Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 VJtibühe1cr ~( Anzeiger Samstag, 17. November 1990 Kitzbüheler Wanderti Seilbahn-Standpunkte Wenn draußen schon ein wenig natürli- cher Schnee liegt, ist es ein wenig leichter, über Schneeanlagen zu schreiben, wobei kritische Meinungen mit den Seilbahn- Standpunkten verglichen werden sollen. Kritiker meinen, die Beschneiung ver- längere die Saison und stelle einen Ein- griff in den natürlichen Jahresablauf dar. Die Seilbahner argumentieren, der Ein- satz vom Schneeanlagen diene der Siche- rung des Skilaufs während der üblichen Dauer der Wintersaison, nicht aber der Saisonverlängerung. Die erzeugten Schnee- mengen ergänzen die natürlichen Nieder- schläge auf die durchschnittlichen Werte normaler Winter und sichern die Attrakti- vität der Wintersportorte. Zum Energiebedarf haben die Kritiker den Einwand, Schneeanlagen verbrauch- ten unverhältnismäßig viel Strom. Im Vergleich zu anderen Einrichtun- gen, so antworten die Seilbahner, sind Schneeanlagen sparsam im Energiever- brauch. Zur Beschneiung von 30 ha benö- tigt man pro Jahr weniger als die Hälfte des Strombedarfs eines 60-Bettenhotels, etwas mehr als die Hälfte des Strombe- darfs eines Hallenbades oder die gleiche Energiemenge, die ein Airbus auf einem einzigen Flug von Zürich nach Wien ver- braucht. Die Erst- und Grundbeschneiung erfolge in den energieverbrauchsschwä- cheren Monaten, wenn die Seilbahn noch gar nicht im Einsatz ist, und während der Saison in den Nachtstunden unter Einsatz von Uberschußstrom. Wasserbedarf Gefährden Schneeanlagen durch den hohen Verbrauch an Wasser die Trink- wasserversorgung ganzer Orte? Diese Be- fürchtung von Vorsichtigen beantworten die Realisten auf Seilbahnerseite so: In Ti- rol muß das verwendete Wasser Trink- qualität haben, weil hier an die Zeit des Abflusses und die mögliche Gefährdung der Landschaft durch verunreinigtes Was- ser gedacht wurde. Von der Wasserrechts- behörde werden Entnahmelimits festge- setzt, die eingehalten und kontrolliert werden, sodaß Beeinträchtigungen der Wasserversorgung ausgeschlossen sind. Zudem werde das Wasser durch die Er- zeugung von Schnee nicht verbraucht, sondern genutzt und über den Wasser- kreislauf wieder rückgeführt. Schneequalität Ein wiederholt eingebrachtes Argument der Gegner ist, daß der erzeugte Schnee eine erhöhte Verletzungsgefahr für Ski- fahrer bringe. Das Gegenargument sagt: Beschneite Pisten sind nicht zu verwech- seln mit präparierten Rennstrecken, die bekanntlich gezielt vereist werden, aber nicht für die Benutzung durch Normalski- fahrer bestimmt sind. Beschneite (nicht vereiste) Pisten böten gleichmäßig gute, griffige Schneequalität und gestatten ei- nen sehr sparsamen Einsatz von Pistenge- räten. Kitzbühel hat noch keine Schneeanla- gen. Aber wir wünschen Ihnen, daß Sie sich am 24. November (Ersttag bei der Hahnenkammbahn) von der Qualität des Schnees überzeugen können. Verlängern Sie vorher Ihren Berechtigungsausweis, iamit Sie früh in einen vollen Skiwinter starten können, den wir uns alle verdient iätten. Fahrt nach München cg; l~ Der Jugendraum »Speedy« veranstaltet am Sonntag, den 25. November 1990, für :ugendliche (auch aus anderen Vereinen) eine Fahrt ins Technische Museum nach München. Der Treffpunkt ist um 9 Uhr beim Bahnhof Kitzbühel. Die Rückkehr aus München ist für 20 Uhr vorgesehen. Anmeldungen werden samstags und sonn- tags ab 14 Uhr unter der Telefonnummer 716 11 entgegengenommen. Am Wochenende werden verschiedene Kartenspiele im Jugendraum erklärt und gespielt. Alle Kartenspieler und jene, die es noch werden wollen, sind dazu eingela- den. Dabei wird Tee ausgeschenkt. Auf Eure Teilnahme freut sich das »Speedy-Team«
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