Kitzbüheler Anzeiger

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»Hahnenkamm-Hoangart» auf der Sonnbühelhütte: Auf 1800 m fällt das miteinander Reden leicht »Beim Reden kommen die Leute zusammen.. Der Kitzbüheler Journalist Horst Ebers- berg nahm die alte Redensart zum Anstofl, auf seinem Hausberg einen »Hahnen- kamm-Hoangart« zu veranstalten. Obwohl der Zeitpunkt - ein Mittwoch Nachmittag -ungünstig und der Ort der Begegnung - die Sonnbühelhütte -nur zu Fuß zu errei- chen war, fanden sich zahlreiche Interessierte zur lockeren Gesprächsrunde ein. Wo- rum es bei dem Hoangart ging? Um die geplante Beschneiungsanlage auf der Streif, die Zukunft der Hahnenkammbahn, ein bergbahneigenes Museum und einen »Tag des offenen Berges« für das Winterpersonal im Gastgewerbe. »Hahnenkarnmhoangascht« beim Berggasthof 'Sonnbühel». eter Rapp im Wochenende im Verbe-Fernsehen: 39 So können Sie für Ihr Kind ein kleines Vermögen ansparen. YI Wüstenrot Samstag, 13. Oktober 1990 VJtbübcIcr Anzeiger Seite 9 Sonnbühel-Hausherr Wolfgang Tomschy warf dann die Frage auf, wann die Kitzbühe- ler mit einer modernen, leistungsfähigen Hahnenkammbahn rechnen könnten. Die Antwort von Bergbahn-Seite: »Ein konkre- tes Projekt gibt es noch nicht. Aber in unsere langfristigen Überlegungen haben wir eine neue Hahnenkammbahn einbezogen. « Mi- chael Horn gab in diesem Zusammenhang zu bedenken, ob der Hahnenkamm noch mehr Skifahrer vertrage. Zustimmung kam vor allem von Fini Suizenbacher, die die hi- storische Hahnenkammbahn am liebsten unter Denkmalschutz gestellt sehen würde. Weit konkreter als in Sachen Hahnen- kammbahn konnte Bergbahn-Techniker Pe- ter Rudig über ein bergbahneigenes Mu- seum Auskunft geben. »Es wird in der Bergstation der Hahnenkammbahn einge- richtet. Wir wollen unseren Gästen die Möglichkeit geben, sich über die Entwick- lung der Kitzbüheler Bergbahnen zu infor- mieren«, sagte Rudig, der eine Kombination mit den beliebten Streif-Führungen von Ernst Hinterseer anregte. Eine positive Anregung ist auch der soge- nannte »Tag des offenen Berges« für jene Frauen und Männer, die während des Win- ters in Kitzbüheler Gasthäusern und Beher- bergungsbetrieben arbeiten. Geplant ist eine Hahnenkamm-Führung mit ortskundi- gen Skilehrern. »Eine gute Idee«, fand auch Sonnbühel-Wirt Wolfgang Tomschy. Und merkte scherzhaft an: »Nur Skifahren las- sen wir unsere Kellner lieber nicht. Sonst kommen sie am nächsten Tag mit Gips zur Arbeit.« Wer b.---m »Hahnenkamm-Hoangart« auf der Terrasse der Sonnbühelhütte mitreden wollte, der mußte sich an diesem Mittwoch Nachmittag wirklich Zeit nehuen. Wie Vi- zebürger mester Gerd Rosa marschierten die meisten Diskutanten zu Fuß zur Hütte, der sportliche Landagsabgeordnete Horst Wendling radelte mit eiaem Mountain-Bike auf den Ki:zbüheier Hausberg So herrlich wie da; Wetter, s locker und gelöst war auch die Stimmung am Sonnbü- hei. Da saßen Bergbahn-Vorstand Walter Tappeiner und sein technischer Direktor Pe- ter Rudig mit der grünen Aktivistin Fini Sul- zenbacher friedlich vereint an einem Tisch, plauderte Nationalrat Michael Horn zwang- los mit seinen politischen Kontrahenten und die Hahnenkamm-Wirte sprachen offen über das Geschift. Der eigentliche »Hoangart« wurde dann von einer Frage beherrscht: Wann kommt die Beschneiungsainiage auf der Streif? Bergbahn-Vorstand Walter Tapp einer sagte, seine Gesellschaft stcße bei diesem Projekt auf mehrere Schwierigkeiten. »Zum einen tun wir uns schwer, mit C --en Grundstücksbe- sitzern eine Einigung zu erzielen. Zum an- deren warten wir noch immer auf eine offi- zielle Stellungnahme der Gemende«, sagte Tappeiner, der die Bedeutung einer schnee- sicheren Abfahrt ins I'al erneut unterstrich. Für eine Verwirklichung drängt offensicht- lich die Zeit, wie der LA Horst Wendling feststellte: »Im Umweltausschuß des Lan- des sinken die Chancen für eine Genehmi- gung von 'i'ag zu Tag. Wenn sich die Gemein- de nicht lald zu dem Projekt bekennt und Druck macht, sind die Tiren zu«. Vizebür- germeister und BergbaIn-Betriebsra: Gerd Rosa meinte, in seiner Brust würden zwei Seelen wohnen, »die des Gemenderates und die des Bergbahners«. Er habe aber auch den Einidrick, der Bürgermeister wol- 1= die Sache verschleppen, weil er davon ncht überzeugt sei. Kritische Anmerkungen zumKui stschnee auf der Famlien- und ennstreif deponierte die engagierte Grün-Alternative Fini Sul- zenbacher. Sie meinte, bei einer Wasserent- nahme aus der Kitzbüheler Ache gefährde man das Funktionieren der Kläraniage. »Sie irraucht zur--i Vor:lutn sehr viel Wasser, srnst kippt sie um. Im Winter wäre das eine Katastrophe für Ktzb[ihel.« Zudem sei die Kunstschneeanlage ein Energiefressen er- s----n Ranges Inserieren bringt Erfolgt Katholisches Bildungswerk: Auszeichnungen Bei der Generalversamn-ilung des Katho- lischen Bildungswerkes, die Ende Septem- ber abgehalten wurde, konnten mit dem »Rupert- und Virgilorden« folgende Mitar- beiter aus unserem Bezirk ausgezeichnet werden: Nikolaus Christandl, Kössen, Professor Basilius Salcher, Hopfgarten und Josef Wurzrainer, Brixen im Thale. Wir gratulieren!
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