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Bib CLuk (1.) .tr.,t Frau und Gestiitsleiter Erhart Kleestorfer Pet, -a .'V,'Il in i#lrer ‚uuerbffnelen Kiuderboutique "Hoppala" Der 13jährige Ivan in seinem Krankenbett in Si. Johann SEITE 2 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 14. SEPTEMBER 1991 Seine Leidenschaft für Lipiz- zaner führte Bill Clark, in der Ara Reagan Stabschef des Wei- ßen Hauses, mit seiner Frau Joan zum Stangiwirt nach Going. Ciark, selbt begeisterter Lipiz- zanerzüchter, kam auf Einladung von Stangiwirt Balthasar Hau- ser nach Tirol, der den Reagan- Entimus schon lange kennt und ihn im Vorjahr sogar auf seiner Ranch besuchte. In Clarks Stall steht übrigens der Lipizzaner- hengst "Amadeus", den der ehe- malige Handelskammer-General Sallinger dem amerikanischen Präsidenten zum Geschenk machte. Bei seinem Kurzurlaub in Going ließ sich Ciark von seinem Gastgeber in den Wilden Kaiser führen. Gemeinsam mit Oster- reichs früherer US-Botschafte- rin Helene von Damm md Thea- termacher Peter Weck stieg man hinauf zum Grab des Lehrers und Felsldetterers 'Much" Wieser auf dem Brennenden Pölven. * ** In St. Johann in Tirol eröffnete kürzlich ein neues Fachgeschäft seine Pforten: die Boutique Hoppala' in der Speckbacher- straße 4 (Karlpassage). Petra Nffl führt in ihrer Kinder-Bou- tique Modeartikel für 6 bis 16-jährige. Eine rekordverdächtige Kö- nigskerze mit der imposanten Höhe von 321 cm steht im Garten der Pension "Neuhaus' in Kitzbühel. Experten vermu- ten, daß es sich dabei um die größte Königskerze in ganz Osterreich handelt. Rekordverdächtige Königs- kerze ANZEIGER DABEI Lipizzaner lockten Ex-Stabschef des Weißen Hauses nach Going Rotes Kreuz brachte russischen Buben in seine Heimat zurück KÖSSEN. Einen kostenlosen Krankeitransprt über die fast urgIauhHche Distanz von 2553 krn nach Lemberg in Russland führte die Rot Kreuz-Ortstelle Kössen durch. Patient war der dreizehnjährige Ivan Okhry- menko aus Tshernobyl. Zu- vor war der Junge im Kran- kenhaus St. Johann kostenlos operiert worden, weil er sich den Oberschcnkel gebrochen hatte und keine Versicherung abgeschlossen war. Der Junge wa: im Rahmen ei- ner Ferien aktion für 49 strahlen- geschi.digte Kincer aus Tscher- nrby, Gast in IKössen. Bei der Familie von Getiard Huber fand er einen Platz, a.f dem es ihm be- sonders gefiel. Gerhard Huber: 'Der Bub war be. Ausflügen nach Innsbruck, Schwaz uni ins Zu- lertal mit dabei. Man hat richtig gemcrkt wie gu: es ihm gefallen hat!' Bei einem Ausflug zum Schwimmbad brach er sich den Oberschenkel und mußte ins Krankenhaus nach St. Johanr.. Da kam ans Licht, daß er nur m:•t 5.000 Schilling versichert war. Der Junge hattejedoch Glück: Nach einer kurzen Absprache mJ dem Krankenhausverwalter Franz Höck, genehmigte der Auf- sichtsrat die kostenlose Behand- lung des Buben. Ivan wurde operiert und wenige Tage später in sein Kössener Zuhause entlas- sen. In diesen drei Wochen künn- merte sich die gesamte Beleg- schaft rührend um den scheuen sowjetischen Patienten. Aus dem Krankenhaus entlas- sen, stellte sich die Frage nach dem Heimtransport. Gastvater Gerhard Huber, er ist Einsatz- stellenleiter des Roten Kreuzes in Kössen, entschied: "Wir brir - gen ihn mit einem Krankentran- sport nach Hause". So begann eine viertägige, abenteuerliche Fahrt. Mit dabei waren Gerhard Huber, Fritz Ciomber, Mag. Fritz Eller und als Dolmetscherin Monika Keiler. "Wir aaben uns abgewechselt, um die Strecke möglichst schnell zu bewältigen. Dabei haben uns die Rot- Kreuz- Zentralen in den Durchreiselän- dem sehr geholfen", erzählt Fritz Ciomber. "In Polen hat uns die Polizei sogar mit Blaulicht an stehenden Autokolonnen vorbei- gelotst! Beim Empfang in Lemberg staunten die Tiroler nicht schlecht: Sie wurden von einer Arztedelegation begrüßt und mußten zahlreiche Hände schüt- teln. Lange blieben sie aber nicht, weil sie Angst hatten, bei einer nächtlichen Fahrt durch Rußland keinen Treibstoff mehr zu be- kommen. (m.k.)
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