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Samstag, 11. August 1990 J{Jtzbübckr ~ LInzeiger Seite 11 Glatte Angelegenheit Im Prinzip glich das Spiel Prax gegen Aurach einer abwechslungsreichen, offenen und schnellen Angelegenheit, die sehr viel Würze für die Zuschauer enthielt. Beide Teams verlegten sich ob der räumlichen Verhältnisse von Beginn weg aufs Kontern und verbuchten jeweils mehrere gefährliche Sturmläufe. Die optische Überlegenheit sollte nicht lange unbelohnt bleiben: Peter Novak plazierte aus großer Distanz das Le- der links neben der Stange geradewegs ins Tor hinein. Der Vorsprung beruhigte und befreite gleichsam. Noch lockerer voll- brachten die Athleticer nun ihr Werk und lie- ßen den Auracher Goali zeitweise an einem »Überarbeitungssyndrom« leiden. Seit Jahrzehnten schon der Offensivspielweise verpflichtet, legten sich die Prax-Spieler keinesfalls auf die faule Haut, sondern ver- suchten stets den Vorsprung auszubauen. Umgeben von drei Gegenspielern brachte es Alex Erler in der Folge zuwege, mit seiner hohen Denkerstirn den Ball ins Netz zu zir- keln, um anschließend vor lauter Freude darüber den berühmten Miller-Samba zu tanzen. Daß Athletico Prax während seines Angriffspieles nicht ins offene Messer lief, ist vorwiegend den beiden umsichtigen Ver- teidigern Hubert Gründhammer und Man- fred Wieserzu verdanken. Kurz vor Spiel- ende genügte Hansi Oberacher nach direktem Stanglpaß eine kleine Fußbewe- gung, damit der verdiente Endstand von 3:1 feststand. Nach der üblichen Verabschie- dungsparole durch Capo Andi Schipflinger zogen sich die Spieler zur Nachbesprechung ins »Sonnbergstüberl« zurück. An Herrn Peter Egger (Tischlerei, Ehren- bachgasse) sei für die Bereitstellung des Fir- menautos sowie die sonstigen Entgegen- kommen bezüglich Jahrmarktorganisaton unser aller Dank gerichtet. Interessierte Wirtschaftsstudenten in der Handelskammer Kitzbühel Am 18. Juli 1990 besuchte eine Gruppe von 20 Wirtschaftsstudenten den Bezirk Kitzbühel und die Handelskammer Kitz- bühel, um hier mehr über die Wirtschaft des Bezirkes zu erfahren. Landesrat a.D. Christian Huber konnte den sehr interes- sierten bundesdeutschen Studenten von der Universität Hildesheim einen breiten Überblick über die Struktur unserer Wirt- schaft und hier insbesondere der Frem- denverkehrswirtschaft geben. Besonders interessierte die Studenten die Bestim- mungen und Verflechtungen mit der EG, insbesondere wie die Bereitschaft der hei- mischen Unternehmer für die EG sei. Dies war eine gute Gelegenheit, ange- 9&MIfl haben unsere Leser das Wort: Meinungen Stellungnabmen Anregungen Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redak- tion, sondern nur die des Verfassers wieder. Die Einsender werden gebe- ten, sich mit ihren Ausführungen möglichst kurz zu fassen. Die Plöckenroute droht wieder.' Das Bundesland Kärnten, brüderlich vereint mit dem benachbarten italieni- schen Friaul, klammheimlich von Wie- ner Stellen etwas unterstützt im Hinblick auf einen EG-Beitritt, forciert wieder die Plöckenroute, holt sogar aus Friaul Stra- ßen-Sachverständige, ignoriert Tirols Bedenken und sagt, daß der Plöcken in Kärnten liege und daher alles Kärntner Angelegenheit sei. Die Brückenkatastrophe in Kufstein sollte allen die Augen öffnen. Eine der Folgen ist die totale Verkehrsüberlastung in den Bezirken Imst, Kitzbühel, Kufstein und Reutte. Käme die Plöckenroute, es wäre für die Bewohner entlang