Kitzbüheler Anzeiger

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Bevölkerung und Landwirtschaft Kitzbiihels von Dr. Inge Rohn, Kitzbühel, aus dem Institut für Geographie und Institu: für Alpengeographie der Universität Innsbruck. Stadtbuch Kitzbühel, Band 1 Almabtr.eb Griesalin, Kitzbidiel, des Fri cdl Klocker, Hartberg -Fügen. Die voder.steKun rechts trägt .2 uf der Stirnmaske die Inschrift, in Federkiel gestickt: »Gott segne das Vieh«. Prämierung beim Baaernoall an- Sams/ag, 20. Oktober !990, im Hote" »Zur Tenne«. Beginn 2' Uhr. Seite 1C -kjt?büheIer JlnzCig?r Samstag, 20. Oktober 1990 Bestoll der Almen. »... Erwähnt sei, .:aß am Dienstag und Donnerstag, •:dn »Fleischknödeltagen«, nicht auf- oder abge- trieben wird, da sonst nach der herrschen- den Meinung ein Stück Vieh zugrunde ginge und es Kndelfleisch gäbe. Die Dauer der Sömmeruizg ergibt sich aus dem Auf- und Abtriebsterrnin. Dabei zeich- nen sich Atmen mit mehreren Lägern nicht durch eire hohe Zahl vor- Weidetagen aus! Das zeigt, daß die zweiten Läger nur circn Ausgleich sahaffen. Der wirtschaftezce Mensch hat den natürlicher Gegebenhe:ten Rechnung getragen und getrachtet, bei Al- men, die durch ihre Höhe. Sonnenlage usw. nur eine kurze Sömmerarg ermögli:I:en würden, einen zweiten Läger zu be- kommen. Die kürzeste Wedezeit beträgt 107 Tage (zwei Almen). 110 Tage dauert die Sömme- rung auf fünf Almen. Eire Alpzeit vn 11 bis 120 Tagen haben 14 Almen, und 16 Al- men sind 121 bis 130 Tage belegt. Nur fünf Almen haben eine längere Weidedauer, zwei von 131 bis 140 Tagen und drei Almen von 141 bis 150 Weidetagen. da sie früh be- stoßen und spät veriassen werden. Nur bei der Unterleitenberg-Alm ergibt sich die lan- ge Alpzeit ni:ht aus einem späten Abtrieh- stermin Melkealm:, sondern lediglich aus der zeitigen Almauffahrt. Die längste Wei- dedauer beträgt 148 Tage. Die Kulturflächenverteilung in der Ge- meinde Kitzbühel nach der Bodennutzungs- erhebung 1966: Egärten und Dauerwiesen: 1260 ha = 14,4 % Weiden: 403 ha = 4,6 % Almen: 222C ha = 25,4 % Wald 45.1 ha = 51,5 % Ödland und Bauland: 361 ha = 4,1 % Ingesm:: 8755 ha = 100 % Der Bestoß: Vergleicht man den Besatz :1er Almen in den Jahren 183', 1951 und 1964. so zeigt sch, c.aß heite mehr Vieh auf iie Almen von Kitzbühel aufgetrieben wird. Der Grund dafür Legt hauptächlicIz in der Vergrößerung der Almfläche. Alleir n den Jahren 1951 bis 1964 nahm das Almvieh um 66 Gro3vieheinheiten zu. Im Zeitraum von (; ~ ~ r , ED) Jugend- und Schülerzeitungsseminar Ihre Zahl ist wieder ;:eigend, immer mehr junge Leute nehmei ihrer (spitzen) Stift zur Hand und schreier Artikel, ma- chen laterviews. werfen Fragen auf, kriti- siereri Zustände und Personen Aber es ist nicht alles so leicht, wie es aussieht: wer hat an das Layout gedacht, an cie Irserate, an den Druck, an dc Finanzen? Der Jugend- raum Spe.edy und die Abt. Jugenc uni Fami- lie bieten Euch am Samstag, den 20. Okto- ber 1c93, in Inn sDruck ein Zeitunsseminar an. Ein Profi von der Tiroler 7ageszeitung wird die nötige Einschulung in das anstren- gende Leben eines Redak:eurs geben. An- meldungen bitte an die Abt JUFF, Tel.-Nr. 0 512 / 59 39-22 8 oder an den Juendraum, Tel.-Nr. 0 53 52 ' 38 212. Dic Koster. Lir die Fahrt nach Innsbruck werden v:n ans ge- tragen. Euer S?eed, Team 1873 bis 1951, der mit 78 Jahren sechsmal so lang ist, aber wuchs der Bestoß nur um 216 Großvieheinheiten an. Das hängt damit zu- sammen, daß besonders in den letzten Jah- ren (1951-1945) viele Dauergrünland- und auch Egartflächen zu Almweiden geworden sind, da die Almwirtschaft heute als arbeits- extensiv gilt. Auf den Almen der Gemeinde Kitzbühel wird heute kaum mehr gekäst. Darauf weist auch der rasche Rückgang der Schweinehal- tung hin. 1964 gab es um 96 Stück oder 58 % weniger Schweine als 1951. Noch stärker ist die Abnahme bei den Ziegen. Daß es 1873 auf den Kitzbüheier Almen keine Ziegen gab, erscheint uns fraglich, denn bei der Viehzählung von 1869 zählte man in Kitzbü- hel 625 Ziegen. Außerdem berichtet Ferdi- nand Kaltenegger (Rinder der Österreichi- schen Alpenländer, Heft S, Wien 1893), daß im Bezirk Kitzbühel Ziegen nicht nur vom Kleinlandwirt, sondern namentlich auch von größeren »Alpenbesitzern« gehalten wurden, daß die Ziegenmilch der Kuhmilch beigemengt wurde und die Schmackhaftig- keit der Käse dadurch verbessert worden sein soll. Von 1951 bis 1964 ist die Zahl der Ziegen auf den Almen um 117 Stück oder 85 % zu- rückgegangen. Auch die Zahl der Schafe hat abgenom- men. Die Schafe weiden gewöhnlich auf Steilhängen, die für das Rindvieh nicht mehr gangbar sind. Vom geologischen Auf- bau her ist das Gelände unserer Landschaft aber durch sanfte, bis zu den Kämmen grüne Rückenformen gekennzeichnet. Die Schaf- haltung hatte daher bei uns nie eine besonde- re Bedeutung. Pbner.ape1je 400.— Familie Fürruther 100.— Enkelin Gretilein 100.— ungenannt 500.— Peter Hechi jun., Jochberg, im Gedenken an Frau Anna Hechenberger, Erb am Sonnberg Herzlichen Dank! Rettung - Rotes Kreuz TELEFON 144 J]
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