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(jhendortBM FranZ l-1ök (i.B. links mii LR eing1rt'1er) hört auf SAMSTAG, 7. SEPTEMBER 1991 LOKAL-ANzEIGER SEITE 3 So steht das Rennen um die Bürgermeisterämter! KITZBÜHEL. Die politische Sommerpause ist vorbei. Lang- sam rücken die Gemeinderatswahlen im März 1992, bei denen der Bürgermeister erstmals direkt gewählt wird, in den Mittel- punkt des Interesses. Im Bezirk wird es eine Reihe von Verände- rungen geben, denn einige Langzeit-Gemeindechefs haben ihr Abtreten angekündigt. Der "Anzeiger" hat recherchiert, wer die besten Chancen im Rennen um die Nachfolge besitzt. Von Harald Maier In den Gemeindestuben des Be- zirkes wird im kommenden Jahr ein Generationswechsel vollzo- gen. Einige Langzeit-Bürgermei- ster gehen in den verdienten Ruhestand und lassen Jüngere an das Polit-Ruder. Der profilierteste unter ihnen ist wohl Kirchdorfs Bürgerrnei- ster Ok.Rat Michael Nothegger. Mehr als 30 Jahre regierte er seine Gemeinde, jetzt denkt der 72jährige Dorfkaiser ans Aufhö- ren. Drei Männer schicken sich an, in Notheggers Fußstapfen zu tre- ten: Vizebürgermeister Georg Oberleitner, Ernst Gründler, ehe- inaliger Touri smusverbands-Ob- mann und Gemeinderat, sowie Ernst Schwaiger, Gemeinderat und rühriger Fußballclub-Chef. Einer, vom dem viele glauben, er würde gerne auf dem Bürger - meistersessel sitzen, winkt ab. Dämmstofferzeuger Eduard Steinbacher geht sein Betrieb vor. Der Bürgermeisterjoh ist ein voller Halbtagsjob. Das kann ich mir zeitlich nicht leisten'. Der Großunternehmer wünscht sich einen "Bürgermeister mit Herz, der dienen statt profitie- ren" will. Genau diese Tugenden verkörpere BM Nothegger, sagt Steinbacher. Deshalb will er den "besten Mann für dieses Amt" überreden, doch noch weiterzu- machen. Einen Schlußstrich unter seine BM-Laufbahn zieht auch Ok.Rat Franz Höck, seit 1962 Gemein- dechef in Oberndorf. Im Nach- Scheidender DorJkaiser: Kirch- dorfs Michael Nothegger folgerennen zwischen VP-Orts- parteiobmann Stefan Lindner und Hans Jungmann könnte die Hal- tung zum Eggerwerk mitent- scheidend sein. Lindner wird den Skeptikern zugeordnet, Jung- mann hingegen hat sich wieder- holt für das Spanpiattenwerk stark gemacht. Außenseiterchancen billigt man demjungen SP-Spitzenkan- ditaten Johann Schwaigkofler, von Beruf Lehrer, zu. St. Johann: Komitee für Partls Verbleib In St. Johann galt es schon als sicher, daß BM Dipl.Ing. Lud- wig Partl im Frühjahr '92 sein Amt zurücklegt. Doch nun macht sich ein überparteiliches Komi- tee für seinen Verbleib stark. "Ich treffe meine Entscheidung erst im Oktober", sagt Part!, fügt aber hinzu: "Nach zwölf Jahren will ich endlich wieder mehr Zeit für meine Familie haben". Während der Bürgermeister noch überlegt, stehen bereits zwei Kanditaten in den Startlöchern. Zum einen Vizebürgermeister Josef Grander, zum anderen Kulturreferent Franz Trockenba- eher. Zwei neue Gesichter wird es auch in Hochfilzen und Hopfgar- ten geben. Gemeindesekretär wird Hochfilzens BM In der Grenzgemeinde zu Salz- burg tritt Johann Bergmann, ei- ner der profiliertesten SP-Bür- germeister des Landes, zurück. Der neue BM-Kanditat der SPO steht schon fest: Es ist Gemein- desekretär Hans Arnold, der im Falle seiner Wahl beide Funktio- nen ausüben will. Sein VP-Kon- trahent wird aller Vorraussicht nach Alfred Köck, Chef eines re- nomierten Möbelhauses. Er ist mit der Koppelung Bürgermei- stcr-Gemeindesekretär nicht ein- verstanden. "Die Zeit der Multi- funktionäre ist vorbei. Ich würde das nicht akzeptieren", sagt Köck, der verlangt, daß ein Gehalt ru- head gestellt wird. Arnold hält dem entgegen, daß es in Tirol genügend Beispiele für solche Funtionsverknüpfungen gibt. "Und das mit den Bezügen ist gesetzlich klar geregelt". Gcsundheitsbedingt wird walirscheinlich Hopfgartens •Geneindeoberhaupt Karl Huber aus den Amt scheiden. In der Marktgemeinde werden Vize Matthias Fuchs und Kulturrefe- rent Paul Sieberer als mögliche Kanditaten gehandelt. Mit Gern Aufhören liebäugelt auch der Bürgermeister der klei- nen Gemeinde Schwendt, Anton Leitner. "Mit 64 ist man nicht mehr dr Jüngste", sagt Leitner. Uber seinen Nachfolger habe er aber noch nicht nachgedacht. Logiscier Erbe wäre Vizebtir- germeister Sebastian Weindl. Sicher im Sattel sitzen die Bürgermeister von Fieberbrunn (Jonami Grander), St. Ulrich (Leo Schlecäter), Kössen (Josef He- chenbihler), Going (Hermann Trixl), Itter (Josef Thaler), We- s:endorf (Johann Erharter), Bri- xen (Johann Nagele), Aurach (Balthasar Hauser). Jochbcrg (Richard Noichl) und Reith (Sebastian Hölzl). Auen die Position von Kirch- begs Gemeindechef Herbert Elans Arnold soll Johann Berg- mann in Hochfilzen nachfolgen Noichl scheint nicht gefährdet. Die OVP steht trotz heftiger Turbulenzen bei Umwidmungs- angelegenheiten eisern hinter ihrem Spitzenmann. In St. Jakob will ein Junger BM werden Konkurrenz aus dem eigenen Lager dürfte hingegen St. Jakobs Bürgermeister Emmerich Pfei- ler bekommen. Dr. Helmuth GrLber, 26 Jahre junger Rechts- anwaltsanwärter und seit kurzem VP-Obmann in St. Jakob, will mit einer eigerLen Bürgerliste in der Gemeinderatswahlkampf ziehen. Sein erklärtes Ziel: der B ü:germeister sessel. Erstmals einer Wahl stellen müssen sich die "Halbzeit-Bür - germeister" Heinz Kienpointner in Waidring und Friedhelm Ca- pel]ari in KitzDühel. In beiden Or:en hat sich bisher kein nen- nenswerter Gegenkanditat zu erkennen gegeben. H & LOIS IAs "1 moa, dc Biotopkartierung im St. Johannu Gemeindeomt is nU gonz zua.fällö vaschwundn. Da hod scho eppa nochko(fn
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