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5 Jahre Notarzthubschrauber >Christophorus 4« Direktor Walter Plcner (links) und Präsident Dr. Walter .3iizer frechts) mit den ir,z »Goid. Ausgezeichneten Dr. WG1Ier Phleps, Primar Dr. Peter Psenner und Ing. Richard Profanter (von links, Die mit der Christophorus-Notarzthubschrauber-Medaille in Silber und Bronze Ausge- zeichneten. Seite 34 ..VJ tzbüheler eAnzetger Samstag, 22. Dezember 1990 Im Hubschrauber-Hangar beim Bezirks- krankenhaus St. Johann in Tirol gab es kürz- lich eine doppelte Feier. Einmal beging der Notarzthub ;chrauber »Chris:ophorus 4« seinen fünften Geburtstag, zugleich feierte man 90 Monate Christophorus-Hubschrau- ber in Osterreich. Zu dieser Jubiläumsfeer konnte der Direktor vom OAMTC Tirol, Dipl.-Vw Wilter Plcner, auch Bezirkshaupt- mann Hofrat Dr. Hans Heinz Höfle, den Standtortbrgermeis:er Dipl.-Ing. Ludwig Partl, den Mitinitiator Stadtrat Jakob Lack- ner, Rot-Kreuz-Bez irkstellenleiter Dr. An- dreas Weitrialer, Bergrettungs-Landesleiter Bernhard Anker, den le:tenden Notarzt Pri- mar Dr. Peter Psenner mit seiner Crew so- wie Vertreer der Behörden begrüßen. In seiner Festrede bezeichnete ÖAMTC- Präsident Dr. Walter Wizer den »Christo- phorus 4« als den Notarzthubshrauber mit den höchsten Einsatzzahlen in Österreich. Seit Dezember 1985 startete der »Gelbe En- gel« zu insgesamt 3700 Einsätzen, heute kommt er auf fast tausend pro Jahr. Das Schwergewicht der Rettungstätigkeit vn »Christophorus 4« liegt eindeutig bei den Alpin-Bergungen, die bei rund fünfzig Pro- zent liegen. Jeweils 15 Prozent der Einsätze entfallen auf medizinische Notfälle sowie Verkehrsunfälle, die Fehleinstze betragen nur 5 bis 6 Prozent. Rund die Hälfte der Pa- tienten sind Gäste aus dem Ausland. Primar Dr. Psenner gab einen kurzen Rückblick, aus dem wir folgendes entneh- men: Ziemlich genau vor 5 Jahren wurde das Projekt »Christopho rus 4« :n St. Johann in Tirol gestartet. Neben dem Piloten be- steht die Mannschaft aus einem Notarzt und einem Flugretter, der von der Bergrettung oder dem Roten Kreuz kommt. Während des Winters steht außerdem eine Lawinen- hundestaffel für Einsatz-- bereit. vehement gegen dieses neue Rettungssy- stem wandten. Ein weiterer Dank galt Ing. Richard Profanter, welcher in seiner Frei- zeitalle Probleme der Ausrüstung, der Ret- tungstechnik, der Koordination, der Öffent- lichkeitsarbeit und sogar der ärztlichen Versorgung regelte. Viel Zeit opferten auch Frau Dr. Evelin Kinne als medizinische Fortbildungsreferentin und Herbert Pali, der die Mannschaft rettungs- und flugtech- nisch ausbildete und als Berater der moder- nen Bergetechnik fungierte. Abschließend bedankte sich Dr. Psenner im Namen der vielen Patienten des »Chri- stophorus 4« bei den Organisatoren und Geldgebern, der Mannschaft, den Gemein- den, besonders aber beim OAMTC dafür, daß dieser Notartzhubschrauber im Bezirk Kitzbühel installiert wurde und weiter flie- gen darf. Den Dankesworten schlossen sich auch Bürgermeister Partl und Bezirkshaupt- mann Höfle an. Anschließend wurden Ehrungen verdien- ter Persönlichkeiten vorgenommen. Dem Vater der österreichischen Flugrettung, Univ.-Prof. Dr. Gerhard Flora aus Inns- bruck, wurde in Abwesenheit das OAMTC- Ehrenzeichen in Gold verliehen. Die Christophorus-Notarzthubschrauber-Me- daille in Gold erhielten Primar Dr. Peter Psenner, Dr. Walter Phleps und Ing. Richard Profanter. Mit der Silbernen Medaille für über 200 Einsätze wurden Dr. Evelyn Kin- ne, Dr. Christiane Hackl-Spießmaier, Hel- mut Ortner, Andreas Steger, Hermann Spiegl, Gernot Vergeiner und Pilot Sieg- fried Kern (über 1000 Einsätze) ausegzeich- net. Die Bronzene Medaille für über 50 Ein- sätze erhielten Dr. Gebhard Schmied, Dr. Markus Haisjackl, Josef Herzog, Walter Hauser, Markus Eder und Günther Sumann. Dr. Psenner erinnerte an die vielen Schwierigkeiten, die anfangs zu meistern waren, was nur durch den tatkräftigen Ein- satz vieler Persönlichkeiten mög1ih war. An erster Stelle erwähnte er dabei Bürger- meister Part] und dankte ihm für seinen per- sönlichen Einsatz. Der damalige Rot- Kreuz-Bez irsstellenleiter Stadtrat Jakob Lackner hat die damals schwierigeiz Voraus- setzungen für eine entsprechende Melde- zentrale ins Leben gerufen und den Notarzt- hubschrauber auch ene--1 Mitarbeitern gegenüber stets vertreten, die sich teilweise
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