Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Zur Generalversammlung des Kitzbüheler Skiclubs Schlußbericht Die neuen Träger des Goldenen Hahnenkamm-Ehrenzeichens. Von links, neben Vizepräsi- dentDr. Herwig Grosch, Paul Wahrstätter, Hannes Huter, Ulli Schmalzl, Dr. GüntherMuch mit Präsident Willy Kindl, Margit Schartner, Michael Schwaiger und Reinhold Vötter. Rechts Vizepräsident Dr. Christian Poley. Seite 2 J{JtbüheIer ..Anzeiger Samstag, 21. Juli 1990 Kitzbüheler \MInder1i1\ Dalla Torre Kaum jemand in Kitzbühel wird mit dem Namen Karl Wilhelm Dalla Torre von Thurnberg-Sternhof etwas anzufangen wis- sen. Und doch zählt der Wissenschaftler zu den bedeutenden Persönlichkeiten im Land. Der Zoologe, Botaniker, ja Polyhistor Dalla Torre prägte eine Epoche der Naturwissen- schaften in Tirol. Und doch haben Sie nie et- was von ihm gehört? Grund genug, diesen »Geburtskitzbüheler« in Erinnerung zu ru- fen, der am 14. Juli 1850 in Kitzbühel zur Welt kam. Weil der Vater Beamter war, kam die Fa- milie nach Innsbruck. Dr. Georg Gärtner verweist in einem Lebensbild in dem 1980 neu aufgelegten Naturführer Tirol - Vor- arlberg - Liechtenstein auf die Kindheits- jahre in Kitzbühel, wenn er schreibt: »Wer weiß, ob nicht das Wirken der berühmten Botaniker Josef Traunsteiner, Anton Sauter und Franz Unger auf dem klassischen Bo- den der Vegetationskunde im Bezirk Kitz- bühel den jungen Dalla Torre mitbewog, sich am k.k. Staatsgymnasium Innsbruck, wo bis 1866 Adolf Pichler lehrte, mit beson- derem Eifer den Naturwissenschaften zu widmen.« Kitzbühels berühmtes »botani- sches Dreigestirn« hat Dr. Manfred Rupert in einem Stadtbuch-Beitrag in Erinnerung gerufen. Dalla Torre hat seine Dissertation »Uber die Tiroler Bienen« verfaßt. Er hat dafür über 3.500 Bienen gesammelt und be- stimmt. Dr. Dalla Torre war dann Gymnasialleh- rer, daneben Privatdozent, ab 1895 a.o. Uni- versitätsprofessor und ab 1918 Ordinarius für Zoologie in Innsbruck. Weil er in der In- flation alles verloren hatte, arbeitete er wei- terhin an der Lehrerbildungsanstalt. Univ.- Prof. Dr. Dalla Torre verstarb 1928. Seine umfassenden Werke befassen sich nie mehr besonders mit Kitzbühel, sodaß angenom- men werden muß, daß er hier nach seinen Kindheitsjahren nicht mehr weilte. In Kitz- bühel erinnert nichts mehr an die Familie, aber in den Publikationen über den Wissen- schaftler, dessen Name in einigen ihm zu Ehren benannten Insekten-Sippen weiter- lebt, steht Kitzbühel als sein Geburtsort. 140 Jahre danach soll man dies erwähnen, auch wenn heute »Wahikitzbüheler« höher im Kurs stehen als »Geburtskitzbüheler«. Die Erwähnung in dieser Serie hat sich der Naturwissenschaftler K.W. Dalla Torre von Thurnberg-Sternhof verdient. Ehre seinem Andenken. Sommerwanderungen Der Übergang vom Naturwissenschaftler zum Wandertip ist nicht leicht. Als der Kna- be mit seinem Vater in Kitzbühel gewandert ist, war die Stadt eine unbedeutend gewor- dene Bergwerksstadt abseits der Hauptver- kehrslinien, aber sicher eindrucksvoll für einen aufnahmebereiten Buben. Aber auch heute noch findet man Wandergebiete, die abseits geblieben sind. Seilbahnen und Lifte führen in die Berge hinauf, dabei erschlie- ßen sie auch solche