Kitzbüheler Anzeiger

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Pj " unstie Meinungen Stellungnahmen Anregnngen )ie hier veröffenilichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redak- tion, sondern nur die des Verfassers wieder. Die Einsender werden gebe- ten, sich mit ihren Ausfuhrungen möglichst kurz zu fassen. Zum Artikel "LKW-Staus im Ort: Waidrings Gäste bleiben aus" Der Anteil der Nothegger-Lkw am Verkehrsaufkommen in Wai- dring beträgt nach Angaben des Frächters nur fünf Prozent In St. Johann stehen die Kinder vor verschlossenem Spielplatz SEITE 10 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 28. SEPTEMBER 1991 Kein Nachdenken mehr über Tirol? Zum Artikel über den LKW- Verkehr durch Waidring in der Ausgabe vom 21. September, möchten wir Sie bitten, folgen- de Berichtigungen anzuführen: Noch in derAra Landesrat Huber hätte Waidring eine Orts- umfahrung bekommen, jedoch konnte man sich auf keine der vorgeschlagenen Varianten ei- nigen. Hausverzollun gen werden seit 15 Jahren auf dem Betriebs- gelände durchgeführt und es fahren nur Fahrzeuge zur Haus- verzollung, die auch tatsäch- lich im Speditionslager ent- oder beladen werden. Der angespro- chene Lastzug mit Brückenpfei- lern mußte keinesfalls zur Ver- zollung nach St. Ulrich fahren, da es sich um einen Inlands- transport handelte. Da wir im Fernverkehr aus- schließlich auf lärmarme LKW umgestellt haben, hat sich die Lärinbelästigung im letzten Jahr sicher reduziert. Nach wie vor hat unser Unternehmen die Absicht, den Tourismuskinder KITZBÜHEL. Die "Touris- muskinder" sind das Thema der nächsten Kitzbüheler Pressestun- dc am Donnerstag, 3. Oktober, 20 Uhr im Cafd Praxmair. Er referieren Dr. Maria Hauser vom Landesverband "Ferien am Bau- ernhof', Maria Bucher, Bäuerin, Mutter und Vermieterin, Stadt- rat Peter Brandstätter, Referent für Schule und Kindergarten, Dr. Sepp Hillebrand, Lehrer und Ver- mieter, sowie Robert Hirnsber- ger, Hotelier. Fuhrpark und das Lager in das Inntal zu verlegen. Durch das generelle Nachfahrverbot wurde jedoch die Wettbewerbssituation und dadurch die Ertragslage ver- schlechtert, wodurch diese 50 Mio. S Investition auf die Jahre 1994 und 1995 verschoben wer- den mußte. Eine höhere Verkehrsfre- quenz ergibt sich lediglich am Samstag durch das Nachtfahr- verbot. Während früher die Fahr- zeuge konzentriert am Sonntag um 22 Uhr abgereist sind, müs- sen diese nun nach Erledigung der Servicearbeiten noch am Samstag auf die Parkplätze au- ßerhalb des Nachtfahrverbots gebracht werden. Eine Verkehrszählung hat ergeben, daß der Anteil der No- thegger-Fahrzeuge weniger als 5% des gesamten Verkehrsauf- kommens betrifft. Dieses Thema wird also von einigen Personen künstlich hochgespielt. Karl Nothegger Transportunternehmer St. Ulrich WESTENDORF. Vor einiger Zeit haben sich die Bildungsein- richtungen des Brixentales zu- sammengeschlossen, um ge- meinsame Problemkreise, die alle Orte des Tales betreffen, zu dis- kutieren. Heuer soll sich das Thema "Tourismus im Brixental" wie ein roter Faden durch die Veran- staltungsreihe ziehen. Den Be- ginn macht eine öffentliche Po- diumsdiskussion zum Thema am Donnerstag, 26. September, um Daß die Brennerdemonstration vom 15. September bei uns Nord - tirolern so wenig Anklang gefun- den hat, und daß die Tiroler OVP, insbesondere in den Gemeinden, sich kaum um diese grenzüber- sch reitende Veranstaltung ge- kümmert, ihre Mitglieder