Kitzbüheler Anzeiger

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SEITE 10 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 26. OKTOBER 1991 Bundesminisiter a.D. Komm.Rat Otto Mitterer wurde 80 Jahre Andreas Pollak 70Jahre Der frühere Handelsminister Kommerzialrat Otto Mitterer, der seit 1979 die Hälfte des Jahres in Kitzbühel in seinem Haus am Sonnberg verbringt, vollendete am 22. Oktober 1991 sein 80. Lebensjahr. Wir gratulieren herz- lich! Otto Mitter entstammt einer alteingesessenen Wiener Kauf- mannsfamilie, besuchte das Akademische Gymnasium und die Handelsakademie in Wien und war anschließend als Volon- tär in einer Schweizer Uhrenfa- brik tätig. Bis 1938 war er auch stellvertretender Vorseher des Fachverbandes der Uhrenhänd- ler, während des Krieges Zahl- meister bei der Wehrmacht und ab 1945 führte er als Alleininha- ber die vom Vater übernommene Uhrengroßhandlung. Neben seiner Arbeit in der Standesvertretung der Wiener Kaufleute engagierte sich Mitte- rer auch politisch und trat 1947 dem Wirtschaftsbund der OVP bei. Bereits 1952 wurde er als Abgeordneter in den Bundesrat entsandt und 1956 wurde er Abgeordneter zum NATIONAL- RAT: Im Jahre 1955 wurde unser Jubilar Obmann der Sektion Handel in der Wiener Kammer und Präsident des Fonds der Wiener Kaufmannschaft, 1956 wurde ihm der Titel Kommer- zialrat verliehen. Ab 1966 ge- hörte Otto Mitterer dem Präsi- dium des Wirtschafisbundes an und wurde Mitglied der OVP- Bundesparteileitung. Im Jänner 1968 wurde Kommerzialrat Otto Mitterer zum Bundesminister für Handel, Gewerbe und Industrie berufen. Einer seiner Arbeits- schwerpunkte auf intcrnationa- 1er Ebene waren die beginnen- den Verhandlungen über die In- tegration Osterreichs in die EWG. Im Rahmen der EFTA übernahm Handelsminister Mitterer bei mehreren internationalen Kon- ferenzen den Vorsitz. Nach sei- nem Ausscheiden aus der Regie- rung im Jahre 1970 wurde Otto Mitterer zum Präsidenten der Wiener Handelskammer bestellt. Diese Funktion übte er bis 1975 aus und trat dann in den Ruhe- stand, den er zur Hälfte in Wien, zur anderen Hälfte in seinem Haus in Kitzbühel verbringt. Bundesminister a.D. Kommer - zialrat Otto Mitterer. Am 24. Oktober 1991 vollen- dete der Kitzbüheler Andreas Pollak sein 70. LebensjaLr. Wir gratulieren! In Kitzbühel geboren, erlernte unser Jubilar das Tischlerhand- werk und war von 1938 bis zu seinem Pesionsübertritt, unter- brochen durch die Kriegjahre, bei Tischlermeister Felix Kunst- owny tätig. Den Weltkrieg mach- te er in einem Luftnachrichtenre- giment und einer Nachtjaglschu- le mit. Nach einer schweren Verwundung an seinem Geburts- tag im Jahre 1944 kam er in das Reservelazarett nach Kitzbuhel. Seinen Beruf als Tischler übte er mit großem Erfolg aus. Bereits 1939 hatte er bei einem Lei- stungswettbewerb den Titel ei- nes "Kreissiegers" errungen und 1965 wurde er von der Tiroler Handelskammer mit der "Silber- nen Mitarbeitermedaille" msge- zeichnet. Gleichzeitig erfolgte seine Ehrung für 25 Jahre Tätig- keit als Gesellenvertreter. Durch 28 Jahre war er Mitglied der Prüfungskommission bei den Lehrabschlußprüfungeri der Tischler und erhielt dafür 1970 ein Ehrendiplom. In den ersten Nachkriegsjah- ren war Andreas Pollak un:er den Wiederbegründern des Kclping- werkes in Kitzbtihel und erster Senior. Er war auch Mitglied des Kolping-Männerchors und viele Jahre Obmannstellvertreter und trägt das "Silberne Ehrenzeichen des Tiroler Sängerverbandes. Seit 1947 gehört Andreas Pollak der Freiwilligen Feuer- wehr der