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V. 1. Hein, Kunstowny, Organisator Wendung, Padoan, Lazz.2ri Das Innsbrucker Serenadenensemble SAMSTAG, 17. AUGUST 1991 KULTUR-ANZEIGER SEITE 7 Kitzbüheler Hobbymaler stellen aus KITZBÜHEL. Aufgrund der großen Nachfrage der Kitzbühe- 1er Hobbymaler(innen) muß auch die diesjährige Sommerausstel- lung in zwei Etappen durchge- führt werden. Die erste Vernis- sage im Kurhaus Aquarena mit sechs Ausstellern fand vergan- genen Sonntag statt. Die ausge- stellten Arbeiten sind bis ein- schließlich Sonntag, den 25. August zu sehen. Elisabeth Kunstowny zeigt Aquarelle, mit denen sie laut ei- gener Aussage ihren Stimmun- gen zum Ausdruck verhelfen will. Es sind Bilder, die den lJbungs- bedarf der Malerin zeitigen. Gernot Lazzari ist der einzige Fotograf in dieser Runde. Er bevorzugt die Schwarz-Weiß- Fotografie, die er durch beson- dere chemische Behandlung zusätzlich bearbeitet, um so be- sondere Effekte zu erzielen. Andreas Winkler ist einer der wenigen Maler dieser Ausstel- lung, der nicht nur die Natur kopiert, sondern in seinen Bil- dern eigene Innerlichkeit zum Ausdruck bringt. Die Bilder des begabten jungen Malers weisen kraftvolle Linien und Züge auf, de sich zu figürlichen Darstel- lLngen verdichten. Friedrich Porstendorfer-Rothba- eher betreibt Glasmalerei und versucht auch intuitiv zu arbei- ten. Laut eigenem Bekunden betreibt er dies bei Schlechtwet- ter oder im Spätherbst als Hob- by. Hermann Padc van ist ein natu- realistischer Maler, der viel Lie- be zum Detail zeigt. Un:er sei- nen ausgestell:en Bildern befin- det sich auch die Graphik, mit der er den heurigen "Kitzbühe- ler-Künstler-Wetbewert' ge- wonnen hat. Walter He:n - er nimmt zum vierten Mal teil - ist ebenfalls ein Naturealist, der in 01 und Aquarell arbeitet. Präzise gefertigt, aber leider kopiert ST. JOHANN. Eine Reihevon Intarsienarbeiten zeigt derzeit die Bank für Tirol und Vorarl- berg. Als Motive fanden Kirchen, Kapellen und Bauernhöfe Ver- wendung. Aber auch Figiirliches gibt es zu sehen, zumeist von Bildern großer Künstler kopiert. Die Holzeinlegearbeiten sind präzise gefertigt. Sie sind so kontrastreich gestaltet, daß sich die Motive klar vom Untergrund abheben. Gerhard Kastner er - weist sich dabei als ausgezeich- neter und geduldiger Handwer- ker. Jede einzelne der ausgestell- ten Arbeiten legt Zeugnis von dem enormen Zeitaufwand ab, die der Autodidakt für sein Hob- by aufwendet. Bedauerlich ist es, daß Kast- ner in seinen Einlegearbeiten keine eigenen Ideen verwirk- licht. Da mag er die Bauernmo- tive von Walde zum Beispiel noch so gut verarbeiten, sie sind und bleiben lediglich Kopien, auch wenn sie nicht nachgemalt, sondern zu Intarsien verarbeitet wurden. Serenadenensemble spielt Mozart KITZBÜHEL. Durchwegs im Zeichen des J&iresegenten W.A. Mozart steht das Sommerkon- zert am Mittworh, 21. August, um 20 Uhr im Saal der H.ndels- kammer. Der Verein "Kiizbüheler Mu- sikfreunde' hat rias Innshrucker Serenadenensemble, geleJet von Walter Kantschieder, verpflich- tet. Eröffnet wird nit dem Diver- timento B-Dur, KV 159 ‚ dann folgt das Divertimento Es-Dur, KV 159 b, den Schluß bLdet die Serenade Nr. 10, B-Dur, KV 361, genannt Gran Parlita. Die Interpretcn sind Mitglie- der des Innsbrucker Symphonie- orchesters. Ihr Repertoire um- faßt vor allem die klassischen Bläserwerke rund um Mozart, sie stellen sich aber auch in den Dienst der Musik unseres Jahr- hunderts. Für das Konzert am 21. August hat sich das Serenaden- ensemble mit zwei Bassetthör- nern, zwei weitere Hörnern und um einem Kontrabaß verstärkt. Die Grundstruktur bilden zwei Oboen, zwei Hörner, zwei Klari- netten und zwei Fagotte. Kartenvorverkauf beim Tour- ismusverband. Eintritt 150,- S, Jugendkarten zu 50,- S. [)ie 'V,tbidieIe, lrachrenmu.sikanic'n oani,siercn den Iloangart" "Musikantenhoangart" in Kitz KITZBÜHEL. Liebhaber ech- ter Volksmusik sollten sich den Freitag, 16. August, vormerken: An diesem Tag veranstalten die "Kitzbüheler Trachtenmusikan- ten" ab 20 Uhr in der Ritterstube des Hotels "Goldener Greif' zum dritten Mal ihren "Musikanten- hoangart. Bei diesem gemütlichen Bei- sammensein, das den alten Brauch des Musizierens in der Gasthausstube wieder aufleben läßt, werden die Münichauer Sän- gerinnen, die Pletzer Hausmusik aus St. Johann, Roman Ritter auf seiner Knopfzugin und einige Musikanten aus dem benachbar- ten Salzburger Pongau alte Wei- sen singen und spielen. Mit dabei sind natürlich auch die drei Trach- tenmusikanten Fritz Feyrsinger, Heli Egger und Werner Gandler, die ein paar Stücke aus ihrer er- sten CD 'Vom Frühjahr bis zum Herbst" zum Besten geben wer- cen. Moderiert wird der "Musik- antenhoangart" von Mundart- Sprecher Nikolaus Köll au Landeck. Volksmusikfreunde sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist wie immer frei.
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