und Freunde so wenig mobilisiert hat, ist äußerst enttäuschend. Er- schütternd ist es auch, wenn man diesseits des Brenners so oft hören muß:" Die sollen doch druntenbleiben! ", und jenseits viele junge Leute mit uns Nord- tirolern und mit dem Gedanken der Wieden'ereinigung nichts anzufangen wissen. Haben es denn die Mühlen der Zeit. und die willkürliche Grenz- ziehung tatsächlich geschaffi, uns Tiroler im Innersten zu entzwei- en und auseinanderzutreiben? Hat sich in den Hirnen vieler wirklich schon die Fehlmeinung breitgemacht, daß die Menschen nördlich und südlich des Bren- ners grundverschieden sind? Soweit ist es noch nicht gekom- men. Fernab von Vorurteilen und allem Trennenden - in Herz und Seele sind wir immer noch ein Im Zuge eines Tausches der Marktgemeinde St. Johann - Haus Tiland (Wieshoferstr. 9) "Parkplatz gegen Kinderspiel- platz" wurde dem Hause Tiland der Parkplatz für ihre Mieter zu- gesprochen, die Marktgemeinde bekam dafür den Kinderspiel- platz in der Neubau gasse neben der Volksschule zur Benützung für unsere Kleinsten. Doch die- ser Spielplatz wird immer wieder von unsichtbaren Händen zuge- sperrt und ist somit für die Kin- der leider nicht mehr zugäng- 20 Uhr im Alpenrosensaal in We- stendorf. Auf dem Podium wer- den die Landesräte Wendelin Weingartner (Wirtschaft) und Fritz Astl (Kultur), die Touris- musfachleute Dr. Josef Ziepl und Dr. Hans Hammerle, Umweltan- walt Dr. Siegbert Riccabona, der Naturschutzbeauftragte für das Brixental, Prof. Hans Laiminger, und Westendorfs Vizebürger- meister Franz Schober, der Obmann des Dorferneuerungs- ausschusses, sitzen. Volk! Das "Tirol-Gefühl" und die Heimatliebe ist in den Ti- rolern mit italienischem Paß tief ja sogar tiefer als in uns, verwurzelt (wie übrigens auch die Demonstration zeigte!). Daß sich dennoch so viele mit den bestehenden Verhält- nisses abfinden und von über- fälligen Veränderungen nichts wissen wollen, liegt wohl am hohen Lebensstandard in al- len Tiroler Landen. Nichtsde- stotrotz, auch unser aller Wohlstand darf uns niemals vergessen machen - die Tren- nungslinie mitten durch unser Heimatland ist Unrecht, die südlichen Teile unseres Lan- des sind nur auf der Landkarte italienisch. Wir dürfen nicht aufhören, diesen Mißstand zu beklagen und auf die Selbstbestimmung hinzuarbeiten, denn auch das nahende Europa der Regio- nen und Völker läßt Grenzen nicht verschwinden. Es ist an derZeit, die Ara der Trennung zu beenden, und die Unrechts- grenze zu beseitigen. Jakob Schermer, Hauptstraße 13, Westendorf lich. Sollte es an Information gegenüber den Mietern des Hauses Tiland fehlen, bitten wir, daß diese endlich aufge- klärt werden und der Spiel- platz für die Allgemeinheit offen bleibt. Wir freuen uns natürlich sehr, daß die Marktgemeinde St. Johann einen Spielplatz für unsere Kleinsten gefunden hat und danken für ihre Bemühun- gen. Christi Bernhofer SPO Frauen St. Johann Heimat als Kulisse? HOPFGARTEN. Dr. Hans Gschnitzer, der Direktor des Volkskundemuseums in Inns- bruck, wird am Freitag, 4. Okto- ber, um 20 Uhr in der Hopfgart- ner Salvena über "Heimat - Ku- lisse oder Lebensraum" referie- ren. Gschnitzer wird seinen Vor- trag mit interessanten Dias illu- strieren. Die veranstaltende Bür- gerinitiative Hopfgarten will mit diesem Abend einen Beitrag zur laufenden Dorferneuerung lei- sten. Diskussion über "Tourismus im Brixental"
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