Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
.r'ix lerkapelle in St. Johann - Apfeldorf Foto,r: Opperer II*1ur Tappenkapelle in Westendorf Foto: Werner Nessizius c~ Rrithamerkapelie in St. Johann ein wichtiges Denkmal der spät- barocken Tiroler Deckenmalerei konnte dadurch wiedergewonnen werden. Die Wandfläche mußte nach Befund gefärbe]t, die zu- letzt übermalte Architekturglie- derung gereinigt, retuschiert und ergänzt werden. Gereinigt und restauriert werden mußte auch der 1674 datierte, im Stil des höfischen Barock gehaltene Al- tar, neu angefertigt wurden die schlichten Schmiedeeisengitter der beiden den Altaraufbau flan- kierenden Choremporen. Nach Absenkung des Bodens auf das ursprüngliche Niveau wurde nach einem im erzbischöflichen Konsistorialarchiv in Salzburg gefundenen, 1699 von Sebastian Stumpfegger für die Antonius- kirche angefertigten Pflaste- rungsplan ein neuer Boden aus Adneter und Untersberger Mar- morplatten im diagonalen Schachbrettmuster verlegt. Ein sekundär als Grababdek- kung verwendeter, an der Unter- seite mit dem Wappen des St. Johanner Dekans Abraham Wagner(1532-1610) versehener Epitaph und ein weiterer, zuletzt an der Rückwand befindlich gewesener barocker Gedenkstein fanden an den beiden seitlichen Chorwänden Aufstellung. Sa- niert werden mußten schließlich auch die Gruft und die angebaute Sakristei, welche nach Absen- kung des nachträglich aufge- schütteten Bodens wiederum eine hölzerne Zwischendecke erhielt. Kommerzialrat Carl Hofinger hat sich in gewohnter Weise um die Restaurierungsarbeiten ge- kümmert. FILIAL- UND EHEM. SPI- TALKIRCHE ZUM HL. NIKO- LAUS IN DER WEITAU: Die im Kern aus dem 13. Jh. stam- mende, 1740/45 barockisierte Kirche wies an den Außenfassa- den im Sockelbereich starke Putzschäden auf, die u.a. auch auf einen früher angebrachten Vorsatzbeton zurückzuführen sind. Der schadhafte Verputz wurde deshalb im Berichtsjahr entfernt und durch einen at- mungsaktiven Sanierputz ersetzt. FIXLERKAPELLE IN AP- FELDORF: Der 1690 datierte Bildstock wurde trockengelegt und erhielt im mit einem Kreuz- gratgewölbe versehenen Ni- schenraum ein neues, auf das ursprüngliche Bodenniveau ab- gesenktes Pflaster. MITTERNDORFERKAPEL- LE: Der aus dem 18. Jh. stam- mende, im vorigen ih. veränder- te Bau wurde mit einer passen- den Holzüre versehen. REITHAMERKAPELLE: Die 1989 begonnenen Instandset- zungsarbeiten an der um 1900 errichteten Kapelle konnten im Berichtsjahr abgeschlossen wer- den. Das Dach erhielt eine neue Lärchenschindeldeckung, im Inneren wurden ein Estrich ein- gebracht und aus der Antonius- kapelle stammende Marmorplat- ten verlegt, die Eingangstüre, das Gestühl und die Mensa mußten abgebeizt, die gesamte Kapelle geweißelt, das Chorgitter aufge- richtet und gestrichen, die Glas- malereifenster restauriert und teilweise nach altem Vorbild neu angefertigt werden. SCHWENDT HOF NR. 64 ("Boarhof): Die Dachkonstruktion des aus dem 17. Jh. stammenden, verschiede- ne bemerkenswerte Baudetails aufweisenden Unterländer Ein- hofes wurde saniert, das Dach neu gedeckt und der traufseitige, senkrecht verbretterte Schuppen- zubau erneuert. WESTENDORF TAPPENKAPELLE: Die 1792 errichtete Hofkapelle wur- de saniert, der Altar wurde neu gefaßt. Leider wurde im Zuge dieser Maßnahmen ein unpassen- der Außenputz aufgebracht und an Stelle eines Riemenbodens ein optisch unruhig wirkender Bo- den aus unregelmäßigen Natur- steinplatten verlegt. Boarhof in chwendt
< Page 42 | Page 44 >
< Page 42 | Page 44 >