Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 kJtzbühekr ~LInzeiger Samstag, 24. November 190 Pflegetips f00 ür Schuhe Wer hat keine Freude an schönen, neuen Schuhen, beinahe jeder Mensch. Und daß diese Freude lange ge- nug anhält, sollte man sie sachgemäß und vor allen Dingen regelmäßig gründ- lich putzen. Nachfolgend fünf Tips, wie Schuhe län- ger schön bleiben. - Man sollte täglich seine Schuhe wechseln und dafür sorgen, daß diese ordentlich auslüften können; nur so bleibt das Leder atmungs- aktiv. - Nach dem Tragen sollte man Schuhspanner in die Schuhe geben, diese erhal- ten die Form besser. - Naßgewordene Schuhe am besten mit Zeitungspa- pier ausstopfen und bei nor- maler Zimmertemperatur trocknen lassen, denn durch übermäßige Hitze wird das Leder spröde und brüchig. - Vor dem Auftragen eines Pflegemittels müssen Schu- he von Staub und Schmutz gereinigt werden. Bei festen Strapazierschuhen verwen- det man zum Auftragen des Pflegemittels eine Bürste, bei etwas weicherem Leder wird die Creme mit einem Tuch oder Schwämmchen vorsichtig aufgetragen und »Es gibt jetzt ein neues Waschmittel, eines, das noch kleiner ist, aber noch viel reiner wäscht, denn es ist viel konzentrierter. Man braucht weniger Waschpul- ver und schont dadurch Wä- sche, Umwelt und die eigene Geldbörse.« Sicherlich kommen Ihnen diese Worte aus der Wer- bung sehr bekannt vor, und vielleicht ärgern Sie sich ge- nauso wie ich über diese sinnlose Konsumentenver- blödung. Ein Waschmittelerzeuger hat es vorgemacht, und plötzlich können es alle an- deren auch, nämlich aus einer ganz normalen 4-kg- Trommel Waschmittel eine 1-kg-Trommel desselben zu machen. Und der Trend ist steigend, denn immer häufi- ger werden Waschmittel in Konzentratform angeboten, zunächst nur Vollwaschmit- tel und jetzt auch Fein- waschmittel. Vor einigen Jahren einmal erklärte mir ein Experte in diesen Belangen, daß in je- der Waschpulvertromuel beinahe die Hälfte nur »Füllmenge« ist, ohne ir- gendwelche Wirkung, für anschließend mit einem weichen Tuch auf Hoch- glanz poliert. - Sogenannte Schneerän- der wäscht man am besten mit einem Schwamm und lauwarmem Wasser ab. In Extremfällen hilft auch eine Behandlung mit Schmiersei- fe. die der Konsument aber voll bezahlen muß. Ich konnte damals diesen Worten kaum Glauben schenken, aber in der Zwischenzeit haben sich die Hersteller höchst- persönlich bloßgestellt und diese Aussagen des Exper- ten nur unterstrichen. Die größe Frechheit mei- ner Meinung nach aber ist es, wenn in der Werbung ge- zeigt wird, wie man aus einer kleinen 1-1-Flasche Nachfüllkonzentrat eines Weichspülers durch Auffül- len von Wasser wieder eine große 4-1-Flasche »Faser- schmeichler« bekommt. Man schont dadurch die Umwelt, denn man kann so Müll vermeiden. Daß man dadurch Müll vermeidet und die Umwelt schont, ist nur recht und gut; nur eines wird bei mir leider nicht ge- schont, wenn ich im Fernse- hen diese Werbung sehe: nämlich meine Nerven. Ich frage mich dann immer wie- der: »Für wie blöd wird ein Konsument denn eigentlich gehalten?« Das meint höflichst Ihre Dagmar Dagmars junge Seite Spruch der Woche: Es gibt dreierlei Wege, klug zu handeln, Erstens durch Nachahmung, das ist der leichteste. Zweitens durch Erfahrung, das ist der bitterste. Drittens durch Denken, das ist der klügste. Konzentrierte Waschmittel - ein echter Witz
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