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Seite 12 Kitzbüheler LAnzeiger Samstag, 30. Juni 1990 Kitzbüheler Wander1iP1 Hornmesse Am Sonntag, 1. Juli, 11 Uhr, findet die Messe bei der Kapelle am Kitzbüheler Horn statt. Wer bis 11 Uhr mit den Hornbahnen auffährt, genießt den Sondertarif mit allge- meiner Begünstigung (Kinder zahlen die Hälfte des Erwachsenenpreises). Anlaß für die Bergmesse am Kitzbüheler Horn ist das Patrozinium der Kapelle zu Ma- ria Heimsuchung (2. Juli). Seit Jahrzehnten wirkt bei der musikalischen Gestaltung der Männergesangsverein Kitzbühel mit. Zur Mitfeier des Gottesdienstes wird herzlich eingeladen. Ublicherweise ist die Bergmesse - schö- nes Wetter vorausgesetzt - ein Treffen von Bergfreunden, die sich für einen Abstieg mindestens bis zur Alpenhausbahn Zeit nehmen. Heute erfolgt dieser Abstieg mei- stens durch den Alpenblumengarten, der einen Besuch wert ist. Selbstverständlich gibt es auch Aufsteiger, die an diesem Tag vom Alpenhaus bis zum Gipfel wandern. Wer das Auto mit hat, muß zum Ausgangs- punkt zurück, wer mit der Gondelbahn auf- gefahren ist, kann vom Gipfel (gratis) tal- wärts fahren. Es gibt auch Varianten, die man sich über- legen kann. Wer der Masse bald entfliehen will, hat den Weg talwärts auch über Horn- köpfl und Brunnhofer Alm nach Kitzbühel. Wer weiter wandern will, kann über den Lämmerbühel bis zur Bergstation des Ses- ellifts Bichlalm gehen. Freilich ist die Mit- tagszeit, wenn es heiß ist, nicht die richtige Zeit, über die fast baumlose Strecke zu wandern. Eine eher ungewöhnliche Alternative ist der Abstieg über das Alpenhaus und die Kai- serpromenade zur Adlerhütte. Hier kann man sich entscheiden, ob man weiter über Adlern und Going zur Talstation absteigt, diesen Weg ohne Schweiß per Gondel absol- viert oder gar den etwas längeren, aber sehr netten Wanderweg über Reichern und Hag- stein begeht. Wer an diesem Sonntag mit den Hornbah- nen auffährt, sollte früh genug daran sein, um dem Andrang zu entgehen, der bei Schönwetter herrscht. Eine vormittägige Gipfelschau kann am Berg leicht die Zeit vertreiben, wenn man vor Meßbeginn dort ist. Beim Herumschauen und Wandern soll- ten Sie ein wenig auf die Vegetation achten, die übrigens am Kitzbüheler Horn geschützt ist: Erinnern Sie sich der Forderung im heurigen Winter, die Seilbahnen und Lif- te wegen der geringen Schneelage zu sperren? Besorgte hatten Angst um die Vegetation. Freilich wäre eine gute Schneedecke für die Pflanzenwelt (und Skifahrer) besser gewesen. Wo der Be- trieb nicht mehr zu vertreten war, wurde gesperrt. Wie das Almgras auf den Pisten und daneben wächst, können Sie selbst sehen. Die Pistenbauer und Seitbahner freuen sich über das Wachstum. Aus dem Kitzbüheler Gemeinderat: Zu Beginn der 49. ordentlichen Sitzung des Kitzbüheler Gemeinderates unter Bür- germeister Friedhelm Capellari wurde der Bestandsvertrag der Stadtgemeinde Kitzbü- hel mit der Firma Leasing West Ges. m.b.H. bezüglich des neuen Tennisstadions verle- sen und schließlich mit 14 zu 2 Stimmen bei zwei Stimmenthaltungen auch genehmigt. Den Gemeinderäten waren vorher ein Schreiben der Bürgerinitiative, in dem diese darauf hinweist, daß die Finanzierung für dieses Projekt noch nicht gesichert sei und eine Aufstellung des Tennisclubs Kitzbühel mit der genauen Finanzierung, zugegangen. Es gab daraufhin noch eine kurze Debatte, aus welcher hervorging, daß die Finanzie- rung für die 1. Baustufe auf alle Fälle gesi- chert ist. Ebenfalls mit zwei Gegenstimmen wurde ein Dienstbarkeitsvertrag zwischen Max Lamberg, dem Tennisclub und der Stadtge- meinde abgesegnet. Dieser betrifft Dienst- barkeiten im Umfeld der Stadionerrichtung und belastet die Stadtgemeinde in keiner Weise. Ein weiterer Dienstbarkeitsvertrag, der die neue Zufahrt zum Wohnhaus Reiter im Zusammenhang mit dem Umbau des Al- tersheimes betrifft, wurde einstimmig ge- nehmigt. Im städtischen Krankenhaus sind einige Umbauarbeiten erforderlich, die mit der Er- weiterung zum Sozialzentrum Krankenhaus! Altersheim zusammenhängen. Stadtrat Ja- kob Lackner beantragte S 330.000.