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Seite 10 J.{Jtzbübelcr J1nciger Samstag, 15. September 1990 ORF-TV-Kinderprogramm »Ich und Du« begeisterte die Kinder aus allen Landesteilen Besonders viele Eltern kamen mit ihren Kindern zur Fernsehaufzeichnung von »Ich und Du« nach Innsbruck. Trotz strömendem Regen herrschte im ORF-Zentnim am Renn- weg Schwung und gute Laune. Moderiert wurde »Ich und Du« in Tirol von »Tirol Kitzbüheler Prämusik am »Branderhof« Am Sonntag, 9. September 1990, fand beim »Branderhof« der Familie Alois Plet- zer das schon zur Tradition gewordene Herbst-Konzert der Kitzbüheler Prämusik unter der Leitung von Andre Feller statt. Andre Feiler ist der Gründer dieses Ensem- bles, das im Jahre 1969 zum ersten Mal beim »Präranggeln« auf dem Klausnerfeld aufge- treten ist und seither im In- und Ausland schöne Erfolge erzielen konnte. Auch diesmal beim »Wildpark Aurach« fanden sich viele Zuhörer ein, darunter auch Prämusik am »Branderhof« hei zahlreichem Publikum. Qualität in der Wirtschaft Der Wirtschaftsstammtisch im Septem- ber war der Qualität in der Wirtschaft ge- widmet. Es sollte einmal ganz offen über die Einstellung dazu diskutiert werden. Quali- tät ist nicht nur im Tourismus ein Thema, sondern auch in allen anderen Branchen. Generell herrscht die Meinung, daß wir in Kitzbühel Qualität anstreben müssen. Nach einigen einstimmenden Sätzen von Gert Gerzabek in dieser Richtung hielt Bürger- meister Friedhelm Capellari ein Plädoyer für qualitativ hochstehende Leistungen. Diese können sich seiner Meinung nach so- gar international erfolgreich durchsetzen. Ein Beispiel aus der Elektrobranche ist eine österreichische Thermostatfirma, die welt- weit verkauft und eine gute Marktposition hat. Ernsthaftes Streben nach Qualität darfje- doch nicht mit purer Preiserhöhung ver- wechselt werden. Hansjörg Schlechter erin- nerte eindringlich daran, daß höhere Preise nur durch eine bessere Leistung verantwor- tet werden können. Harald Kunstowny legte sich für möglichst viel Nutzen für den Kun- den ins Zeug. Dann könne man stolz sein auf seine Leistung und auch recht gut überle- ben. Jedem Wirtschaftstreibenden müßte klar sein, daß unser freier Markt gleichzeitig oft harte Konkurrenz und Verdrängung bedeu- tet. Diese offene Wahrheit präsentierte Bür- germeister Capellari ungeschminkt. Im Zu- sammenhang mit einem neuen Einkaufs- markt im Süden Kitzbühels brachten einige Handestreibende relativierende Überle- gungen ein. Durch ungeheuren Rückhalt großer Ketten werden Verkaufspreise mög- lich, bei denen ein einheimischer Betrieb beim besten Willen nicht mit kann. Macht- mittel wie die Drohung mit hunderten Ar- beitslosen haben Kitzbüheler Klein- und Mittelbetriebe nicht. Somit gibt es auch keine Riesen-Superentschuldungsaktionen und es regnet auch keine Förderungsmillio- nen, wie es erst unlängst einem Fotoschleu- derer passiert sein soll. Der einzige Weg aus der Sicht der Wirt- schaft ist die Suche nach Marktnischen, in denen Qualität etwas zählt. Als begleitende Maßnahme scheint man- chen Wirtschaftstreibenden ein wachsames Auge jener Stellen notwendig, die Aus- wüchse wie den erwähnten unfairen Wettbe- werb eindämmen können. Die Gemeinde Kitzbühel hat sich z.B. im speziellen Fall des Großmarktes durch Begrenzung der Ge- schäftsfläche nach Kräften in diesem Sinne bemüht. Auch in Fragen des Baustils und der Zweitwohnsitze gab es und gibt es starke Akzente. »Mit einer gesunden Wirtschaft geht es allen in unserer Stadt besser«, diesem Aus- spruch eines Teilnehmers am Wirtschafts- stammtisch ist wohl nichts hinzuzufügen. / 4 'tALLE E -1: ) LEBEN WR DAVON Am Montag, den 3. September, war es so- weit: Im ORF-Landesstudio Tirol sangen im Rahmen eines liveübertragenen Kinder- festes hunderte Kinder aus allen Bezirken den Chor zur Plattenaufnahme des Umwelt- liedes »Countdown«. Diese Aktion wird im Rahmen von viertä- gigen Kinderfesten in sieben Städten Öster- reichs fortgesetzt und findet am Samstag, 15. September 1990, auf dem Wiener Rathaus- platz ihren Höhepunkt. Dort wird »Die Nachtigall vom Tiroler Brixental<, Bian- ca Fuchs, vor Tausenden ein Abschiedslied präsentieren. Der renommierte Wiener Mu- sikmanager Herbert Kefeder steht seiner Aktion optimistisch gegenüber: »Wir wer- den unser Ziel erreichen und im Buch der Rekorde landen«. Die dreißigtausend Stim- men - für den größten Kinderchor der Welt sind gesichert. In Zusammenarbeit mit dem ORF gelang Herbert Kefeder wieder einmal der Schuß ins Schwarze. »Umwelterziehung« muß in der Kinderstube ihren Ursprung nehmen diese Fernsehaktion hat also auch bildende Effekte. Die Kinder stürmten die »Ich und Du«- Mo'eratoren Udo Huber una Brigitte Gogi. Autogram'ne gab '.t als Erinnerung Foto: Obermo.er heute:<-Lai:I Bli2itte Gogl. »Wurlitzer«- Moceratorin Lizzi Engstler und 03-Star Udo Huber Johaln Obermoser Bürgermeister Friedl Capellari, Vizebür- gerrneister Gerd Rosa und der Obn'iann des Bezrksmsibundes St. Johann, Kapell- me:ster Henann Schreder aus Waidring. Auch der Obmann des Fremdenverkehrs- verbandes Kitzüliel, Kommerziatrat Ger- hard Resch, besuchte das Konzert und zwar mit einer Gruppe von der Irischen Fremden- verkehrszei'itrale >Bord Failte«, die im Rah- men einer »Irischen Golfwoche« in Kitzbü- hel weilten.
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