Kitzbüheler Anzeiger

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Der Blick zeigt 's: »Traummännlein« Kakl gegen Zeller »Eisbär«. Seite 18 J1ifzbüheter..j1nzeicjer Samstag 29. Dezember 1990 Diesmal coachte der Präsident den »EC Traummännlein« »Müde bin ich, geh' zur Ruh'. . . « Nein, nein, das ist kein Wiegenlied, sondern of- fensichtlich der neue Schlachtruf des Kitz- büheler Eishockeyclubs. Die Spieler haben sich für das Spiel in der Höhle der Zeller »Eisbären« anscheinend eine neue Taktik zurechtgelegt. Nicht mit den gefletschten Zähnen eines Löwen, sondern mit den schläfrigen Augen eines Traummännleins wollte man zum Erfolg kommen. Während die Kitzbüheler am Eis umher- schlichen und von Minute zu Minute kleiner zu werden schienen, hatten die Pinzgauer mit Träumereien nichts im Sinn. Sie brau- sten wie ein Sturmwind durch die stark dezi- mierten Reihen der Tiroler (Manfred Ku- chinka und Hannes Bauch waren gesperrt, Michael Malek und Herwig Aufschnaiter verletzt). Nach 17(!) Sekunden schlug es zum ersten Mal im KEC-Gehäuse ein. Nach dem 0:5 kam im zweiten Drittel statt Oliver Rösch Harald Heim ins Tor und schloß sich nahtlos an die Leistung seines Vorgängers an. Erst mit dem zehnten Treffer zu Ende des zweiten Drittels begaben sich auch die Zel- ler zur Ruh'. Nach dem ersten Drittel wechselte Trai- ner Steve Polgar nicht nur den Tormann, sondern auch sich selbst aus. »Aus gesund- heitlichen Gründen«, wie Präsident Gert Gerzabek betont. Am etwas kurios erschei- nenden offiziellen Statement ist viel Wah- res. Der austrokanadische Coach wurde im ersten Drittel nachweislich von Minute zu Minute bleicher. Auch ein plötzlicher Ubel- keitsanfall wäre durchaus kein Wunder ge- wesen. Der Präsident nahm den »Krankenstand« an und übernahm zusammen mit dem ver- letzten KEC-Kapitän Michael Malek das Coaching. In bester Psychiatermanier ver- suchte der oberste Clubhirte aus seinen an- geschlagenen Lämmern wieder Löwen zu machen. Immerhin entschied das »Traum- Team« aus Kitzbüliel das letzte Drittel mit 3:0 für sich und verschönerte das Resultat noch auf 4:10. Aus einer mannschaftlichen Katastro- phenleistung »rag--e« noch Stürmer Jamie Hicks hervor. Der Kanadier fiel einzig und allein durch seine Zornesausbrüche und Disziplinlosigkeiten au-. In einem Ge- spräch zwischen Spielern, Vorstand und Trainer Polgar wurde tags darauf der Zeller Alptraum nochmals aufgerollt. Ein Ergeb- nis war zu Redaktionsschluß noch nicht zu erfahren. Präsident Gerzabek schloß aber eine Trennung oder einen Rücktritt des Trai- ners mit Sicherheit aus. Die Zeit bis zum nächsten Spiel am 29. Dezember zuhause gegen den EC Ober- österreich will man mit einem Spezialtrai- ning, vielleicht sogar einem Trainingslager nützen. HS Kirchberg führt in Volleyball-Schülerliga Die Mädchen der Hauptschule Kirchberg liegen in der Volleyball-Schülerliga Tirol Ost in Front. Nach vier Spielen führen sie vor der punktegleicher Hauptschule II Wörgl. Beide haben erst einen Satz abgege- ben. Auf dem dritten Platz liegt die Mann- schaft des Bundesgyninasiurns St. Johann, die aus vier Begegnungen sechs Punkte hol- te. Rang vier gehört derzeit dem Gymnasi- um Wörgl vor der purk:egleichen Haupt- schule II Kitzbühel. In der Gruppe Tirol West führt das Gym- nasium der Ursulinen, das schon fünfmal Landesmeister war, die Tabelle an. Snowboard-Challenge am Kitzbüheler Horn Am 21. Jänner 1906 veranstaltete Franz ieisch das erste Skirennen am Kitzbüheler Horn. Nach 84 Jahren wird es nun wieder Zeit für eine Skisport-Premiere am Kitzbü- heler Hausberg: Der Snowboardclub Heinz veranstaltet am Samstag, 29 Dezember, das erste Snowboard-Challengc. Dieses Challenge wird eine ganz große Sache. »Für unser Renien haben sich die be- sten Snowboarder aus Osterreich und Deutschland angesagt-<, freut sich Chri- stiane Hetzenauer vom Kitzbüheler Snow- boardclub. Gefahren wird ein Riesentorlauf in zwei Durchgängen, die klassische Disziplin der Snowboarder. Der ers:e Lauf beginnt un 10.30 Uhr, der zweite rm 13 Uhr. Wer mit- machen will, meldet sich bei Christiane Hetzenauer an. Die Telefonnummer: 0 53 56 / 57 6 93. Kapitän Michael Malek und Präsident Gerzabek ersetzten den »erkrankten« Trainer Polgar.
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