Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 46 ..VJIbühe1er .j1nzeigct' Samstag, 1. September 1993 thun versprochenen freiwilligen Fuhr- und Handschüchten 130 Gulden, 30 Kreuzer. M. Abraham Hausstatter, Maurermeister zu Litzidorf in Bayern«. Es ist interessant, daß Meister Abraham sich hier nicht mit seinem eigentlichen Schreibnamen »Millauer« unterzeichnet, sondern den Namen seiner Wohngemeinde wählt. Als Ausländer war er im Tirolischen wohl so bekannt. Unter dem 20. Februar 1686 ersuchte die Nachbarschaft, da der bei der Kirche ste- hende »alte ruinierte hilzerne Thurn wegen erzaigter Baufälligkeit und Gefahr der Glog- gen und Kirchengewölb (welches schon vor 8 Jahren im Vorhaben zu pauen gewest) über eingenommenen Augenschein einen neuen zu erpauen höchst erforderlich befunden«. Es möchten vom Kapital 600 Gulden bewil- ligt werden, wozu sie die nötigen Materia- lien schon auf dem Platz geführt hätten und sich weiter verpflichtet hätten, noch 50 Gul- den beizutragen, sowie die gemeinen Schichten zu leisten. Nach dem Anschlag des Maurermeisters sollten 650 Gulden genügen. Ähnlich seien zu dem 1654 erbauten Prie- sterhaus die Kirchenkapitalien bis auf 700 Gulden verbaut worden, seither aber wieder auf 2.400 Gulden gewachsen. Unterm 20. Mai 1686 ersuchte die Nach- barschaft, den Turm vor den Kirchenein- gang setzen zu dürfen, da er dann nicht so hoch sein müßte. Der Maurermeister von Waidring, der auch den Turm von Obern- dorf bei St. Johann erbaut habe, hätte das empfohlen. Nach einem Bericht vom De- zember 1698 ist der Turm dann auch wirk- lich so errichtet worden. Er sei, heißt es, 150 Schuh hoch, 11 Schuh im Grund gebaut und hätte, abgesehen von 624 geleisteten Schar- werkschichten, noch 989 Gulden, 57 Kreu- zer, gekostet. Beim Turmbau zu Oberndorf, den auch Hans Granpacher errichtete, habe man 15-20 Schuh erspart, da er auf der Sakristei gebaut worden sei. Nach einem Bericht des Hans Granba- cher war im Mai 1686 der erste Stein zum Turmbau gelegt worden. Der Zimmermei- ster sei Mattheis Lechner von Kufstein ge- wesen. Von Schwendt seien 485 und von Leuten aus Kössen und Walchsee 139 Schichten geleistet worden. Am 17. August 1754 fuhr ein Blitz in den Kirchturm, tötete beim Läuten den 18jäh- rigen Sebastian Würthle im Gläschlhaus und warf die Turmspitze herab. Nach einer alten Beschreibung soll die Kirche eine Außenlänge von 71 Werkschuh und eine Breite von 30 Schuh haben. Sie weist beim Friedhofeingang noch einen so- genannten Beinbrecher auf. Vom vorgela- gerten Turm führt ein steinerner spitzbogi- ger Türstock in das Innere. Der Hochaltar und die Seitenaltäre dürften von Stumpf, Kufstein, stammen, die heute vorhandenen Figuren der 14 Nothelfer, die am Hoch- und an den Seitenaltären verteilt sind, scheinen von Kronthaler, Kufstein, zu stammen. Die Fläche zwischen der Fassade und dem ersten Fenster der linken, nordseitigen Kirchenwand schmückt ein vom Boden bis zur Mauerkante reichendes Bild des hl. Christophorus. Der Malerei nach stammt es aus den ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhun- derts. Der