Kitzbüheler Anzeiger

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Seite J{Jtbühcler ~ LAnzeiger Samstag, 7. Juli 1990 Diplom-Optiker Josef Schwarz -85 Jahre Kitzbüheler Wanderti1 \ Gesund in die Berge Höhe ist bioklimatisch ein Bereich, der sich durch vermehrte Strahlung, verringerte Durchschnittstemperaturen und vor allem durch geringeren Luftdruck und damit ge- ringeren Sauerstoffpartialdruck auszeich- net. Der Mensch muß sich ab etwa 1.500 Höhenmeter auf die ungewöhnlichen Ver- hältnisse einstellen. Atemfrequenz und -tiefe nehmen zu, Herzfrequenz und Herz- arbeit steigen an - das sind nur einige der wichtigsten Funktionsänderungen während des Anpassungsvorganges. Berge im Bereich des sogenannten Hö- henreizklimas (zwischen 1.500 und 3.000 m) sind am gesündesten. Entscheidend sind da die Folgen des verminderten Luft- Sauerstoffdrucks - diese kommen weitge- hend den gesunden Effekten eines Ausdau- ertrainings gleich. Das müßte selbst Faul- pelze in die Höhe treiben. Denn auch wenn sich jemand mit der Seilbahn in die Höhe schaukeln läßt, geschieht in seinem Körper etwas Ähnliches wie bei einem Ausdauer- training im Tal. Das heißt: Eine gewisse Leistungsverbes- serung und eine Okonomisierung des Herz- Kreislauf-Lungensystems im Zusammen- hang mit Stabilisierung des vegetativen Sy- stems erntet man demnach schon bei einem passiven Bergaufenthalt. Was aber erst, wenn man oben noch Ausdauertraining be- treibt? Auf einen einfachen Nenner ge- bracht: Sport am Berg bietet wesentlich mehr als dieselbe Leistung im Tal. Aller- dings gilt das mit folgender Einschränkung: Einmal ist keinmal! Erst wer drei bis vier Wochen sportlichen Almurlaub genießt, kann Dauereffekte erzielen. Von dieser Information, die wir dem »Osttiroler Boten« entnommen haben, führt der Weg konsequent bis zum Sommerfe- rienpaß. Das ist eine Einrichtung auch für Einheimische. Wer diesen Paß erwirbt, kann für die Dauer der Benützung (3,6 oder 7 Tage) alle in Betrieb befindlichen Seilbah- nen und Lifte der Bergbahn AG Kitzbühel, den Bichlalmbus und das Hallenbad des Kurhauses Aquarena benützen und hat eine Ermäßigung beim Saunabesuch. Zudem gibt es eine eigene Auflage für alle, die in dieser Zeit den Postbus benützen wollen und das eigene Fahrzeug stehenlassen. Für 3 Tage zahlt man S220.— (mit Postautobenüt- zung S285.—), für Tage 280.—(S 375.—) für 7 Tage S 310.— (S405.—). Der Kinderta- rif ist 5 110.— (5 155.—), 5 140.— (S205.—) und S 155.— (S220.—). Ab 6 Tagen benötigt man für den Paß ein Foto. Ausgestellt wird er bei den Kassen der Bahnen und Lifte (aus- genommen Streitecklift) und im Kurhaus. Was halten Sie vom Tip, jetzt schon die Wanderung von der Resterhöhe zum Zwei- tausender und zur Trattenbachalm zu ma- chen? Wenn man sehr müde ist, kann man sich dann im Kurhaus-Hallenbad erfrischen Im Kreise der Familie wurde die Voll- endung des 85. Lebensjahres von Diplom- Optiker Josef Schwarz, Kitzbühel, gefeiert. Den Glückwünschen schließt sich die Hei- matzeitung freudig an. Dipl.-Optiker Josef Schwarz wurde am 6. Juni 1905 in Preßburg geboren, entstammte einer angesehenen Bürgerfamilie dieser Stadt, zur Zeit seiner Geburt in Altöster- ieich, lange Zeit Krönungsstadt der Könige von Ungarn. Seit über 100 Jahren bestand in dieser Stadt ein Optikerunternehmen der Familie Schwarz, und der Sohn widmete sich nach Absolvierung der Realschule in Preßburg gleichfalls diesem Beruf. Dipl.-Optiker Josef Schwarz, Kitzbühel. und regenerieren. Eventuellen Muskelkater bekämpft man am besten mit einer neuen Tour. Wissen Sie, daß die Einführung des Skibusverkehrs die Zahl der Selbstfahrer zu den Skigebieten drastisch einge- schränkt hat? Die Postautos fahren auch im Sommer - wollen Sie es nicht einmal probieren, mit einem öffentlichen Ver- kehrsmittel zu fahren? Das ist auch ein Beitrag zum Umweltschutz! »Silber, Erz und weißes Gold« FS 2 bringt am Samstag, 14. Juli 1990, 16 Uhr, zur Sendung »Ins Land einischaun« einen Film von Norbert Hölzl zur Lande- sausstellung in Schwaz. Dr. Norbert Hölzl ist uns bestens bekannt durch seinen Beitrag im Stadtbuch Kitzbühel, III. Band, über das Thema: »Theater in Kitzbühel«. In diesem Film wird über das Schauberg- werk in Schwaz berichtet sowie über die Ausstellung im Franziskanerkloster, in wel- chem auch zahlreiche Exponate über den ur- zeitlichen Bergbau und über Funde aus der Urnenfelderzeit im Raum Kitzbühel zu se- hen sind. Er besuchte die Hochschule für Optik in Jena, wo er nach erfolgreichem Abschluß dieser Schule als Diplom-Optiker noch jah- relang wissenschaftlicher Mitarbeiter der Firma Zeiss in Jena war. In der Folge war er Geschäftsführer vornehmster Berliner Op- tikeruntermehmen, wie z. B. der Firma Neu- mann-Optik. Nach dem 2. Weltkrieg, im Zuge der Kriegs- und Umsiedlungsereignisse, eröff- nete er 1950 in Kitzbühel sein Optikerge- schäft, zunächst in der Gänsbachgasse und später in der Vorderstadt und erweiterte den Bereich seines Unternehmens in der Folge durch Zweigbetriebe in St. Johann in Tirol und in Kirchberg. Unser Jubilar, weitum kurz »Joschi« ge- nannt, ist ein so richtiger Grandseigneur des alten Schlages, vor allem immer wieder be- reit und bemüht, zu helfen und sich auch um andere und vor allem hervorragend um seine Familie, drei Kinder, ein Sohn Josef und zwei Töchter Maria Schott und Inge Meise, und die zahlreichen Enkel zu kümmern. Da- bei herrscht bei ihm und seiner Gattin Terry stets der Geist einer besonders positiven, ar- beitsamen und arbeitsreichen, aber auch heiterfrohen Lebensauffassung. Im Lions-Club Kitzbühel war er im Jahre 1958 Mitgründer und blieb mit dem Einsatz in vielen Funktionen, darunter dreimal als Präsident, und auch sonst in vielen Tätigkei- ten stets eine wertvolle Stütze des Clubs und dessen Aufgaben und Tätigkeiten. Hiebei ist er rüstig und aktiv geblieben. Herr Schwarz ist auch Mitglied verschiede- ner Kitzbüheler Vereine und war Mitbe- gründer der »Kitzbüheler Anzeiger Gesell- schaft«. Platzkonzert am Freitag, den 6. Juli 1990. Einmarsch um 20.30 Uhr. Leitung: Stadtkapellmeister Sepp Gastei- ger. Programm: Prager Festmarsch v. J. Fucik Feste in Valenzia, Ouv. v. Plohovich Max und Moritz, Solo für 2 Trompeten v. 5 Thaler Künstlerleben, Walzer v. J. Strauß Melodien de la France, Potp. v. Traves In Fretta, Galopp v. Richartz Samt Triphon, Marsch v. Ney Platzkonzert am Dienstag, den 10. Juli 1990. e D Programm: Piave Marsch v. Fr. Lehar Pique Dame, Ouv. v. Fr. v. Suppd Ungarischer Tanz Nr. 6 v. J. Brahms Fränkische Rapsodie v. H. Weigl Mährischer Tanz Nr. 8 v. Manas Lippizaner Galopp v. Pills-Höll Mondrakete, Marsch v. W. Löffler Programmänderung vorbehalten.
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