Möglichkeiten des Na- turgenusses für den, der lieber allein wandert. Für Gesellige und Freunde volkstümli- cher Musik ist ein Termin am Sonntag, 29. Juli, vorzumerken. »Die Fidelen Kitzbühe- 1er« gestalten am Pengelstein einen Früh- Der Kassier hat das Wort Direktor Manfred Krimbacher gliederte seinen Kassabericht für das Geschäftsjahr 1989/1990 in drei Teilbereiche (Ziffern ge- rundet). Normale Clubgebarung 806.000 Schilling Einnahmen; davon 361.000 aus Mitgliedsbeiträgen; 713.000 Schilling Ausgaben; davon 265.000 Pflichtbeiträge an die beiden Fach- verbände; 92.000 Schilling Überschuß. Jugendförderung 475.000 Schilling Gesamteinnahmen; da- von 80.000 Schilling Subventionen Frem- denverkehrsverband und 70.000 Schilling Stadtgemeinde. Sonstige Subventionen und Spenden 325.000 Schilling von ASVO, BTV, Sparkasse der Stadt Kitzbühel. 855.000 Schilling Gesamtausgaben; 379.000 Schilling Abgang. Es zeigt sich, daß die umfangreiche Ju- gendarbeit trotz der großzügigst geflosse- nen Subventionen ohne den finanziellen Rückhalt aus dem Hahnenkammrennen nicht möglich wäre. Der Abgang wäre je- doch noch weit höher, stünden nicht immer wieder unsere ehrenamtlichen Funktionäre und auch viele Elternteile den Trainern un- terstützend zur Seite. Ihnen allen möchte ich recht herzlich danken. Internationales Hahnenkammren- nen 13,754.000 Schilling Gesamteinnahmen bei 43.000 verkauften Eintrittskarten, ein- schoppen. Dazu gibt es einen günstigen Ta- rif bei Hahnenkamm- und Fleckaimbahn und freie Fahrt beim Streitecklift. Eine Wanderung vom Hahnenkamm oder von der Fleckalmbahn zum Streitecklift und von dort zum Pengelstein und zurück ist nicht nur für Junge. Daher sind alle Jungge- bliebenen zum Frühschoppen herzlich ein- geladen. schließlich einem Filmerlös über das vor- jährige Hahnenkammrennen. 13,179.000 Schilling Aufwendungen. Gemeinsam mit dem leicht positiven Er- gebnis aus der normalen Clubgebarung konnten wir das Vereinsjahr mit einem Überschuß von 287.000 Schilling ab- schließen. Wir sind damit im gesamten Weltcupzir- kus der einzige Veranstalter, der nicht nur die gesamte Organisation einer derartigen Großveranstaltung selbst bewältigt, son- dern auch die Finanzierung überwiegend .us eigenen Mitteln bestreitet. Abgesehen davon, daß es die Mitglieder mit Freude und Genugtuung erfüllen sollte, bietet diese ge- sunde Basis auch der Öffentlichkeit von Kitzbühel die Sicherheit vor herben Überra- schungen. Ein gegenüber dem Vorjahr besser pla- zierter Werbevertrag, das enorme Zuschau- erinteresse und nicht zuletzt auch die starke Nachfrage nach Übertragungsrechten sei- tens ausländischer Fernsehanstalten, ame- rikanischer und sogar japanischer, haben uns diese Gesamteinnahmen eingebracht. 6,546.000 Schilling wurden allein für die Streckenherrichtung, Absperrung, Auf- und Abbau der Fernsehtürme etc. aufge- wendet. Das sind um 3 Millionen Schilling mehr als im Vorjahr. Darin enthalten sind die zusätzlichen Aufwendungen zur Bereit- stellung der Damen-Super-G-Strecke. Schnee-Erzeugung 386.000 Schilling, Hub- schrauber und Lkw für den Schneetransport 371.000 Schilling und Bundesheereinsatz
< Page 1 | Page 3 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen