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Seite 20 Jjtzbübckr LAnzeiger Samstag, 6. Oktober 1990 Nationalrat Michael Horn: Umweltschutz im Fremdenverkehr Tagesausflug der Gewerbepensionisten um eine Woche verschoben Der für 17. Oktober geplante Tagesausflug der Gewerbepensionisten des Bezirkes Kitzbühel mußte aus terminlichen Gründen verschoben werden und findet nunmehr am Mittwoch, 24. Oktober, statt. Alle Gewerbepensionisten, die noch bis zum Anmeldeschluß, 25. September, nicht angemeldet haben, da sie am 17. Oktober nicht teilnehmen hätten können, am 24. Ok- tober aber mitfahren könnten, haben die Möglichkeit, sich noch nachzumelden. Nachmeldungen sind an das Bezirksse- kretariat des Wirtschaftsbundes Kitzbühel, Handelskammergebäude, z.H. Herrn Be- zirksobmann Nationalrat Michael Horn zu richten. Die Verständigung, die Abfahrtszeiten und Treffpunkte betreffend geht dann allen Teilnehmern an dieser beliebten »Fahrt ins Blaue« um den 10. Oktober zu. Gewerkschafter Kaske SPÖ), Nationalrat MicIael Horn (ÖVP), Ens1 Swietly (ORF, und »RÖssl«-Wi.t Peter (FPÖ) - von links diskutiert über aktuelle Fragen des Tourismus. Die Themen »Reine Luft, sauberes Wasser und lebenswerte Umwelt« werden in den nächsten Jahren die politschen Entscheidungen stark beeinflussen. Be- sonders für den Tourismus geht es dabei um die Erhaltung der Existenzgrundlage, aber auch um die Frage der weiteren in- frastrukturellen Entwicklung. Heute wer- den die anstehenden Probleme nocri sehr emotionell behandelt und übereilte Ent scheidungen getroffen. Der nächste Wahltermin steht meist vor der Türe und es muß ja etwas gesnhehen... Ich glaube wir sollten die Umweltproblematik in Zukunft, weit nüchterner und dafür wirkungsvoller angehen! Auch an die Presse geht diese Bitte! Wenn der Direktor der Osterreich-Werbung Klaus Lukas er- klärt: »Umwelt wird zum Trumpf im Tou- rismus« so hat er meine volle Unterstüt- zung. Wirkungsvolle Umweltpolitik ko- stet aber viel Geld und kann deshalb nur gemeinsam mit der Wirtschaft bewältigt werden. Verbote alleine bringen wenig Das hat uns ja der O;tblock drastisch vor Augen geführt. Trotz Allmacht des Staa- tes, wurde dort der Umweltschutz sträf- lich vernachlässigt. Es fehlte dazu einfach die Produktivität und damit das nötige Geld. Wenn Österreichs Wirtschaft durch sprunghafte Umweltpolitik ihre Produkti- vität und Konkurrenzfähigkeit verliert,werden wir all die vielen ‚aufge- stauten Probleme bestimmt nicht lösen können. Deshalb trete ich dafür ein, daß uniweitgerechtes Verhalten,steuerlich be- günstigt wird; daß positive Beispiele be- wußt herausgestellt und bekannt gemacht werden; die Schulen ihre verantwor:ungs- volle Aufgabe zum »Neuen Denken der Jugend« weiterführen - und erst an letz- ter Stelle Verbote kommen. Beim sinnvol- len Umgang mit Grund und Boden, der Wei:erentwicklung unserer industriege- sellschafr - aber auch bei der Gestaltung des Tourismus, sind vernünftige »Rah- menbedingungen< unerläßlich. Dazu ge- hört meiner Meinung nach ein Verfahren, das neue Projekte - sei es für Hotelbau- ten, Liftanlagen, Sportplätze oder solche Anlagen die im Grunde genommen nicht in ein Fremdenverkehrsgebiet passen, - unifassend prüft und nach einer Frist ent- weder genehmigt oder ablehnt. Heute sind Gemeinde, Bezirkshauptmannschaft, die verschiedensten Abteilungen der Lan- desregierung bis hn zu Bundesdienststel- len eingeschalten um »zu prüfen«. Da kommt einen Tac die eine Kommission und nächste Woche eine andere - in vie- len Fällen mit Dienstwagen unc Chauffeur Für den, der bauen oder umbauen will, das reinste »Spießrutenlaufen«. Deshalb in Zukunft unbeding: ein einziges »Umwelt- verfahren« an dem die zuständigen Stel- len gemeinsam -eilnehmen. Beim Straßenverkehr erden Verbote allein auch nicht zum Ziel führen. Oder woLen wir vielleicht in Bayern ein Verbot, das den aus nördlicheren Bundesländern, Holland, Belgien, Schweden, England usw. anreisenden Urlaubsgästen, die Durchreise nach Trol verbietet? Attrakti- ve Bahn mit noch mehr Autozügen; ange- paßte Mautpolitik damit es sich einfach nicht auszahlt von Antweroeri nach Turin übe: Tirol zu fahren, nur weil es bei uns billiger ist; Durchzug;traßen ler Zukunft die unterirdisch verlaufen und steuerliche Bevorzugung moderner Verkehrstechno- logien, die weniger Abgase und Lärm er- zeugen. Das alles s.nd Dinge, die uns heute zum Teil noch utopisch erscheinen, an de- nen aber kein Weg vorbei führt. Wir wol- len den Planeten auf dem wir leben nicht zerstören - aber aucl-i nicht zurück in die Steinzeit, muß die Devise Lauten. Stadtrat Jakob Lackner wurde Kommerzialrat Der bekannte Kitzbüheler Kaufmann und Kommunalpolitiker, Stadtrat Jakob Lackner, erhielt für seine jahrzehntelange Tätigkeit in verschiedenen Funktionen des öffentlichen Lebens den Titel »Korn- merzialrat« verliehen. Wir gratulieren! Kommerzialrat Jakob Lackner. Neuwahl beim Drachenfliegerclub Bei der am 21. September 1990 im Hotel »Tiefenbrunner« abgehaltenen Generalver- sammlung des Drachen- und Paragleiter- clubs Kitzbühel trat der alte Vorstand nach 2jährigem Wirken zurück. Bei den Neuwahlen wurde folgendes Team gewählt: Obmann - Walther Mayr, Vizeobmann - Andreas Noichl, Schrift- führer - Franz Schott, Kassier - Paul Ca- ramelle, Kassaprüfer - Hubert Karrer und
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