Kitzbüheler Anzeiger

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Eröffnung der Ausstel!ung im Heimatmuseum am 8. Februar 1991. Von rechts: Bürgermeister Friedhelm Capellari, Guta Eva Berger, geb. Walde (Tochter), Dr. Ka rl Berger, Schwiegersohn, und Dr. Gert Ammann, Direktor des- Landesmuseums Ferdinandeum. SEITE 12 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 17. AUGUST 1991 Unwetter: Was jetzt wichtig ist PP&ml ITJ aben unsere Meinungen Ste/Jungiuziimen Anregungen Offener Brief eines unwetter- geschädigten Ki.tzbühelers an den Gebietsbauleiter der Wild - bachverbauung, Dipl.Ing. Schier: Mein Zorn über Sie ist so groß, daß ich die sonst übliche höfli - che Anrede nicht über meine Feder bringe. Nun zur Sache: Unseren Stadtvätern war "von amtswe gen" klar gemacht wor- den, daß die Sicherheit des Wal- senbaches völlig gewährleistet sei. Weil aber zahlreiche Anrai- ner anderer Meinung waren und einige von ihnen mit ihren Sor- gen und Bedenken über die feh- lende Ausräumung der Schutz- bauten bei unserem Bürgennei- ster vorgesprochen hatten, er- wirkte er eine nochmalige Bege- hung des Walsenbaches - dieses Mal unter Beteiligung des Herrn Dipl. Ing. Schier von der Wild- bach- und Lawinenverbauung gemeinsam mit den Anrainern. Diese fand am Samstag, den 9. Feber 1991, statt. Ihr leichter Unmut über die Belästigung durch uneinsichti- ge, lästige und aufmüpfige Bür- ger war - jedenfalls für mich - aus Ihren Stellungnahmen zu un- serem Begehren herauszuhören. Ein Fachmann irrt sich nicht! Ich wiederhole, was wir woll- ten und was wir jetzt flott ver- wirklicht sehen wollen: Ausräumung des Geschie- bes auch hinter der Staumauer. Ihr Gegenargument stimmt nur zum ganz geringen Teil. (Abrut- schen der Hänge rechts und links vom Bach). Ausräumen der Pfanne (Ich we?/3: laienhafter Ausdruck). Ihre Meinung: nicht notwendig, das Fassungsvermögen reicht. Daß Betr. Artikel im Kitzbüheler Anzeiger, Ausgabe Nr. 32, Seite 2 ("Wendlings wundersame Wandlung... ") Als langjähriger Gast Ihres hübschen Städtchens erlaube ich mir zu bemerken, daß ich mich keineswegs durch die Diskussion über "entblößte Bierbäuche und schlaff heraushängende Hinter- teile" beleidigt fühle! Vielmehr halte ich das in die- sem Jahr auffällig zu beobach- Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redak- tion, sondern nur die des Verfassers wieder. Die Einsender werden gebe- ten, sich mit ihren Ausführungen möglichst kurz zu fassen. darin schon eine Menge Erlen wuchsen, war für Sie ohne Be- lang. -. Anderung der Brückenkon- struktion bei Hölzlern. Ihre Mei- nung: Sie genügt, wie sie ist. Uber die notwendige Auf- forstung waren Sie mit uns einig. Aber: Es sei mit der Landwirt- schaftskammer und den Al,nbe- sitzern keine Einigung zu erzie- len, obwohl die Forstbehörde auf eigene Kosten die Aufforstung von ca. 45 ha machen würde. Ich weW , daß Ihre Behörde dafür nicht zuständig ist, aber bei ent- sprechendem Engagement Ihrer- seits in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden muß ein Erfolg erreichbar sein. Wenn es zum Beispiel einer Lobby gelingt, für eine nicht nowendige Ver- kehrserschließung einen Wald abhacken zu lassen (Paß Thurn- Kehren), dann muß es einer ver- antwortlichen Zusammenarbeit von Behörden möglich sein, durch Aufforstung von 45 