgen ist das Schlimmste, was es gibt. einen erwachsenen Men- schen giftig. In noch kleineren Dosie- rungen führt es zu einer Er- höhung des Blutdruckes und zur Steigerung der Adre- nalin- und Noradrenalinpro- duktion, z.B. beim Rauchen. Fremdwörter leicht gemacht DIESE WOCHE:
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