Kitzbüheler Anzeiger

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Eines der beweglicl'en ObjeKte, die Karl-Heinz Steck in der »Zeitkunst« aus.tellt. Alles dreht sich, alles bewegt sich - Kunst zum Anfassen in der »Zeitkunst« Samstag, 8. Dezember 1990 1i1ibuhckr ~ Unzeiger Seite 25 Mit Christine Brandi, Kar---Heinz Steck, Günther Gslrein .jnd Andreas Hlzknecht stellen vierj unge, bemerkenswerte Künstler in der Galerie »Zeitkunst« in Kitzbühel aus. Zwei davon, Branii und Steck, haben sich ganz der leendigen Kunst verschrieben. Betri:t der »Zeitkunst«-Besucher die Gale- rie, registriert er sofort: H----r dreht sich alles, hier bewegt sich alles. CaristineBran- di, eine gebürlige Dortijnderin, die 1984'85 an der Kunstakademie iii Mailand studierte und seither gemeinsam mit dem Innsbrucker Karl-Heinz Steck in Italien ar- beitet, haucht ihren Metalip astiken mit Hil- fe von Solazellen, die von Scheinwerfern angestrahlt werden, Leben ein. Schwarz und weiß bemale Vogelfedern drehen sich, von der Energie Jes Lichtes ge- trieben, im Kreis und ziehe- den Betrachter in ihren Bann. »Ich will Naturkräfte oder Naturzustände ir. wahrnehrnnare Bewegun- gen 'imsetzen«, sagt Chrisi:ize Brandi über ihre Arbeiten. Bewegen lassen sich auch alle Objekte, die Karl-Heinz Steck in der , ZeitKunst« aus- stellt. Da ist beispielsweise eine rotierende Metallscheibe, in eleren Rillen eine Kugel zum Zentrum rollt. Ist sie dort angelangt, löst sie einen Mechanismus aus, der beim Betrachter für Erschrecken sorgt: Schnellen doch plötzlich vier spitze Metalldreiecke nach vorne und bilden c--en drohenden Keil. Das Überraschungsmoment ist allen Ar- beiten Stecks eigen. Hinter jecem Objekt steckt eine ungewöhnliche '-.--Lee, die er dank ausgeklügelter Feinmechanik jr. Bewegung umgesetzt. Der Betrachter darf hei Steck ak- tiv werden, er kann an Heeln ziehen, an Rädern drehen und auf ?edale steigen. »1'veine Arbeiten sind keine Museums- srüeke. Sie sind zum Anfassen da«, ermun- tert der bnsbrucker zur aktiven Auseinan- dersetzung mit seinen Objekten. Den BlJteil der »Zeitkunst«-Ausstellung bestreiten die zwei Innsbrucer Günther Gstrein und Andreas Holzkne:ht. Die bei- den lieben das Experiment mit neuen Mate- rialien und ungewöhnlichen Techniken. Die Bilder von Andreas Holzknecht beispiels- weise sind nicht gemalt, sondern mit einem c.unklen Faden auf Leinen genäht. Und Gunther Gstrein hat den Versuch gewagt, au feiner rauhen Leinwand in Aquarelltech- nik eines seiner typischen Comicbilder zu malen. Die Aisstellung ist bis 20. Dezember ge- öL'net. Wolfgang Capellari zeigt seine Bilder im Studio G Bilder des jungen Kitzbüheler Malers W3lfgang Capellari stellt die Galerie Studio '3 von Donnerstag, 6. Dezember, bis Don- acrstag, 10. Jänner 1991 in ihren Räumen aus. Capellari, im Jahr 1964 in Kitzbühel ge- Doren, besuchte nach Abschluß des Bundes- g'mnasiums St. Johann von 1979 bis 1983 Ate Fachschule für angewandte Malerei in Innsbruck. Anschließend studierte er an der Eiochsc:iule für angewandte Kunst in Wien bei Pro2cssor Oswald Oberhuber und Pro- fessor Ernst Caramelle. ImJaar 1988 bekam Capellari ein Diplom mit Auszeichnung überreicht. Seit zwei Jah- ren ist er nun freischaffender Künstler und pendelt zwischen seinem Heimatort und Wien. Bei der Vernissage, die am Donnerstag, 6. Dezember, um 19.30 Uhr beginnt, wird Prof. Dr. Karl Prieler einführende Worte sprechen. Gulda spielt am Klavier, Zenker liest aus Krimis Die Musikfreunde des Bezirkes dürfen sich freuen: Es gibt ein Wiedersehen mit Paul Gulda! Der Jeunesse St. Johann ist es gelungen, den beliebten Pianisten für ein außerordentliches Konzert am Freitag, 7. Dezember, um 19.30 Uhr im Festsaal der Hauptschule St. Johann zu verpflichten. Bei seinem vorweihnachtlichen Auftritt wird Gulda von der Bratschistin Veronika Hagen und der Grazer Opernsängerin Jutta Geister begleitet. Hagen ist Mitglied des Hagen-Quartetts und Solistin bei verschie- denen Festspielen, Geister war zuletzt in der Fernsehaufzeichnung von Richard Wagners »Ring« als Erda zu hören. Das Programm des Trios beinhaltet Werke von Chopin (dar- unter polnische Lieder) und Brahms, eine Bach-Suite, »A Child is born« von Thad Jo- nes und Stücke von Benjamin Britten und John Dowiand. Die Abwechslung von Solo- Klavier, Duett und Vokalmusik verspricht einen interessanten und stimmungsvollen Abend, zu dem die Jeunesse herzlich ein- lädt. Karten (Jugendliche 5 55.—, Erwach- sene 5 110.—) sind an der Abendkasse er- hältlich. Vormerken sollte man sich auch den Lite- raturabend mit Erfolgsautor Helmut Zen- ker, der auf Initiative des Bundesgymnasi- ums St. Johann am Dienstag, 11. Dezem- ber, um 19.30 Uhr im Caf6 »Rainer« stattfin- det. Helmut Zenker, 1949 im niederösterrei- chischen St. Valentin geboren, ist durch die Fernsehserie »Kottan« bekannt geworden. Inzwischen macht er auch durch seine Ro- mane, Drehbücher für Fernseh- und Kino- filme sowie Hörspiele von sich reden. Kar- ten für diese mit Sicherheit unterhaltsame Lesung gibt es ab 18.30 Uhr an der Abend- kasse. Der Unkostenbeitrag beträgt 550.—. Liest in St. Johann.' »Kottan«-Autor Helmut Zenker.
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