Kitzbüheler Anzeiger

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Silber, Erz und weißes Gold Kitzbüheler Heimatmuseum - Landesausstellung Schwaz Kochgefäße aus gebrannten Ton der urnenfriderzeitlichen Knappen aufder »Kelchalm« (= Kup- feralm), 1200/1000 v. Chr. Scitc 6 J(Jtzbuhcicr Unzeiger Samstag, 28. Juli 1990 Das Kitzbüheler Heimatmuseum besitzt eine der reichsten SammlLngen zur Urge- schichte des Kupferbergwesens. Zahlreiche Leihgaben befinden sich beider Landesaus- stellung im Franziskanerkloster in Schwaz. Im Bild rechts: Großes Vorrats- und Kochgefäß aus grobem, steinchergemager- ten Ton mit rauher braunschwarzer fleckiger Oberfläche. Die Standfläche ist gut ausge- prägt und leicht nach innen gewölbt, der ausladende Gefäßkörper is: gedrückt kuge- Von der Einsiedeleikapelle Würdige Meßfeier zu Maria Heimsuchung Mit einer ansehnlichen Zahl von Got- tesdienstbesuchern feierte Kc'nsist.-Rat Pfarrer Danninger am Maria Heimsu- chungs-Tag (2. Juli) bei der Einsiedeleika- pelle nach überliefertem Brauch die Abendmesse. In der kurzen Ansprache würdigte der Pfarrer, vom Evangelium ausgehend, die Opferbereitschaft der Müt- ter, denen die Weitergabe de iebens zu danken ist. Aus seiner Seelsorgserfahrung wisse er auch, daß Frauen, die sich, aus welchem Grunde immer, gegen das kei- mende Leben stellten, lebenslang das als Belastung empfinden. Wie jedes Jahr wur- de die Messe vom Kirchenchor musikalisch umrahmt, zur Aufführung kamen die Katschtaler Messe und passende Marienlie- der. Auch das Wetter war gnädig, man merkte zwar an dem frischen Luftzug, daß es untertags auf Schütz und Gamshang ge- schneit hat, aber nach der Hitze der letzten Tage tat die abendliche Kühle nur wohl. Die Errichtung einer Einsiedelei mit zu- gehöriger Kapelle geht auf das Jahr 1735 zurück, als der Kitzbüheler Bürger und Hutmacher Franz Stitz ein dieslezügliches Gelöbnis einlöste. Die Kapelle in der heuti- gen Form wurde 1844 errichte:. Durch ein Andachtsbildchen, gezeichnet von Alois lig, der Zylinderhals durch eine horizontal umlaufende Rille am Hals-Schulterum- bruch deutlich vom Gefäßkörper abgesetzt. Der Mundsaum fehlt. Aus: Urzeitlicher Bergbau in Tirol von Univ.-Doz. Dr. Liselotte Zemmer-Plank im Katalog zur Landesausstellung. Die Ausstel ling im Franziskanerkloster Schwaz ist täglich von 10-18 Uhr bis zum 28. Oktober 190 geöffnet. Schilling, der auch die herrliche Lithogra- phie »Kitzbühel vor und nach dem Stra- ßenbau 1836-184.0« schuf, wissen wir, wie der Vorgängerbau aussah. Auf dem Bild sehen wir eine hölzerne Kapelle mit Satteldach und einem Türmchen in Form eines Dachreiters. Das rechts neben der Andachtsbild der Einsiedelei. Kapelle befindliche gemauerte ebenerdige kleine Gebäude war die Einsiedelei, zu de- ren Bau im Jahre 1773 dem Eremiten 100 Gulden aus den Mitteln des »Vicariats- gottshaus« bewilligt wurden. Die Kapelle befindet sich derzeit in ei- nem höchst renovierungsbedürftigen Zu- stand. Am Schluß der Messe machte der Herr Pfarrer die Meßbesucher aufmerk- sam, daß in der Kapelle bereits eine größe- re Putzplatte herunterfiel und bat um Spenden, damit für die Renovierung ein Anfang gesetzt ist. Der erzielte Erlös von 5 1295.— ist die erste Einlage bei dem neu eröffneten Spendenkonto bei der Sparkas- se Kitzbühel (Konto-Nr. 0010-134443). Die Kapelle ist im Besitz der Stadtge- meinde Kitzbühel. Da nunmehr das Dach des benachbarten Gasthofes mit Dachrin- ne und Schneebäumen versehen ist und von dort keine Schäden mehr zu erwarten sind, kann an die Neueindeckung des Ka- pellendaches und in weiterer Folge an die Renovierung der Kapelle geschritten wer- den. Mit der Neufärbelung allein ist es nicht getan, es muß teilweise der Putz er- neuert, ein Entfeuchtungsgraben um die Kapelle gezogen und der Boden in der Ka- pelle neu verlegt werden. Vielleicht ist heu- er neben der aufwendigen Sanierung der »Blauen Grotte« am Saurüssel doch zu- mindest die Neueindeckung des Daches der Einsiedeleikapelle möglich. Dir. Peter Brandstätter Altersheimkonzert am Freitag, den 27. Juli 1990, 18 Uhr. *** Platzkonzert am Freitag, den 27. Juli 1990. Einmarsch: 20.30 Uhr; Leitung: Stadtkapellmeister Sepp Gasteiger. Programm: Laridah, Marsch v. Hempel Leichte Kavallerie, Ouv. v. Fr. Suppe Sagen aus Alt Innsbruck, Walzer v. S. Tanzer Three Taens, Solo für 3 Trompeten v. H. Hartwig Volksweisen aus den Bergen, Potp. v. S. Tanzer Die Liebste, Polka v. Tvidy Deutschmeistermarsch v. Jurek *** Platzkonzert am Dienstag, den 31. Juli 1990. Programm: Prager Festmarsch v. J. Fucik Feste in Velenzia, Ouv. v. Plohovich Max und Moritz, Solo für 2 Trompeten v. S. Thaler Künstlerleben, Walzer v. J. Strauß Melodien de la France, Potp. v. Traves In Fretta, Galopp v. Richartz Samt Triphon, Marsch v. Ney Programmänderung vorbehalten.
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