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Eir Häcksier zerkleinert 5perr#nill. So spart man Deponiei'olumen SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 12. OKTOBER 1991 Deponie Jochberg soll noch im Herbst als Müll-Standort verordnet werden KITZBÜHEL. Die Gemein- den Kitzbühel, Jochberg und Aurach wehren sich gegen den von Umweltlandesrat Lugger verordneten MüL1-Monopolis- mus. Sie drängen darauf, daß der Landtag die Deponie in Jochberg noch im Herbst in die neue Tiroler Standorteverord- nung aufnimmt. Von Harald Maier Noch nie waren die drei Ge- meinden des Abfallbeseitigungs- verbandes Großache Süd so froh über ihren eigenen Müliplatz wie in diesen Tagen. Uberall im Bezirk stöhnt man über die exorbitanten Preisstei- gerungen der Fa. Widmoser, seit die zentrale Deponie in Wörgl in Betrieb gegangen ist. Nur in Kitz- bühel, Jochberg und Aurach sind die Gebühren unverändert geblie- ben. Der Verband verrechnet pro Tonne Müll 800 Schilling, die Tarife der Fa. Widmoser sind hingegen schon auf 2.430 Schil- ling geklettert. Und die Preisspi- rale wird sich wohl weiter nach oben drehen. Sanierung: Warten auf Entscheidung Kein Wunder, daß sich die drei Gemeinden mit allen Mitteln gegen die von LR Lugger ange- kündigte Schließung aller Be- zirksdeponien wehren. Sie drän- gen darauf, daß der Landtag noch in der Oktober-Sitzung die Tiro- 1er Standorteverordnung erwei- tert und die Deponie Jochberg darin aufnimmt. Luggers Argument, der Müll- pla:z entspreche nicht deo An- forderLngen einer modernen Deponie, lassen die Gemeinden nicit gelten. Denn zwei Jahre lang haben sie intensiv an einem Sanierungskorzep: gearbeitet. Seit 4. Juni liegt das fertige Pro- jekt - es sieht eine Dichtwand aLs Be:on am FuF, der Deponle und einen Kanal für die Sickerwässer vor -nun bcini Amt der Tiroler Landesregierung, behandelt wurde es bislang nicht. "W:r erwarten uns, daß in dieserSache bald eine Entscheidung fällt', sagt der Kitzbüheer E.ürgernieister und Verbandsobmann FrieJhelin Capellan. Nach erfolgter Sanieruitg, so rechner die Gemeinden, k3nnte man den Müliplatz noch gut zehn Jalre lang nützen und so die In- vestitioien von rund 20 Millic- nen Schilling wieder hereirtbrin- ger.. Damit die Deporic nicht vor- zeitig voll ist, wird in Jochberg sehr gewissenhaft Mülltrennung betrieben. Die Bediensteten kontrollieren jede Anlieferung nach wiederverwertbaren Stof - fen und sortieren sie aus. Sperr - irüll wird mit einem eigens an- gekauften Häcksier zerkleinert, um wertvolles Deponiervolumen zu sparen. Besinnen auf die kleinen Lösungen BM Capellari glaubt daß in Sachen Mülldeponien bald ein RLickbcsinnen auf die kleinen Lösungen einsetzen wird. "Bei den Klärwerken hat man auch eingesehen, daß kleine Anlagen wesentlich sicherer, efrizienter und kostengünstiger zu betrei- ben sind". Für regionale Deponin spre- che auch die Akzeptanz der Bevölkerung. "Die erreicht man bei großen Projekten nur sehr schwer, wie das Beispiel Wörgl gczeigt hat", erinnert Capellari ar die zahlreichen Proteste. B 312-Verkehr soll auf die Autobahn ST. JOHANN, WIEN. Im Kreise der österreichischen Transportwirtschaft würden der- zeit Gespräche stattfinden, unter welchen Voraussetzungen der innerösterreichische Transitver- kehr von der Loferer Bundes- straße (B 312) auf die Autobahn Kufstein-Rosenheim-Salzburg verlagerbar sei. Dies teilte der Tiroler OVP-Nationalrat Dieter Lukesch vergangene Woche in einer Presseaussendung mit. Lukesch: "Es geht vor allem um eine ebenso unbürokratische Abfertigung in Kufstein und auf dem Walserberg, wie sie derzeit an den Grenzen von Lofer bzw. Bad Reichenhall gehandhabt wird". Es müßte eine Vorzugs- spur für diesen Transit bei den Autobahn-Zollämtern eingerich- tet werden. Die Verwirklichung dieses Vorhabens werde auch durch die wachsende Kritik der Reichen- haller am derzeitigen Lofer-Ab- kommen immer realistischer. Anita bei Miß-Wahl in Puerto Rico! Anita Gasteiger, hübsche "Vize Miß Tirol" aus Hopfgarten, fährt als Osterreichs Vertreterin zur 25. Int. Maja Wahl nach Puerto Rico. Diese Mißwahl ist eine größten der Welt. _ Unsere Stärke liegt im Service Ifilnuwurs de Ihr Traumziel bei Eurotours A - 6370 Kitzbühel, Jochberger Straße 18, Telefon 0 53 56 / 31 31 - 0, Telefax 0 53 56 / 30 12
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