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Seite 8 Jjtbühckr Samsta2. 10. November 1990 Dagmars junge Seite Die ganze Nacht getanzt'. Diesen Ausdruck kennen Sie bestimmt alle, nur leider iört man ihn heutz..itage nur noch selten. Warum das so ist, frag' ich mich wirklich, und die Antwort ist wohl nur darin zu finden, daß die heu- tigen Männer tanzfaul ge- worden sind. Denn wenn man ohne männliche Be- gleitung auf einen Ball geht, kann es einem passieren, daß man den ganzen Abend nicht ein einziges Mal zum Tanzen aufgefordert wird. Die verheirateien oder »vergebenen« Männer schauen, daß sie ihre soge- nannten »Pflichttänze« ab- solvieren und nur ja nicht mit einer anderen tanzen müssen. Männer und Burschen, die alleine kommen, hängen den ganzen Abend an der Bar herum und amüsieren sich scheinbar köstlich bei Bier und Wein. Geht man als Frau alleine auf einen Ball und ist man nicht gerade ein Marilyn- Monroe-Typ, so kann man ohnehin nicht hoffen, daß einer mit dem Finger winkt und sagt: »Komm, tanz ma.« Natürlich, meine Herren: Ausnahmen bestätigen die Regel! Aber beobachtet man beispielsweise bei der Da- menwahl die Tanzfläche, so ist diese gesteckt voll, und zwar deswegen, weil dies die einzige Chance für Frau- en ist, beim Tanzen auf ihre Rechnung zu kommen. Es gibt aber auch Männer, die selbst bei der Damen- wahl mit der Ausrede kom- men, sie könnten nicht tan- zen. Nur, wer es nicht pro- biert, wird es auch nie ler- nen, und Übung macht be- kanntlich ja auch den Mei- ster. Dabei ist gerade Tanzen eine sehr schöne Form der Un- terhaltung und jede Frau. ob Oma oder Großtante, freut sich, aufgefordert zu wer- den. Liebe Männer, laßt diesen schweren Vorwurf, tanzfaul zu sein, nicht auf Euch sit- zen und beweist den Frauen das Gegenteil. Denn gerade im Hinblick Kennen Sie das Gefühl, wenn Sie traurig sind und nichts mehr richtige Freude bereitet, sich mühevoll durch den Alltag schleppen und keinen Grund für Ihren Trübsinn haben? Bestimmt, denn Stim- mungsschwankungen wie diese macht wohl jeder Mensch irgendwann einmal in seinem Leben durch. Die Gründe dafür sind meist un- terschiedlich und für Arzte und Betroffene oft sehr schwer herauszufinden. Doch gegen leichte De- pressionen läßt sich schnell einmal Abhilfe leisten, nämlich durch Naturpräpa- rate: Johanniskraut, denn Extrakte aus dieser Pflanze hellen nach einigen Tagen die Stimmung deutlich auf. Bewährt hat sich bei Me- lancholie und Stimmungs- schwankungen auch ein auf die kommende Ballsai- son sollten sich einige über- legen, ob es nicht unterhalt- samer ist, das Tanzbein zu schwingen, als am Bier zu nippen. Das meint im Namen vie- ler Frauen Ihre Dagmar weiteres Hausmittel: Melis- sengeist, denn er beruhigt und hat einen positiven Ein- fluß auf das Gemüt. Außerdem sollten depres- sive Menschen körperlich sehr aktiv sein. Körperliche Bewegung regt zu einer ver- mehrten Produktion von Ei- weißstoffen an, die sich po- sitiv auf das Gemüt auswirkt. Am besten eignen sich da- für atmungsintensive Übun- gen, wie zum Beispiel Dau- erlauf, rasches Gehen, Jazz- Gymnastik, Tanzen und auch Seilspringen. Ebenso ist eine Vitamin- B-reiche Ernährung zu empfehlen, gänzlich zu ver- meiden ist jedoch Alkohol, weil dieser Depressionen nicht abbaut, sondern sie sogar noch zusätzlich för- dert. Stimmungsschwankungen Spruch der Woche. Einen Blumenstrauß verschenken, einem armen Menschen zuhören, ein Kind erfreuen - oder einem Menschen durch Verstehen helfen, das Sein für irgendeinen, der sich auf dieser Welt nicht mehr zu trösten weiß; DAS SIND DIE GROSSEN DINGE DES LEBENS!
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