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Vom Unwetter geschädigte Kitzbüheler sprechen von Naturgewalten, gegen die es keine Vorsorge gegeben hätte Ein Dank unseren Politikern SEITE 10 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 24. AUGUST 1991 Offener Brief an LA Dr. Wendung! Pj " unsere f Aieiningrn Stell2lngnahmen- Anre,ungen Uns, als direkt vom Hochwas- ser und Murenabgang schwer Ge- und Betroffene, ist es ein Be- dürjiiis, den vielen negativen Reaktionen - im Volk und auch in manchen Medien, die Hilfe von öffentlicher Hand betreffend - entgegenzutreten. Bei der Viel- zahl von Geschädigten allein in Kitzbühel ist es nur allzu ver - ständlich, daß nicht allen zur gleichen Zeit und zuerst geho ifen werden kann, sondern daß Prio- ritäten gesetzt werden müssen. Die Männer vom Bauhof der Stadtgemeinde Kitzbü hei, der Feuerwehr, sowie auch der Berg- Koinunaipolitiker sind mei- stens mit viel Kritik konfrontiert und deshalb ist auch einmalfür eine initiative eine Anerkennung auszusprechen. Trotz vieler Gegenargumente haben die Gemeindeverantwort- lichen von St. Johann die Vertie- fung bzw. Verbauung der Kitz- büheler Großache zur Durchflih- Die hier veröffentlichten Leser- briefe geben nicht die Meinung der Redaktion, sonden nur die des Verfassers wieder. Die Einsender werden gebeten, sich mit ihren Ausführungen möglichst kurz zu fassen. hahn sind pra ktisch rund um die Uhr - oft auch unter Einsatz ihres Lebens - tätig und verdienen al- les eher als eine üble Nachrede, sondern nur höchstes Lob! Gegen solche Naturgewalten wäre auch, wie in unserem Fall (Goingerbach-Aschhach), die bestmögliche Verhauung höchst- wahrscheinlich nicht ausrei- chend gewesen. Wir jedenfalls danken für die bereits geleistete Hilfe und bitten um weitere Unterstützung. Familie J-Iuter, Barbara Schiechtl, Hornweg 34, Kitzbühel rung gebracht. Durch diese Ent- scheidung wurde bei den heuri- gen Unwettern nicht nur bei den Anrainern der Großache viel Unheil vermieden, ich möchte ‚nich auf diesem Weg recht herz- lich bedanken. Erich Hörl, Schwimmbadweg 1/, St. Johann Wie man in einem Radiointer- view hören und im Kurier vom 18.8.91 lesen konnte, hatten Sie auf einer St. Johanner Kaffre- hausterrasse ihren "pressemä- ßigen Geistesblitz' (Zitat Kurier), der in zahlreichen Mc-dien viel Staub auf virbe ite. Wenn sie mit offenen Augen durch das Land gehen würden, hätten Sie in jedem rinzelnen Tourismusort Tirols oder Oster- reichs die gleiche Feststellung machen können, daß Urlauber aus aller Welt auch in Shorts und T-Shirts auf der Straße anzutref- fen sind. (Das Bild i.n Kurier wurde übrigens nicht in St. Jo- hann aufgenommen). Offener Brief an den L4 Dr. Horst Wendung: Herzlichen Glückwunsch zu ih- rer Attacke über die "schlecht gekleideten" Urlaubez Endlich hat jemand den Mut gefunden, einmal darüber zu sprechen. Wir sind keine "Alten" und bestimmt auch keine "Spießer", aber Urlauber, die Winter und Sommer seit über 25 .Jahren nach Kitzbü hei kommen - mehrmals pro Saison. Wir können die Ent- wicklung zum Massertourismus gut beurteilen. Viele alte "gute" Gäste meiden Kitzbü heI. Es sollten mehr Leiile wie z.B. Frau Fini Sulzenbazher oder Herr Horst Ebersberg zu Wort Wieder haben es 46 St. Johan- ner Vereine mit viel Mühe und Aufwand geschafft, ein Doiffest mit Flair zu veranstaten. Als erstmals teil.iehmender Verein war jedoch für uns nicht alles eitel Wonne. Gemäß unse- rem Grundsatz, positiv zu den- ken und zu handeln, wollen wir nicht kritisieren, sondern kon- struktiv mitarbeiten, um auf ein - wie wir glauben - wesentliches Problem einzugehen. Wenn annähernd 10.000 Fest- besucher mehr oder weniger den reichlich fließenden Getränken zusprechen, kommt es früher oder später zu einem menschlichen Bedürfiuis. Aber wohin? Es ist den im Festbereich liegenden Gastwirten und Hoteliers kaum zuzumuten, daß sie -für nicht im eigenen Haus konsumierte Ge- tränke - ihre WC-Anlgen benut- zen und verdrecken lassen. So bleibt dem Suchende u oft nur die Es war also durchaus nicht nötig, St. Johann in Tirolzu zitie- ren, denn damit haben sie als Mandatar des Bezirkes im Tiro- ler Landtag, unserem Ort und dem Tourismus des ganzen Be- zirkes Kitzbü hei, den weltbekann- ten Kitzbüheler Alpen, keinen guten Dienst erwiesen. ihr Drang nach Medienprä- senz ist zwar zu akzeptieren und für einen Politiker notwendig, nicht jedoch auf Kosten eines Ortes ihres Heimathezirkes. Mag. Peter Wailner Direktor des Tourismusvberbandes St. Johann in Tirol konunen, dann sehe manches besser aus. Machen Sie weiter so. Mit freundlichen Grüßen Günter u. Gertraud Stark Nürnberger Straße 55 D-8520 Erlangen P.S.: Hoffetlich war der Ge- danke von einer Winter-Olym- piade nur ein verspäteter April- scherz, Der Schnee langtja kaum noch fürs Hahnenkamm-Rennen. Andererseits bricht der Verkehr ja schon beim Head-Cup total zusammen. Staus von Aurach bis Obe rndorf waren schon in dieser Woche desöfteren zu beobach- ten. Möglichkeit, ein dunkles Eck zu suchen, um seine Notdurft zu verrichten. Die Hausbesitzer wissen ein Lied zu singen, wie ihre Häuser und Gartenanlagen am nächsten Tag aussehen. Wir bringen den Vorschlag ein, WC-Kabinen an diversen freien Plätzen aufzustellen. Diese be- nötigen keine 2qm Platz, werden nur hin gestellt und nach Ende der Veranstaltung abgeholt und von der verleihenden Firma ent- sorgt. Wenn im ganzen Festge- lände 10 bis I5Kabinenflächen- deckend aufgestellt werden, ist das Problem für alle gelöst. Adressen derartiger Firmen sind uns bekannt, die Kosten für diese Kabinen dürften dem Partner- schaftskomitee aus den Einnah- men für den Eintritt wohl keine Kopfschmerzen machen. Club90 - Sag ja zu Austria und natürlich zu St. Johann Hochwasserkatastrophe in Kitzbü hei Stammgäste stoßen sich an den "schlecht gekleideten" Touristen Nachlese zum "Jaggasn' '-Fest
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