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Seite 38 kJLbühcIcr &Anzei(Jer Samstag, 3. November 1990 Weiter Tauziehen um Verlegung der Auffahrt zur Waidringer Steinplatte Den Vorwurf, er »schubladesiere« das dringend lösungsbedürftige »Steinplatte- auffahrtproblem«, ließ sich Bürgermeister Heinz Kienpointner nicht mehr länger ge- fallen und sorgte im Waidringer Gemeinde- rat für die Einsetzung eines Arbeitsaus- schusses zur Verlegung der Steinplatteauf- fahrt im Ortsteil Schredergasse. SPÖ-Ge- meindevorstand Hans Deutinger bekam den Vorsitz in diesem wichtigen Gremium. Gerade Deutinger tritt als betroffener An- rainer seit geraumer Zeit verstärkt für diese Verkehrsproblemlösung ein, scheiterte bis- her aber wie die übrigen Verhandlungs- beauftragten auch - an der ablehnenden Haltung eines von der Steinplattenstraßen- verlegung direkt betroffenen Grundbe- sitzer. Die Bemühungen von Bürgermeister Kienpointner, mit dem Liegenschaftsbesit- zer Michael Lohinger einen Konsens zu er- zielen, trugen bis heute keine Früchte. Es wird weiterer Verhandlungen und Gesprä- che bedürfen, will man dem »Rettenmoos- bauer« die entscheidende Zusage abringen. Es geht bei der Lösung dieses Verkehrs- problems ausschließlich um die Grund- stück- und nicht um die Finanzierungsfrage! Der Geschäftsführer der Steinplatte-Auf- schl ießungsgesell schaft, Kommerzialrat Andreas Brandtner, übernimmt selbstver- ständlich die millionenteuren Straßenverle- gungskosten, fordert aber von der Gemein- de die Regelung der Grundstückablöse im Neutrassenbereich. Die Steinplatte-Liftge- sellschaft wird laut Brandtner jedenfalls alles nur mögliche daran setzen, damit den Bewohnern der Waidringer Schredergasse auf dem schnellsten Wege eine saisonbe- dingte Verkehrsentlastung zugute kommt. Bis zu 1500 Pkw und der Null-Tarif-Linien- busverkehr befahren an Spitzentagen die ca. fünf Kilometer lange Höhenstraße zum Parkplatz Steinplatte. Dieses Verkehrsaufkommen wollen die Schredergassier nicht mehr hinnehmen. Die Problemlösung scheitert aber keines- falls an der Bereitschaft der Liftbetreiber die Steinplattenstraßenverlegung zu finanzie- ren, sondern lediglich an der Zustimmung des Grundbesitzers. Solange kein Ersatz- auffahrtsgrundstück zur Verfügung steht, kann das fallweise Verkehrsdilemma im Be- reich der dichtbesiedelten Waidringer Schredergasse in absehbarer Zeit nicht aus der Welt geschaffen werden. Man wird se- hen, welchen Fortschritt und Erfolg die Ver- handlungen nun unter dem Vorsitz von Hans Deutinger wirklich bringen. Der Ruf nach einem Seilbahnbau ab Waidring klingt auf den ersten Blick ver- lockend realistisch. Doch wäre das Schla- gen einer Abfahrtstraße von der Steinplatte ins Tal ein nicht unbedeutender Eingriff in den Schutzwald und darüberhinaus ein Ge- schäftsrisiko für die Liftgesellschaft, wel- ches der starken Sonnenbestrahlung und der damit verbundenen raschen Ausaperung der einzigen Skiabfahrt nach Waidring zu- zuschreiben wäre. Schon deswegen könnte trotz einem Seilbahnbau auf die Steinplatte- auffahrt nicht verzichtet werden. Zudem