Kitzbüheler Anzeiger

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SAMSTAG, 26. OKTOBER 1991 LOKAL-ANZEIGER SEITE 15 KITZBÜHELER WANDERTIP Energie bereit- stellen Ausdauer ist Widerstandsfä- higkeit gegenüber Ermüdung. Für den Hobbyskiläufer ist in erster Linie eine gute Grundla- genausdauer von Bedeutung. Die Verbesserung dieser Eigenschaf- ten erfordert lange, gleichmäßi- ge Belastungen wie beispielswei- se Joggen, Radfahren, Schwim- men, Langlaufen, Bergsteigen. Dabei ist es nicht primär bedeut- sam, welche Belastungsform man wählt, sondern vielmehr, wie lange und wie intensiv trai- niert wird. Folgende Richtwerte können für einen gesunden Hob- bysportler angenommen werden: Intensität: Puls zwischen 140 und max. 160. Dauer: mindestens 15- 30 Minuten Dauerlauf (Radfah- ren etc. bis 60 Minuten), minde- stens zweimal pro Woche. Bela- stungsart: möglichst gleichmä- ßig im oben genannten Puisbe- reich, ansonsten nach 5 bis 10 Minuten kurze Gehpausen zur Pulsberuhigung und Pulskontrol- le. Kontrolle des Trainingsef- fekts: Verlängerung der Lauf- strecke, Verkürzung der Lauf- zeit, Rückgang des Ruhepulses, Verbesserung des Nachbela- stungspulses (1 Minute nach Ende der Belastung). Näheres in der OSV-Skizeitung "austria ski" von Konditionstrainer Mag. Franz Linser. Aus der Zeit, da jeder Skirenn- fahrer noch sein persönliches Trainingsprogramm absolvierte, weiß man, daß auch das Berga- blaufen gut ist, woüei man frei- lich "abfedern" muß, was am einfachsten mittels Skistöcken erfolgt. Zum Bergwandern ist nach dem ersten Wintereinbruch nur mehr wenig Gelegenheit, auch fahren die Bahnen bald nicht mehr (Hahnenkammbahn noch bis einschließlich Sonntag, 27. Oktober). Eine überlegenswerte Wande- rung am Nationalfeiertag wäre zu einer Solarenergieanlage für die Warmwasserbereitung. Von 12 bis 16 Uhr ist Tag der offenen Tür u.a. auf dem Hof Fragenstätt in Kirchberg, zu Miegegg am Nazlberg in Westendorf, zu Lin- derbrand im Bichlach (Wander- möglichkeit ab Bergkapelle in Oberndorf oder Reischem in Going) oder zu Bruggern in Eberhartling sowie bei Max Pürstl am Berglandweg in St. Johann. Am 26. Oktober 1991 vollen- dete Ing. Hans Neckamm, Kitz- bühel in bester Gesundheit sein 80. Lebensjahr. Der Jubilar wurde im ehemali- gen Kriegshafen der Monarchie Osterreich Pola als Sohn eines Marineoffiziers geboren. Im Zuge der Kriegs- und Nach- kriegsjahre des Ersten Weltkrie- ges kam er dann mit seinen El- tern nach Niederösterreich und nach Wien, wo er die Schule besuchte und in der Schüttel- Realschule maturierte. Er studier- te hierauf an der Wiener Tech- nik, wandte sich dann aber infol- ge der schweren Zeiten der 30er Jahre dem kaufmännischen Be- ruf zu und war in diesem Bereich bis zum Ende seiner Berufslauf - bahn tätig. Während des Zweiten Welt- krieges stand er im schwersten Fronteinsatz in Rußland, wobei er durch ein gnädiges Schicksal aussichtslosen Gefahrensituatio- nen entgehen konnte. Später wurde er in einem Rüstungsbe- trieb eingesetzt und kam nach Kriegsende nach St. Johann in Tirol, wo er zunächst vielfach mit persönlichem, intensivem händischen Einsatz ein Haus baute und später in das Haus am Sonnberg in Kitzbühel übersie- delte. In Kitzbühel gründete er im Hause Werner in der Vorderstadt ein Geschäft mit dem Vertrieb von kunstgewerblichen Gegen- ständen. Sein besonders verfei- nerter Geschmack machte dieses Geschäft bald zu einem Anzie- hungspunkt mit der Gewißheit, dort bloß mit geschmackvoll und ausgesuchten Waren zu handeln. Dieses Geschäft wurde von ihm in gleicher Art und Weise nach Ubersiedlung in das Haus Sailer in der Bichlstraße fortgeführt. In der Nachkriegszeit wurde in St. Johann ein Filialbetrieb des großen Eisenwaren- und Install- tationswaren-Unternehmens der Firma Berghofer, Wien, gegrün- det, dessen Geschäftsführung