Heilige wurde einst als Patron ge- gen Gefahren zu Wasser und zu Lande und gegen einen jähen Tod verehrt. Fortsetzung folgt! Schwendter Damen Fußball-Bezirkssieger Die Damenmannschaft der Landjugend- Jungbauernschaft Schwendt wurde Fußball- Bezirkssieger 1990. Die Spiele Schwendt - St. Johann 3:1 Schwendt - Itter 2:2 Schwendt - Hopfgarten 4:0 Schwendt - Reith 2:1 Schwendt - Itter 1:0 Torschützen: Kathi Dagn (7); Christine Planer (3) und Ellen Dagn (2 Tore). Die Landjugend-Jungbauernschaft Schwendt bedankt sich bei der Landjugend Oberndorf und dem Bezirksausschuß für die gelungene Veranstaltung. Ein besonde- rer Dank gilt auch den hervorragenden und fairen Schiedsrichtern, dem Publikum und besonders den »Schwendter Burschen« für die Unterstützung. P.C. Stehend, von links: Ellen Dagn, Sabine Gogl, Manuela Stuefer, Gabi Wohlfarth und Kathi Dagn; vorne: Christine Planer, Cilli Filzer, Gerlinde Aigner und Stefanie Speckels. Orig. »Alpina-Quintett« im Hessischen Rundfunk Das bekannte Orig. »Alpina-Quintett« aus Schwendt wurde vom Hessischen Rund- funk eingeladen, am vergangenen Freitag bei der zweistündigen Live-Sendung »Stell Dich ein zur Volksmusik« unser Land zu vertreten. Diese ehrenvolle Einladung nach Frankfurt am Main wurde auf Grund einer großen Publikumsreaktion anläßlich einer Schallplattenvorstellung im Juni d. J. ausge- sprochen. Das »Alpina-Quintett« aus Schwendt be- steht seit 1987 und konnte sich seither bei zahlreichen Veranstaltungen großer Be- liebtheit erfreuen. Von der Gruppe gibt es bisher zwei Schallplattenaufnahmen, von der.en die letzte mit dem Titel »Den Huat auf die Glatzn« heuer im November in der Wie- ner Stadthalle vergoldet wird. Eine neue Aufnahme ist bereits in Arbeit und erscheint im Jänner kommenden Jahres. 1)zs Orig. » All ,iiiii, Qiintrtt« aus Schwendt. Stammgüsteehrung in Waidring Ein herrlices Alpenglühen gab der Stammgästeehrung am Montag, 13. Au- gust 1990, im Waidringe: Freizeitzentrum einen idyllisenen Rahmen. FVV-G- schäftsführer Dieter Ebner dankte im Na- men der Gemeinde nicht nur den langjäh- rigen treuen Gästen, sondern auch der Vermieterschaft von Waidring für die stets erwiesene Gastfreundlichkeit. Mit einem schönen Blumenstrauß, einer ErinnerLngsplakette und dem tradi- tioriellen Zinnteller ehrte Josefa, Ebner und Heinz Thom aus Hattersneim in der BRD für drei Jahrzehnte Treue und Ver- bundenheit zu Waidring. Im Gästehaus »Luise« bei Loise Foidl finden die Rhein- länder ihr begehrenswertes Urlaubsdomi- zL. 20 JAHRE Josefine Muth LLnburg (BRD) Gäste1iau Leni Grander 15 JAHRE El;e und Erich Lmbschner Gästehaus edi Berlin (BRD) Hedi Wörgötter »Hacke rischmiede« Mfflka und Wolfgang Borchardt Loise Foidl Berlin (BRD) Pens.on »Luise« 10 JAHRE Ma:ia Albert unJ Anneniarie Luig Bonn tBRD) Gästehaus Hildegard Baumgartner Stefanie Niewalda Gästehaus Georg Brandtner Bochum (BRD) »hinterkapellbauer« Ernst Linek Gästehaus Georg Brandtner Bochum (BRD) »Einterkpel1bauer« Ri:a und Horst Niedersiemischec Gästehaus Wipperta! (BRD) Anton Grander >:Ascherbauer«
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