der B 312 eine Katastrophe, aber auch für das Bri- xental. Was bei Kufstein geschah, kann auf den Autobahnen im Inn- und Wipptaije- derzeit geschehen. Die riesigen Brücken beiderseits des Brenners sind laufend re- paraturanfällig, müßte nur eine gesperrt werden, es käme der Nord/Südverkehr zum Erliegen und würde sich über die Tauern-Autobahn und über die Plöcken- Route ab Kufstein bis zum Paß Thurn und ab dem Felbertauern bis Nikolsdorf da- hinwälzen. Dies ist keine Horrorvision! Der Straßenverkehr wird weiter zu- nehmen, die Bahn versagt bis heute und wir wissen nicht, womit die Motoren ein- mal betrieben werden, wenn das Rohöl ausfällt, vielleicht mit Atom-Batterien. Die Plöckenroute ist keine Angelegenheit Kärntens, sondern weit überwiegend des betroffenen Landes Tirol. Die Verantwortlichen unserer Bezirke erlaube ich mir aufmerksam zu machen: Vom 17 bis 19. Oktober 1990 findet in Mayrhofen die »Europäische Verkehrs- tagung« statt; am & November 1990 gibt es in Wien bei der Forschungsgesell- schaft für das Verkehrs- und Straßenwe- sen eine Diskussion über das Thema »In- tegration Europas, Gemeinsamer Markt und Öffnung der Grenzen«. Bei diesen Tagungen werden auch Tunnelbauten durch die Alpen diskutiert. Hofrat Dr. Paul Kirchmeyr Reith bei Kitzbühel henden jungen Ökonomen in der Bundes- republik Deutschland einen Einblick in die Klein- und mittelbetriebliche Wirt- schaftsstruktur hier im Bezirk zu geben. Golf-Houdini Calbot in Kitzbühel Wo er zuschlägt, bleiben Münder ungläu- big geöffnet: Mike Calbot aus Philadelphia, seit über zwanzig Jahren Golflehrer mit ein paar tausend Unterrichtsstunden jährlich, ist zugleich ein weltweit gefeierter Trick- Golfer. Wo er mit dem Schläger ausholt, melden sich am nächsten Tag viele neue An- hänger des Golfsports bei den Clubs. Das Trickspiel ist sein Trick. Hinter sei- ner unglaublichen Beherrschung von Ball, Schwung, Richtung und Treffer steckt der geradezu geniale Golfschwung-Analytiker. Was er macht, ist erlernbar - wenn auch nicht in kurzer Zeit und nicht in dieser Mei- sterschaft. Für die internationale Golfju- gend ist er eine Art Batman, für körperbe- hinderte Interessierte einer der wenigen weltweit, der auch ihnen professionellen Golfunterricht erteilt. Mike Calbot wird überall hin und zu den großen Turnieren eingeladen. Schon mit 18 Jahren wurde er Professional. Nach vielen leitenden Funktionen in Golforganisationen ist er heute Präsident der Southwest Florida Golf-Organisation, sein eigenes Projekt. Er ist Mitglied der PGA Tour Teams und Bera- ter von Northwestern Golf-Company, einem der größten Golfschläger- Produzenten der Welt. Auch für Golfklei- dung, Bälle, Handschuhe und Schuhe ist er ein wichtiger Berater - ebenso wie für die nationale Golf-Stiftung. Im Pelican's Nest Golfclub von Bonita Springs, Florida, ist Mike heute Leiter der Golfschule. Der Platz dort gehörte 1989 zu den 25 besten der USA. Aber er reist auch viel, spielend, tricksend und werbend für die schönste Nebensache: das Golfspiel. Jetzt ist er am 15. August ab 15 Uhr auf dem Golfplatz des »Rasmushofes«, Kitzbühel. Wer ihn verpaßt, doch seine Unterwei- sung nicht missen möchte, der kann sich Mike Calbots erfolgreichen Kursus mit dem Titel »Learning Golf« beschaffen. Aber - der »Golf-Houdini« livesize: Wer will schon mit weniger zufrieden sein.. .? Der Trick-Golfer Mike Calbot in Kitzbühel.
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