von Anfang an, Ausbau und Gestal- tung zu einem der führenden Betriebe des Bezirkes, ja Tirols, Ing. Hans Neckamm während der Wieder Winter? Für alle, die nicht mehr an einen Winter glauben können, war der Einbruch der Kälte mit natürli- chem Schneefall ab dem Wo- chenende eine Uberraschung. ingenieur Hans Neckainm ganzen Zeit, verantwortlich führ- te, bis dieses später in die Firma Neckarnrr & Co überging. Dieses Unternehmen, aus wel- chem sich unser Jubilar mit Er- reichung des Pensionsalters zu- rückzog, trägt heute noch seinen Namen. Ing. Ha:is Neckamm widmete sich in KizbüheI verschiedenen öffentlichen Aufgaben, so war er zeitweise auch Stadtobmann der ÖVp. Ing. Neckamm war es, welcher in Kitzbüiel im Jahre 1958 den LIONS-Club gründete, dem er dann auch als Gründung spräsi- dent und später noch drei Jahre als Präsident, insbesondere auch zur 20-Jahr-Feier des Clubs vor- stand. Im Rahmen seines intensiven Einsatzes für die LIONS-Idee war er in der Periode 1960/1961 auch LIONS-Governor von Osteneicl und hat überhaupt dem Kreis seiner LIONS-Freunde während der ganzen Jahre sehr iel gegeben und ist im Club 3elbst bis zuletzt als Club-Mei- ;ter stets intensiv im Einsatz eblieber. Währertd des Krieges vermähl- :e er sich mit seiner Gattin Erna, geborene Baronesse Butler, und iat an seiner Familie, seiner Tochter Gaby, auch ar deren vielen sportlichen Erfolgen, und seinen drei Enkeln, Andreas, Christian und Felicitas große Freude. Sein besonderes Hobby, die Jagd, erfüllte ihm durch Jahr- zehnte einen wesentlichen Teil seines Lebens, was ihm Freude und Erholung bedeutete. Optimisten hoffen auf einen "echten" Winter. Die Bauvorha- ben am Kitzbüheler Horn (Bah- nen und Lifte) und die Fleckalm- garage werden zeitgerecht fer- tig. Die öffentliche Bücherei im Kolpinghaus Kitzbühel ändert auf Wunsch vieler Leser die Offnungszeiten am Montag, Mittwoch und Freitag auf 15 bis 18 Uhr. Holen sie sich an diesen schönen Herbsttagen ein gutes Buch, wir haben laufend Neuer- scheinungen. Schluß auch bei der Hahnenkammbahn Nun endet die lange Sommer- saison auch bei der Hähnen- kammbahn. Letzter Betriebstag ist am Sonntag, 27. Oktober. Damit ist sichergestellt, daß die Ausflügler am Nationalfeiertag - wenn das Wetter es erlaubt - noch eine Bergfahrt machen und die Rennstrecke des Hahnenkamm- rennens vom Start aus und aus luftiger Höhe erleben. Bis einschließlich Sonntag verkehrt die Hahnenkamnibahn von 8 bis 17 Uhr stündlich sowie um 17.30Uhr. Von 12bis 13Uhr ist Mittagspause, innerhalb der anderen Betriebszeit sind Zwi- schenfahrten bei Anwesenheit mehrerer Personen üblich. Alle anderen Seilbahnen und Lifte im Raum Kirchberg bis Jochberg haben den Betrieb be- reits eingestellt. Die Betriebsauf- nahme zur Wintersaison wird zeitgerecht verlautbart. Gedenkfeier zur Seligsprechung Am Sonntag, 27. Oktober, wird der Gründer des Kolpingwerkes, der 'Gesellenvater" Adolph (1813-1865) in Rom seliggespro- chen. Für die Kolpingfamilien in aller Welt ist dies ein Freuden- tag. Die Kolpingfamilie Kitzbü- hel - gegründet 1883, hervorge- gangen aus den Vereinen, die das "Vereinshaus" (Kolpinghaus) gebaut haben (Katholischer Ge- sellen-, Meister- und Arbeiter- Verein) - gedenkt ihres Gründers bei einer feierlichen Abendmes- se am Sonntag, 27. Oktober, 19 Uhr, in der Pfarrkirche Kitzbü- hel. Anschließend ist im Kolping- haus eine Feier, bei der ein Vi- deofilm über die Seligspre- chungsfeier ausschnittweise gezeigt wird. Danach ist gemüt- liches Beisammensein. Zur Meßfeier und zum anschließen- den Treffen im Kolpinghaus sind alle Mitglieder und Freunde des Kolpingwerkes und ihre Ange- hörigen herzlich eingeladen. Gratulation für Ingenieur Hans Neckamm zum 80. Geburtstag Neue Öffnungszeiten in der Bücherei
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