er- fordert der Seilbahnbetrieb die Anlegung eines Großparkplatzes in Ortsnähe. Auch diese Grundstücksfrage dürfte nicht so ein- fach zu lösen sein. Ferner könnte die Gemeinde Waidring von der Steinplatteaufschließungsgesell- schaft den Bau eines geschätzten Hundert- Millionen-Projektes nicht ohne entspre- chende Ausfalihaftungsübernahme for- dern. Sind erfahrungsgemäß Zubringerseil- bahnen zu abfahrtlosen Höhenskizentren tirolweit defizitär. Die Liftgesellschaft wür- de sich unter Umständen den Seilbahnhe- trieb nicht leisten können. Daher ist es ver- ständlich, wenn Geschäftsführer und Aktionär Kommerzialrat Andreas Brandt- ner, dieses starkbelastende Vorhaben nicht forciert und die Kosten dafür nicht alleine übernehmen will. Gerade Waidring profitiert seit 1972 - was den Winterfremdenverkehr angeht - von der Erschließung des Höhenskigebietes Steinplatte. Bisher sorgte die Liftgesell- schaft ohne Gemeindefinanzzuschüsse für den florierenden Liftbetrieb. Im Falle der Seilbahndotierung wird es ohne Gemeinde- beteiligung keine Realisierung geben. Der Steinplatte-Liftbetrieb ist - im derzeitigem Umfang - auch ohne den Skitouristen aus Waidring lebensfähig, kommt doch der Großteil der skifahrenden Gäste noch im- mer vom bayrischen Reit im Winkl ins Grenzlandskizentrum. Johann Obermoser Herbstwanderung überm Astberg (Ellmau-Going) in ca. 4 Stunden. Abfahrt Sonntag, 4. November 1990, 10 Uhr Dorfplatz Waidring. Anmeldung bei Jakob Harlander, Tel.-Nr. 56 27. Großartiger Erfolg für die Tiroler Ranggler beim Tiroler Abschluß- ranggeln in Rohr/Zillertal Von neun möglichen Klassensiegen ge- lTen sieben Siege an Tiroler. Allen voran Günther Aschaber mit Siegen beim »Hog- noar« und in der Klasse 1, denen sein Sohn Mario einen weiteren Sieg hinzufügen konnte (beide RV Brixental-Wildschönau). Siegerliste: Schüler 6-8 Jahre: 1. Mario Aschaber, Westendorf: 2 Alexander Mayr, Wildschönau; 3. Thomas Tenk, Mit- tersill. Schüler 12-14 Jahre: 1. Markus Hollaus, Ziller- tal: 2. Reinhard Laiminger, Brixental-Wildschönau; 3. Jo- sef Eder, Achenkirch. Klasse!!: 1. Rudi Mayr, Alpbach; 2. Fritz Sulzenbacher, Brixental-Wildschönau; 3. Josef Pchler, Passeier. Klasse!: 1. Günther Aschaber, Westen- dorf: 2. Edi Steger: Going; 3. Ernst Voithofer, Bramberg. Hogmoar: 1. Günther Aschaber, Westendorf; 3. Walter Geisler, Zillertal: 3. Michael Wurm, Zillertal. Gnther Aschaber (links) mit Verbandsehren - intglied OR Troppmair und Maria Aschaber (v9rne). Donnerstag, 1. November, Samstag, 3. November, und Sonntag, 4. November 1990 Kitzbühel, Jochberg: Notordination von 10-11 Uhr und von 17-18 Uhr, Dr. M.chael Koprowski, Kitzbühel, Tel. 24 16 (auch am Feiertag). Kirchberg, Brixen i.Th.: Notordination voi 10-11 und von 17-18 Uhr, Dr. Hans- Di3ter Gasser, Brixen i.Th., Tel. 0 53 34 / 8181; Feiertag: Dr. Peter Zoller, Kirchberg, Te. 053 57 / 28 03. Hopfgarten, Itter, Westendorf: Not- ordination von 10-12 Uhr, Dr. Richard Ler- getporer, Hopfgarten, Tel. 0 53 35 / 25 90; Tür-Gurt-Start - bei jeder Fahrt
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