ha augenscheinlich drohenden Ge- fahren entgegenzutreten. Es ist uns allen klar, daß Na- turkatastrophen, wenn sie ein ge- wisses Ausmaß überschreiten, schicksalhaft sind. Nicht ver- ständlich war und ist das Ab- schmettern unserer Hinweise bei der Begehung am 9. Feber 1991 - und meiner Meinung nach - Ihr fahrlässiges und verantwor- tungsloses Verhalten. Ich bin sicher, daß gut ausge- räumte, schon vorhandene Schutzbauten die Mure gerade noch aufgefangen hätte. Dr. Erhard Pfltzner Walsenbachweg 26, 6370 Kitzbühel tende, unappetitliche, abstoßen- de und geschmacklose Erschei- nungsbild vieler Touristen für eine Zumutung für die Kitzbühe- 1er Bürger und jene Gäste, die Kultur und gutes Benehmen noch schätzen! Mit freundlichen Grüßen Eva Kühn D-W 1000 Berlin 42 z.Zt. auf Urlaub in Kitzbühel Eine Hochwasserkatcstrophe hat in weiten Teilen des Bezirkes enormen Schaden angerichtet. Angesichts der Verwüsti.n gen ist es wohl ein Wunder, aaß kein Menschenleben zu beklagen ist. Das ist für mich die wwhtigste Feststellung. Die Natur hat wieder einmal die Grenzen menschlicher Arbeit und Planung aufgezeigt. Als einer, der betroffen ist, aber nicht persönlich betroffen wur- de, möchte ich gerne anbringen, was mir jetzt wichtig erscheint. Die öffentliche Hand soll allen, die Schaden erlitten haben, rasch und "unbürokratisch" helfen. Aus Italien - Pisa - erreichte das Kulturreferat der Stadt ein Dankschreiben bezüglich der Jubiläumsausstellung "Alfons Walde" im Heimatmuseum Kitz- bühel, mit einem Gedicht zu Ehren unseres heimischen Ma- lers: Alfons Walde Spiele von ewigen Lichtern in zauberischen lebhaften Farben, eine nuancierte Kontur löst sich ab und erreicht gretfbare Augenblicke zu schneebedeck- ten Gipfeln empor; Blaugefärb- ter Pinsel historischer Himmer Osterreichs, deine herrliche Heimat Walde! Einen so dichterischen Traum hatte ich als ick. von lebhafter Kunst sprach, im Schlaf sah ich das Antlitz eingeprägt, zauberischen Landschaft, mein Geist befreite sich Stunden später, als ich ins Nach den bitteren Erfahrungen der Unzulänglichkeit von Schutz- bauten und Planungen soll alles getan werden, um erweiterten Schutz zu geben. Dazu braucht es keine Schulddiskussion, son- dern gemeinsame Arbeit. Alle Hilfe hängt letztlich vom Menschen ab. Danken wir daher den Männern der Freiwilligen Feuerwehren, der Exekutive und den Räumkommandos und allen, die in erweiterter Nachbar- schaftshilfe geholfen haben, Not zu lindern. Hans Wirtenberger, Kitzbühel Tal herabstieg; Von früh bis abend wie schön ist es, sich seinen Gedanken zu überlas- sen. Kühl schweigt mein Atem gegen deine stillstehende Seele, Gestalt auf einem blühenden Zweig und grüne Wiese, anderes Heim, einziger Son- nenstrahl durch durch die Hauswände ‚wo dein Zimmer ist, reines Gefühl wendet sich im Namen des Ruhmes ab. Himmlische Schönheit auf Palette mit einem schnellen Blick auf den Schnee. Du wählst prachtvolle Einklänge lebhafte, bebende Weiten das Leben, das schnell vergeht, lieben die Augenblicke des alten Blendwerks; Alfons, deutlich sehe ich die kommen- den Stunden, die tanzend für dich jubeln. Bernardi Giovanni Pisci, 24.07.1991 Fahrlässig und verantwortungslos! Halbnackte Touristen sind Zumutung Ein Gedicht zu Ehren Alfons Waldes
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