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Seite 8 XJIzbüheler eAnzeiger Samstag, 15. Dezember 1990 -Alt rs junge Der gute Tip gegen Kopfschmerzen Wetterumschwung, Streß, Lärm und Hektik, auch zu- wenig Schlaf, all« das kann Kopfschmerzen verursa- chen. Die meisten Menschen greifen auch viel zu schnell zur Tablette, -wenn einmal »der Schädel brummt« und wissen nicht, da-3 es viele wirkungsvolle natürliche Mittel gibt, die die Schmer- zen lindern können. So unglaubl:ch es klingen mag, aber ein Fu3bad kann bei Kopfschmerzen wahre Wunder wirken. Die Füße werden dabei etwa 3 Minu- ten lang in warmem Wasser gebadet und dann kurz in kaltes Wasser getaucht oder kalt geduscht. Nachdreima- ligem Wechseln wird das Fußbad durch kräftiges Trockenreiber der Füße beendet. Auch naßkalt-- Socken können den Kopfschmerz beenden: Dazu werden Baumwollsocken in kaltes Wasser getaucht und ausge- wunden. Man zieht sie an und darüber trägt man ein Paar Wollsocken (oder wickelt die Füße in eine warme Wolldecke), ca. 2 Stunden lang. Gegen plötzlich auftre- tende Kopfschmerzen kann man einen Espresso oder einen Mokka, gewürzt mit einem Spritzer Zitronen- saft, trinken. Aber auch gegen Kopfschmerzen, die durch einen verspannten Nacken hervorgerufen werden, läßt sich etwas tun. Man kann diese wegduschen. Den Strahl der heißen Dusche lange auf den Nacken halten und danach den Nacken mit einer Massage verwöhnen: Dabei wird ein Frottier- handtuch wie ein Schal um den Hals gelegt und durch zügiges, aber sanftes Hin- und Herziehen des Hand- tuchs der Nacken massiert. Wichtig dabei ist, daß das Tuch auf der Haut haftet und nicht hin- und hergezogen wird. Nach zwei Minuten eine Pause einlegen und dann Irgendwann einmal kommt für jede Mutter oder für je- den Vater die Situation, daß ihre Sprößlinge flügge wer- den und den elterlichen. Haushalt verlassen. Ich ziehe aus, ich will auf eigenen Füßen stehen. So heißt die Devise der Kinder. Es ist dieser Entschluß bestimmt für beide Eltern- teile nicht unbedingt leicht, doch Mütter trifft diese Ent- scheidung der Kinder oft be- sonders hart. Denn wenn die Kinder aus dem Haus sind, stehen oft die Mütter vor einer nicht ausfüllbaren Leere. Oft ha- ben sie sich so auf die schö- ne und schwierige Aufgabe der Erziehung konzentriert, daß in ihrem Leben kaum Platz für andere Interesseh blieb. Sie fühlen sich plötz- lich unausgefüllt und über- flüssig. Und nun versuchen die Frauen, all die Liebe und Aufmerksamkeit, die sie früher den Kindern entge- genbrachten, auf den Ehe- mann umzumünzen. Daß weitermassieren, bis zu zehn Minuten. Heute schon gelacht? »Was denn, Hans, Deine Frau ist 27 Jahre älter als Du? Wie kommt denn das?« »Ja, ich wollte damals um die Hand ihrer Tochter an- halten, aber sie ließ mich nicht ausreden!« darunter die Ehe bestimmt leidet, ist verständlich. Denn die Männer fühlen sich dadurch überfordert, und in der Ehe kann es zu er- heblichen Krisen kommen. Um es gar nicht soweit kommen zu lassen, sollten sich Eltern - besonders Mütter - auf den Tag »X« gut vorbereiten. In dem Augenblick, wo sie merken, daß sie von ihren Kindern nicht mehr so sehr gebraucht werden, sollten sie etwas für sich selbst tun: z.B. Freund- schaften auffrischen und vertiefen, sinnvolle Hobbys suchen oder ausbauen, viel- leicht auch den Wiederein- tritt ins Berufsleben wagen. Es bleibt zwar noch im- mer die räumliche Tren- nung von den Kindern, aber ein Tag ist wesentlich ausge- füllter, wenn man weiß, was man zu tun hat. Das eigene Leben ist er- füllter und Frauen werden so mit der neuen Situation wesentlich besser fertig. Spruch der Woche. Glück ist das einzige, was wir schenken können, ohne es selbst zu besitzen! Wenn die Kinder aus dem Haus gehen.'
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