— für den Umbau der Verwaltungsräume und für die Software der Buchhaltung, 5 1,150.000.— für den Küchenumbau, S 207.000.— für die Einrichtung und S 141.000.— für den Physi- kotherapieraum im Altersheim. Die Be- deckung erfolgt aus einer Betriebsmittel- rücklage. Der Hauptpunkt der Tagesordnung war die Vorlage der Haushalts- und Vermögens- rechnung der Stadt Kitzbühel sowie der Rechnungsabschlüsse der städtischen Wirt- schaftsunternehmungen für das Jahr 1989. Erfreulicherweise gab es wieder einen Rechnungsüberschuß in der Höhe von über 6,9 Mio. Schilling. Die Gesamteinnahmen betrugen im ordentlichen Haushalt im ver- gangenen Jahr fast 156,9 Mio. Schilling, die Jahreshauptversammlung des Roten Kreuzes Kitzbühel Am Freitag, den 6. Juli 1990, findet um 20 Uhr im RK-Heim in Kitzbühel die or- dentliche Jahreshauptversammlung des Roten Kreuzes, Ortsstelle Kitzbühel, statt: Eröffnung und Begrüßung durch den Ortsstellenleiter Feststellung der Beschlußfähigkeit Genehmigung des Protokolles der letzten Jahreshauptversammlung Tätigkeitsberichte Kassabericht, Stellungnahme der Rechnungsprüfer und Entlastung Neubestellung der Kassenprüfer Gesamtausgaben 172,1 Mio. Schilling. Der außerordentliche Haushalt schloß mit Einnahmen und Ausgaben in der Höhe von 51,1 Mio. Schilling ab. Die laufenden Ein- nahmen sind gegenüber dem Vorjahr um 6,4 Prozent gestiegen, die Steigerung der lau- fenden Ausgaben betrug hingegen 12,6 %. Der Schuldenstand ist im Jahr 1989 von 69,9 Mio. auf 87,75 Mio. Schilling ange- wachsen. Die Summe der neu aufgenomme- nen Darlehen beträgt 29,3 Mio. Schilling, die der geleisteten Tilgungen 11,4 Mio. Der Personalaufwand hat sich nur um 2,6 % er- höht und beträgt rund 38,5 Mio. Schilling, das sind 22,4 % der ordentlichen Ausgaben. Dieser Prozentsatz ist gegenüber vergleich- baren Gemeinden sehr gering. Der Fehlbetrag des städtischen Kran- kenhauses betrug im Jahr 1989 insgesamt 22,7 Mio. Schilling. Die Finanzierung dieses Abganges erfolgte durch 5 8,16 Mio. an Bundeszuschüssen, 52,47 Mio. an Lan- desbeiträgen, und 5 12,1 Mio. betrug der Beitrag der Stadt Kitzbühel. Beim städt. Elektrowerk wurde aus dem laufenden Betrieb ein Überschuß von 15,7 Mio. Schilling erwirtschaftet, einmalige Einnahmen und Baukostenbeiträge brach- ten weitere 9 Mio. Schilling. Investiert wur- den für das Elektrowerk fast 6,9 Mio. Schil- ling und für den Kabelfernsehbetrieb rund 7,7 Mio. Die Gewinnausschüttung an die Stadtgemeinde betrug 2 Mio. und an das Wasserwerk 6 Mio. Schilling. Das städtische Wasserwerk erwirtschaf- tete 1,5 Mio. Schilling. Dazu kommen ein- malige und außerordentliche Einnahmen von 2,4 Mio. Schilling und der erwähnte Zu- schuß des Elektrowerkes. Nach Abzug der Investitionen in der Höhe von 2,25 .Mio. Schilling verbleibt ein finanzieller Übe r- schuß von rund 7,65 Mio. Schilling. Beim städtischen Schwarzseebad betru- gen die Investitionen im vergangenen Jahr nur rund S 153.000.—. Trotzdem konnte durch die Zuweisung aus dem Gemeinde- haushalt von S 500.000.— der Finanzbedarf nur teilweise abgedeckt werden, es ver- bleibt ein Kassenfehlbestand von rund 100.000 Schilling. Angelobung der neuen Mitglieder Auszeichnung und Beförderungen Wahl des Schulungsleiters und des Schriftführers Grußworte der Ehrengäste Allfälliges Umweltschutzabteilung: Achtung neue Offnungszeiten Sammelstelle Grubermühle Die Problemsammelstelle ist ausnahms- los nur mehr noch von Montag bis Freitag von 13 bis 15 Uhr geöffnet. (Auch Abgabe- stelle für Altpapier, Kartonagen und Altglas). Bericht über die Jahresrechnung 1989
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