Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
-a Der "Ottifant"-Baiion bei derLandung in Kitzbü hei Foto: STA U Kirchbergs Himmel hängt voller Heißluftballons Massenstart bei der ersten Wettfahrt ja Kirchberg Foto: Kaps SAMSTAG, 28. SEPTEMBER 1991 LOKAL-ANZEIGER SEITE 11 Nach harter Debatte entschieden sich auch St. Johanner für W 2 ST. JOHANN. Für vergange- nen Montag war eine außeror- dentliche Gemeinderatssitzung anberaumt Es stand nur ein Punkt auf der Tagesordnung: die Ab- stimmung über den Flächenwid- mungsplan W 2. Aber erst nach stundenlanger Debatte konnte sich der St. Johanner Gemeinde- rat mit 13 zu fünf Stimmen für die Realisierung von W 2 ent- scheiden. Der Flächenwidmungsplan dient der Eindämmung von Zweitwohnsitzen. Der zu er- schwinglichen Preisen erwerb- bare Grund soll den Einheimi- schen als Existenzgrundlage vor- behalten bleiben. Dies erläuter - ten die beiden Gäste des Abends, die Landesbeamten Dr. Karl Spörr und Oberrat Preyer. Ab- schließend stellte Spörr fest: "Geht der Ausverkauf unseres Bodens wie bisher weiter, ist in spätestens 20 Jahren kein Grund- stück für Wohnbau mehr zu haben. Außerst befremdlich wirkte für einige Gemeinderäte und viele- der zahlreich erschienen Zuhö- rer die vehemente Ablehnung von W 2 seitens der St. Johanner Wohnbaureferentin Maria Wall- ner. Aufgrund ihres Aufgaben- bereiches in der Gemeinde hätte man sich von ihr mehr soziales Engagement erwartet. Unter den Zuhörern ließ sich dazu eine halblaute Stimme vernehmen: "Da hat man wieder einmal den Bock zum Gärtner gemacht". Weitere Gegner der geplanten Umwidmung waren unter Groß- grundbesitzern und natürlich den St. Johannern Maldern, wie zum Beispiel Georg Oberleitner zu finden. Er sieht in den Umwid- mungsplänen die Grundlage der Demokratie gefährdet: "Die Ent- scheidungsfreiheit des Einzelnen muß gewahrt bleiben." Dem Einsatz des St. Johanner Bürgermeisters Ludwig Partl und seiner beiden Stellvertreter Sepp Grander und Kurt Mayerhofer war es schließlich zu verdanken, daß die Abstimmung zugunsten von W 2 ausfiel. Vor der Ent- scheidung ermahnte BM Partl, daß man endlich aus der Vergan- genheit lernen müsse und "ge- wisse Entwicklungen zukunfts- weisend zu regeln sind, so auch der Bau von fmanziell erschwing- lichen Wohnungen." Gemeinderat kritisierte BM Höck OBERNDORF. Eine Gemein- deratssitzung mit turbulenten Szenen fand am Dienstag in Oberndorf statt. Bürgermeister Ok. Rat Franz Höck bestand aufgrund persönli- cher Differenzen mit dem Hote- her Hans Lindner auf dessen Ausschluß von der Sitzung. Er wurde von Seiten einiger Ge- meinderäte belehrt, daß man einen gewählten Funktionär des Tourismusverbandes nicht ein- fach hinausschmeißen könne. Daraufhin bemerkte BM Höck. "So werde ich eben wieder ein- mal nachgeben." Dies mußte er bei dieser Sit- zung nochmals tun. Gemeinde- rat Peter Stöckl konfrontierte ihn mit dem Vorwurf, bei der Bau- verhandlung bezüglich der Schienenverlegung beim Egger- werk nicht im Sinne der Gemein- de Oberndorf gehandelt zu ha- ben. "Gegen diese Verhandlung hätte eine Berufung eingelegt werden müssen." BM Höck muß dies nun nach- holen. Aurachs SP-Bürger- meisterkandidat fix AURACH. Die SPO-Orts- gruppe Aurach hat ihren Spit- zenkandidaten für die Gemein- deratswahl '92 bereits gekürt. Jakob Pletzer, SP-Obmann und seit drei Jahren Gemeinderat, wird für die Sozialdemokraten ins Rennen um das Bürgermei- steramt gehen. Sein Wahlschla- ger: ein Mehrzweckhaus für Aurach. Pletzer ist der erste offi- zielle Bürgermeisterkandidat der Gemeinde, die OVP gibt sich noch bedeckt. IURCHBERG. Der Himmel über Kirchberg hängt seit Sonn- tag voller Heißluftballons. Im Rahmen des zweiten Tirol Ballon Cup starten allmorgend- lich an die hundert Ballone zu den verschiedenen Wettfahrten. Auf der Brixentaler Bundesstra- ße herrscht regelmäßig Stau, wenn die Autofahrer stehenblei- ben und staunend ihre Köpfe nach oben strecken. Es ist auch allerhand zu sehen, im Himmel über Kirchberg: Fahrende Glüh- birnen, Bierkrüge und Tiere wie der "Ottifant" lassen sich vom Wind über die Kitzbüheler Ber- ge treiben. Der Tirol Ballon Cup wird am Donnerstag, 26. September, und Freitag, 27. September, mit den zwei letzten Wettfahrten und einer Abschiedsfahrt abgeschlos- sen. Für Neugierige heißt es, früh aufzustehen: Der Start erfolgt je- weils um 8 Uhr.
< Page 11 | Page 13 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen