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Bei ‚nositi)er Kostenrechnu.g will Kössen die gemeindeeigenen Deponiepläne wieder aus der Schubla- de holen Im Bild Vizebgm. Blattner vor einem der möglichen Standorte. Archivbild: Maier SAMSTAG, 31. AUGUST 1991 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 Gemeinden wollen Widmosers Müllmonopol brechen FIEBERBRUNN, KÖSSEN. Die Meldung, daß die Gebüh- ren für die Mülldeponierung am Riederberg in Wörgl rück- wirkend mit 1. Juli um 43 Prozent erhöht werden, hat in den Gemeindestuben des Be- zirkes Empörung ausgelöst. Fieberbruim und Kössen über- legen nun, ihre eigenen Depo- niepläne zu verwirklichen. "Es ist genau das eingetroffen, was wir schon lange befürchtet haben. Für Fieberbrunns Vize- bürgermeister und Umweltrefe- rent Walter Hinterholzer kam die Meldung von der geschmalze- nen Preiserhöhung nicht überra- schend. Wie berichtet, haben Toni Widmoser und Ernst Schöf- fel, die Betreiber der Mülldepo- nie Riederberg, mit Zustimmung des Landes die Gebühren pro Tonne entsorgtem Müll von 1700 auf 2430 S angehoben. Für die vielen Gemeinden des Bezirkes, die von der Entsorgung der Fa. Widmoser abhängig sind, ist jetzt guter Rat teuer. 'Wir haben wahrlich keine Freude. Aber was sollen wir machen? Der Preis ist vom Land bestätigt, da können wir uns nicht weh- ren', sagt Hinterholzer. Fieberbrunn will deshalb mit aller Vehemenz seine eigenen Deponiepläne verwirklichen. Dabei läßt man sich auch nicht von der Ankündigung des neuen Umweltlandesrates Dr. Johannes Lugger aus dem Konzept brin- gen, in spätestens zwei Jahren müßten ausnahmslos alle Ge- meinden des Bezirkes in Wörgl deponieren. "Wir werden eben auf eine Anderung der Verord- nung drängen", kündigt der Vi- zebürgermeister an. Mit dieser Forderung stehen die Fieberbrunner nicht alleine da. Auch Kitzbtihel, Aurach und Jocberg :iabei vitales Interesse am 'Weitebestand ihrer gemein- samen Deponie. "Bei der Um- weltschutzabtilung des Landes liegt eh fertig:s Sanierungskon- zept für unsere Deponie, das gemeinsam mit den Gutachtern dieser 3ehörden erstellt worden ist" berichtet Kitzl - ühels BM Frieähelrn Ca:ellari. "Wir rech- nen mit einem positiven Be- scheid. Dann ellen wir sofort ein Ansuchen rm Standortgeneh- mig.lng". Uid aLeh Kössen überlegt, seire vortibergehemi zu den Akten gelegten Deponiepläne wieler aiszugaben. 'Wenn d:e KaI .:ulaticn eribt, daß wir selbst günstiger depcnieren können, werder wir das auch tun", sagt Vizebtirgerme:ster Friedl Blatt- ner, de: sieh von den Betreibem der Deponie ir Wörgl nicht uite- Druck seen Fassen will, Wi: misser bei die-sem Spiel nich: mitmachen. Bei uns liegt ein vielversprechendes Projekt in der Schublade". Vorsichtiger reagiert die Marktgemeinde St. Johann. Dort will man sich noch diese Woche in einer eilig einberufenen Um- welt-Ausschußsitzung beraten. Vizebürgermeister Josef Gran- der: "Wir werden reagieren. Wie, das weiß ich noch nicht. Ich will WESTENDORF. In der Bri- xentaler Gemeinde folgen 15 junge Skilehrer dem landeswei- ten Beispiel und sperren im kommenden Winter eine eigene Skischule auf. Der Chef der neuen Schule heißt Jakob Hirzinger. Er hat im Frühjahr die Unternehmerprü- fung absolviert und daraufhin beschlossen, sich mit einigen Kollegen selbständig zu machen. der Sitzung nicht vorgreifen". Einig ist man sich über die Notwendigkeit, das Widmoser- sehe Müllmonopol zu brechen. "Eine Dcponie für den Bezirk ist gefährlich. Da ist die Abhängig- keit zu groß", weiß BM Capella- ri. "Außerdem beweist das Bei- spiel Klärwerke, daß mehrere kleine Anlagen rentabler zu füh- ren sind als eine große". (h.m.) Probleme mit dem Geschäfts- gang sieht er keine: "Ich glaube, Westendorf ist groß genug. Da haben leicht zwei Skischulen ne- beneinander Platz". Deshalb werde es auch keinen Brotneid und keine Streitereien mit der Konkurrenz geben, glaubt Hir- zinger. Ihren Standort hat die neue Skischule auf einem Feld nahe der Alpenrosenbahn gefunden. Zweite Skischule in Westendorf Die alternative Finanzierungsform Alles bei Ihrer 5 Immobilien- und Mobilien-Leasing Sparkasse der Stadt Kitzbühel DER GROSSE HEIMISCHE PARTNER IN ALLEN GELDANGELEGENHEITEN 4x in Kitzbühel sowie Geschäftsstellen in allen größeren Orten des Bezirkes. 5
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