Stadt Kitzbühel an. Im Jahre 1970 wurde unser Jubilar als Branddirektor Kassier des Feuerwehr-Bezirksverbandes und erhielt den Titel eines Amts- verwalters. Andreas Pollak macht aber auch Kirchendienste. Schon Stadtpfarrer Joseph Schmid ver- pflichtete ihn als Ordner für kirch- liche Veranstaltungen und er lei- stet in dieser Aufgabe durch Um- sicht und Ubersicht heute noch treue Dienste. Andrä Pol/ak Hypo und BTV: Heuer nur Geschenke für Kinder zes am Entstrasserfeld. Wir hof - fen ‚ den Kleinen damit eine Freu- Kitzbühel: de bereiten zu können Gerhard Rosa Kinderspielpiatz Vbgm. und Stadtobmann Entstrasserfeld der SPÖ Kitzbühel Am Samstag, den 26. Oktober 1991, ist es endlich so weit. Die etwas einfallslose Gestaltung des Spielplatzes am Entstrasserfeld hat der SPO Kitzbühel keine Ruhe gelassen. Deshalb haben wir Spiel geräte gekauft und werden diese am Nationalfeier - tag um 14 Uhr aufstellen. Unse- rer Meinung nach benötigt ein Spielplatz für ein so großes Sied- lungsgebiet etwas mehr als ein Volleyballnetz und eine Sandki- ste. Wir laden somit die Eltern und Kinder herzlich ein, gemeinsam mit den Mitgliedern der SPO Kitzbühel die Geräte aufzustel- len. Also auf, am Samstag, den 26. Oktober 1991,um 14Uhrzur Erweiterung des Kinderspielplat Vorankündigung: 6. Kitzbüheler Sportlerball Bereits zum sechsten Male veranstaltet der Kitzbüheler Fußballclub am 9. November 1991, um 21 Uhr in der "Tenne' den Kitzbüheler Sportlerball. Auch heuer ist es wieder gelun- gen, eine Spitzen-Kapelle, näm- lich die "Hans Liner Band", zu verpflichten. Außerdem unterhält Sie "Gaudi-Max-Sieger Harry Prünster. Die Karten gibt's im Vorverkauf bei der Raiffeisen- bank Kitzbühel. Mobil Gschwa- ii, Hagebank Kitzbühel und Top- Markt Kitzbühel. Tischreservie- rungen in der Tenne (Tel. 4444). Seit dem 31. Oktober 1925, also seit über 65 Jahren, wird in Osterreich alljährlich am etzten Oktoberwerktag der WELT- SPARTAG begangen. Grnndge- danke dieser von den Geldinsti- tuten ausgegangenen Aktion war eine verstärkte Erziehung zum Sparen unter besonderer Berück- sichtigung des Spargedankens in den Schulen. Wie manch andere gute Idee ist aber auch der Welt- spartag in eine Richtung usge- ufert, die einem kritisch denken- den Menschen eigentlich Unbe- hagen bereiten müßte. Aus der ursprünglichen Absicht, Kinder mit kleinen Geschenken für ih- ren Sparwillen zu belohnen, ist eine Jung und Alt erfassence Jagd nach kleinen Präsenten gewor- den, die in ihrer Qualität häufig verrrieten, daß ihre Wiege in einer fernöstlichen Billigproduktion stand. Man spricht heute gern vom mündigen Bürger und vom mündigen Kunden, Die Hypo Tirol und die BTV sind der Meinung, daß sich der mündige Bankkunde mit dem bisherigen Weltsparrummel schon längst nicht mehr identifiziert und daß es höchste Zeit ist, zum "Ur-Sinn' des 31. Oktober zurückzukeh- ren: So bekommen heuer erst- mals in allen Zweigstellen dieser Institute nur mehr Kinder zur Belohnung ihres Sparfleißes klei- ne, umweltbewußte Geschenke. Hypo und BTV erhoffen sich von ihren Kunden das Verständnis und die Zustimmung, daß der durch den Verzicht gewidmet wird, und zwar zur Linderung der Oft versteckten Not im eige- nen Land. Es gibt auch in der Wohlstandgesellschaft leider noch etliche Familien, die eine finanzielle Hilfe nach unver- schuldeten Notlagen bitter brau- chen! In ihrem Namen bedanken sich Hypo und BTV bei ihren erwachsenen Kunden für das Umdenken im Sinne des echten Weltspartag-Gedankens.
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