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Seilbahnwirtschaft informiert die Lehrerschaft Ing. Robert Klein/ercher (links) mit den Teilnehmern. Foto: Gisela Samstag. 1. Dezember 1990 kj.tib(ihder Seite 37 Inder Reihe der Veranstaltungen der Seil- bahnwirtschaft für die Lehrerschaft des Be- zirkes war heuer die Bergbahnen Westen- dorf Ges.m.b.H. dran, über ihren Betrien und ihre Aufgabe zu informieren, aber auch ihre Lösungen aufzuzeigen. Vorsand Ing. Robert Kleinlercher konnte dazu viele Leir- rer und namhafte Vertreter des Natursch.r- zes, der Landwirtschaft und der Seilbahrt- wirtschaft sowie Bürgermeister Johann Erharter begrüßen. Er erläuterte den Zweck der Zusammenkunft und gab zuerst einen Einblick in den Stand der Einrichtungen in Westendorf. Nach der Besichtigung der Sta- tionen der Alpenrosenbahn wurde der neue Bereich der Talkaser-Vierersesselbahn r. Augenschein genommen. Zu den Erläuterungen seitens der Gesell- schaft meldeten sich die Experten zu Wor: und gaben auf kritische Anfragen Antwort. Nach der Wanderung bis nach Westendorf, die in kleinen Gruppen unternommen wur- de, wobei laufend Besichtigungen vnn Ab- fahrtsabschnitten erfolgten, wurde beim »Mesnerwirt« eine umfassende Aussprache gehalten. Schon im Bereich Talkaser wurde aufge- zeigt, daß man nach den Lernjahren nun Der »Bankomaträuber« von WörgI scheint gefaßt zu sein! Nach einem Hinweis zweier Gendarmeriebeamter des Postens Brixen wurde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch der 20jährige Paul Brunne aus Westendorf festgenommen. Beider Ergreifung des mutmaPlichen Ta- ters führte der Zufall Regie. Der Manr., der am Wochenende den Wörgler Raika-Chef Klaus Taxer in seiner Wohnung überfallen und 2000 Schilling sowie eine Bankornat- Karte erbeutet hatte, wollte am Montag mittag bei bei einem Bankomaten in Kö5sen Geld abheben. Weil die Karte inzwiscner. kleinflächige Korrekiurer an der Natur- lindschaftdurchführt und einen hohen Pfle- geaufwand treibt. Bei der Talkaser wird es auf Grund der Maßnahmen möglich sein, aus einer Jungviehalrn wieder eine Kuhalm zu schaffen. Bei der Waircerung über die Windauah- fairt gab Ing. Kleinlercher wiederholt für die gesamte Grippe erläuternde Einblicke in Ale Arbeit. Bürgermeister Erhirter stellte beim Ge- sjräch die Gemeinde vor und verwies aus der Sicht der Bauern auf die Notwendigkeit VOfl Wegen im Almbc reich, sprach sich für »S[idseitlifte« aus und be:nnte d:e Absicht, im beantragten Landschaftsschutzgebiet Windau keine Liftbauten zu tätigen. Ing. Hans Staffner von der Bezirkslan.J- wirtschaftskammer zeigte die Scaicksaisge- n.ei n schaft zwischen Landwirtschaft und Fremdenverkehr auf. Es nd Konfliktberei- che vorhanden, aber man hat Partnerschaft ereicht. Vorstand Dr. Walter Tappeiner er- innerte an die Initia:ive der Seilbahnwirt- schaft im BezErk, die Leb-erschaft zu infor- mieren. ohne sie zu beeinflussen. Weitere Erklärungen gaben Dr. Schatz für den Na- turschutz. Dil.-Ing. Scair für die Wild- gesperrt war, wurde sie eingezogen und der Mann von einer Videokamera gefilmt, die ers: wenige Tage zirvor installiert worcen ar Solche Kameras sind sehr selten, nur wenige Bankornaten in Osterreich sind mit solchen Aufrahmegeräten gekoppelt. Ein Bild, daß tags darauf in den Tageszei- tungen veröffentlicht war, wurde dem Räu- ber zum Verhängnis Zwei Beamte des Gen- darmeriepos:ens Brixen erkannten den Mann und verständigten die Kriminalabtei- 1 ung des Landesgendarmeriekommandos, die den Verdächtigen am späten Dienstag- abend festnahm. bachverbauung, Fachverbandsvorsteher Dr. Ingo Karl und Geschäftsführer Dr. Hel- mut Lamprecht. Es ging um Fragen der Ent- wässerung, der Lawinenverbauung, den Einsatz von Kunstdünger und die Beschnei- ung mittels Anlagen. In Westendorf wird seit mehr als einem Jahrzehnt fast kein Kunstdünger mehr eingesetzt. Unterschied- liche Standpunkte ergaben sich vor allem in der Frage der »künstlichen Beschneiung«. In Tirol wird bei der Genehmigung von der- artigen Anlagen sehr vorsichtig vorgegan- gen. Zum Unterschied von anderen Län- dern wird bei uns ohne Zusätze »beschneit« und Wasser in Trinkwasserqualität einge- setzt. Nicht überall erbringen die Schneemacheranlagen den gewünschten Effekt für die Wirtschaft. Die Beschneiung ist stark im Gespräch, aber bisher werden rund 2 Prozent der Pistenfläche überhaupt beschneit, noch weitere 2 Prozent ist das Ziel. Die Anlagen sind kein billiges Vergnü- gen, und die Seilbahngesellschaft ent- schließt sich nur aus wirtschaftlichen Zwän- gen zum Bau von Beschneiungsanlagen. Es ist die allgemeine Auffassung in der Bran- che, daß die relativ leicht zu bauenden Anla- gen schon gebaut sind, wobei es bisher rechtlich auch »abenteuerliche Konstruk- tionen« gibt. Wiederholt kam zum Ausdruck, daß die Seilbahngesellschaft nicht darauf aus ist, ständig weitere Gebiete zu erschließen, wohl aber aus wirtschaftlichen Gründen da- für plädieren muß, daß bestehende Skibe- reiche genutzt werden können. Niemand will eine »grenzenlose Weitererschlie- ßung«, aber der völlige Stop ist auch keinen wirtschaftlich vertretbare Lösung. Die Wachstumskurve des Fremdenverkehrs im Winter steigt nicht mehr so stark an, daher gilt ein qualitatives Verbessern zu verwirk- lichen. Nach den sachlichen Ausführungen zahl- reicher Redner dankte OSR Dir. Erich Ret- tenwander namens der Lehrerschaft für die Durchführung der Veranstaltung und die en- gagierte und informative Darstellung durch die Experten. Nikolauskränzchen der Landjugend Westendorf Die Landjugend Westendorf veranstaltet am Samstag, den 1. Dezember 1990, um 20 Uhr im Gasthof »Fleidingerhof« ihr Niko- lauskränzchen. Für die Unterhaltung sorgt das »Tiroler Bergsteiger Duo«. Eintritt ist frei! »Bankomaträuber« in Westendorf verhaftet!
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