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Die hohe GeistIichkit beim Fesgotteschenst. Prälat Dr. Sebastian Ritter 'Mtt) mi: Stadtpfrrer Ko'is. Rat .Johann Darn?nge (rechts) eid Stadtooperator Lukas Neu- Sams--ag, 27. Oktober 1990 .VJbbühck.r ..fIrLCiger Seite 11 von Lima und Andreas. Franziskus ana Karl Borromäus, Georg und Fljrian, Jo- hannes der Evangelist und Daniel der Prophet, Josef und Barbara und Maria Magdaena, auf den Ianghauspfeilern die barocken Konsolentatuen 'von Johannes Negpornuk, Rochus und Sebast:an. Dazu kommen noch die vielen Engelfiguren und Engelköpte, die Evangelisten mi: Paulus auf der Kanzel, der Tabernakel, die Beichtstühi.e, die Chorbtnke, d:e Stuhlwagen von Lengauer, das meister- hafte Rokoko - Chorgestühl im P:esj- lerium. Ales zusammen eine wundervolle Dar- stellung christlicher Botschaft, christli- chen Lebens, christlicher Sinngebung, das Künstler verschiedener Jahrhunderte ge- schaffen, die Ahnen uns überl:efert, wir nun wieder von alle--i Schäden gereinigt und zu neuem Glanz gebracht naben. So ist diese Kirche wieder wahrhaftig euer Haus Gottes, eure Pfarrkirche auf neri Berg. Zusammen mit dem Turm der Frauen- kirche ist sie das Wahrzeichen über dem ganzen weltlichen, wirtschaftlichen, ku- turellen und touristischen - - eben von Kitz- bühel. Ihr habt a,les wiederhergestellt fLr euch, für euere Kinder und Kiizdeskinder. So nahen wir heute viel zu danken: Der- Planern en Planern und Bauleuten, den Robonerin und Ermen und Handwerkern. den vielen Spendern und Wohltätern, den Kirchen- beitraszahlern und der Staugemeinde Kitzbühel. Greifen wir noc±i einmal anf die Bot- schaft des Evangeliums vom heutigen Sonntag zurück. Wir hören da von einem König, der seinem Sohn die H3chzeh be- reitet. Er schickt die Diener aus, um alle einzuladen, zur Hccnzeit zu kcmmen. Sie aber, heißt es, wollten nicht kcmmen. Sie kümmern sich kaum darum. Sie gehen in- ren Weg zum Acker. Sie machen ihr Ge- schäf: im Laden. Sie werden mitunter sc- gar feindselig und fallen mit Worten und Blicken :der ancgre:flich über die Boten her, die sie zur Hcchzeit laden wollen. Da ergeht ein zwei-,er Befehl. Wiederum schickt der Herr seine Diener: geht ninaus auf die Straßen und Ladet alle ein die ihr trefft. Die Diener gehen unc holen alle zu- sammen, die s:e treffen, Cute und Böse und der Festsaal füllt sich mit Gästen. Das is: die Botschaft des Evangeliums. Gott lädt unentwegt ein, Cot: zwingt nicht. Er zwingt nicht zum Hochzeitsmahl zu kommen, er ruft, er lädt e:n noch und noch, rrit unendlicher Geduld, aber er drängt nicht, er zwingt nicht. Es gibt im- mer solche, die folgen, die kommen, die eintrete, die den Saal füllen, die am Ti- sche des Herrn Platz nehmen. Es gibt aber genug solche, die draußen bleiben. Meine lieben Gläubigen. Das ist auch Aufgabe und Geschenk einer renovierten Kirche, daß sie tausende Menschen an- zieht und einlädt. Eine solche Kirche ist wahrhaft eine Einlacung, in den Saal ein- zutreten und am Tisch Platz zu nehmen. Diese iEinladung ist heu--e dringlicher, freundlictier, freudiger, überzeugender. Hunder:e, Tausende kommen in diese Kirche, s:eig-eri den Kirchberg herauf, tre- ten ein staunen. bewundern, diskutieren und geien wieder fort. Ni--h- wenige von ihnen auch ohne zu beten. ohne zu glau- ben, oir.e Platz zu nehmen. So geht es hier in Kitzbühel, so geht es in St. Jo- hann, so geht es im Dom von Salzburg. Die Menschen kommen, schauen, stau- nen, f.:.tografieren, fragen, diskutieren. Wir Gläubigen müssen ihnen helfen, wirklich einzutreten, zum Glauben zu kommen, zu einem Gespräch mit Gott, zu einem GDttesdienst, alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis des Ewigen. Wir eben in einer sehr bewegten Zeit, in einer Zei:, in der viele Kirchen gebaut, viele Kirchen kunstvoll renoviert werden. Es is: aber auch eine Zeit, in der viele, viele Kirchen wieder geöffnet werden, die durch vier eder gar sieben Jahrzehnte h:n- durch gesperrt, entfremdet, säkularisiert worden sind. Unsere christlichen Brüder den Oststaaten, die im letzten Jahr zu neuer Freiheit gelangt sind, zu neuer Frei- heit auch des Denkens und des Glaubens und des Betens, erhalten heute hunderte von Kirchen wieder zurück. Erhalten die Freiheit wieder zu glauben und den Glau- ben zu bekennen, den Glauben zu verkün- den und für ihn Zeugnis abzulegen. Eine große Zeit, eine große Chance, ei- ne Jahrhundertaufgabe, die ihnen, aber auch uns gestellt ist. Möchten doch wir Christen des Westens und des Wohlstan- des Zeugen einer glaubenden lebendigen Kirche sein. Am letzten Sonntag hat uns ein Bischof aus der Slowakei, der 39 Jahre als geheim geweihter Bischof im Untergrund ge- wirkt, als einfacher Arbeiter gelebt und zeitweise im Gefängnis war, im Dom vom Salzburg ein eindrucksvolles Zeugnis ab- gelegt. Unsere Zeit hat es offenkundig ge- macht: Ohne Gott können wir kein wirkli- ches Leben leben, keine Gesellschaft auf- bauen, keinen Frieden finden. Ohne Gott kann nicht einmal die Wirtschaft gedei- hen. Das ganze Werk läuft nicht mehr richtig. Möchten wir doch diesem Anruf Genü- ge leisten und ein wenig in uns gehen! Mö- ge dieser Kirchenraum von Kitzbühel zu einer neuen Mitte religiösen, kirchlichen Lebens, des Zeugnisses der Botschaft Christi werden. Amen!« Reprisen Das vom FVV-Kitzbühel unterstützte Sommer-Aktiv-Programm des Schach- klubs Sparkasse Kitzbühel war wiederein- mal ein voller Erfolg. Vier Gästeturniere, die internationale Stadtmeisterschaft im Blitzschach und zwei Kurzzeitturniere zogen weit über hundert Schachspieler an und es wurden dabei über 1000 Schachpartien gespielt. Absoluter Dominator der Sommertur- nierserie war der deutsche Urlaubsgast Hans Schneideraus Westfalen, der die inter- nationale Blitzmeisterschaft und drei Gäste- turniere gewinnen konnte. Die Sommerturniere des Schachklubs ge- hören schon zur festen Urlaubsplanung mehrerer Kitzbüheler Urlaubsgäste, doch das erfreulichste sind immer die Ergebnisli- sten der Turniere, wo alle Jahre neue Namen aus vielen Ländern der Welt aufscheinen. Gäste die das Schachspiel als Urlaubsakti- vität betreiben. Schachklub Sparkasse Kitzbühel: Ver- einsabend jeden Freitag, 20 Uhr im Spiello- kal im »Kolpinghaus«.
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