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Am 14. Oktober 1991 verstarb im Bezirkskrankenhaus in St. Johann der langjährige Angestell- te des "Grandhotel" in Kitzbü- hei, Hans Ellecosta, im Alter von 74 Jahren. Hans Ellecosta wurde am 8. Februar 1917 in Olang (Puster- tal) als jüngstes von neun Kin- dern geboren. Nach der Pflicht- schule war er kurz in der Land- wirtschaft tätig und absolvierte dann in Varn bei Brixen die Metzgerlehre. Anschließend war er zwei Jahre beim italienischen Militär aktiv und kam 1940 zur deutschen Wehrmacht. Hans Ellecosta machte den Zweiten Weltkrieg in Frankreich, Belgien, Jugoslawien und Rußland mit und kam bis in den Kaukasus. Beim Rückzug wurde er in Ost- prcLlRCfl schwer verwundet und fioii LL!r SEITE 20 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 26. OKTOBER 1991 Hans Ellecosta zum Gedenken kehrte nach seiner Entlassung aus dem Lazarett 1945 nach Kitzbü- hei zurück, wo damals eine sei- ner Schwestern lebte. Schon 1946 kam er in das da- malige "Grandhotel" und begann als Abwäscher seine Hotel-Lauf- bahn. Im Jahre 1948 verehelich- te er sich mit der Steirerin Johan- na Haspel und war bis zu seinem Tode in der Badhaussiedlung in Kitzbilhei wohnhaft. Hans EIle- costa war dann bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1982 als Hausmeister, Hausmetzger und "Mädchen für alles" durchgehend im damaligen "Grandhotel" und späteren "Parkhotel" tätig. Durch sein handwerkliches und organi- satorisches Talent war er bei der Familie Kofler sehr beliebt und führte schon unter Dr. Ekkehard Kofler viele handwerkliche Ar- beiten in dem traditionsreichen Haus durch. Auch nach seiner Pe n sionierung war der nun Ver- orbene dem Grandhotel, dem er insgesamt 35 Jahre ununter- brochen angehörte, treu verbun- den. Zum Gedenken an Hans Ellecosta wird am Samstag, dem 16. No- vember 1991, um 19 Uhr in der Stadtpfarrkirche Kitzbühel eine HI. Messe gefeiert. Alle seine Freunde und Bekannten sind hiezu herzlich eingeladen. In einer Zeit, wo über ge- sunde Ernährung so viel ge- schrieben und diskutiert wird, wo so manches als "gesunde Ernährung" dar- gestellt wird, obwohl über- haupt keine Berechtigung dafür existiert, kann man nicht oft genug darauf hin- weisen, daß wir uns in Tirol und speziell im Kitzbiheler Raum glücklich schätzen können, tatsächlich gesun- de Ernährung zur Verfü- gung zu haben. Denn gerade in inserem Bezirk gibt es noch keine Massentierhaltung, wo Wachstumsförderer und Antibiotika zur Anwendung kommen. Erst vor kirzem sind die Rinder von den Almen nach Hause gekom- men, wo sie den ganzen Sommer die naturlichste Weide der Welt vorfanden. In den nächsten Monaten kommen die Kälber zur Welt, die wohl als einzige das vielstrapazierte Wört- chen "Bio" für sici in An- spruch nehmen dürfen. Im Herbst 1990 haben sich unsere Bauern ange- sichts des Milchüberschu- ßes entschlossen, Kälber mit Vollmilch (nicht eitrahmt) unter strengen, überwach- ten, artgerechten Richdinien aufzumästen. Durci die hauseigene Schlachtung in unserem modernen Produk- tionsbetrieb in der Langau ist es uns möglich Kälber und Rinder, die das ganze Jahr aus der Produktion un- serer Bauern zur Verfü- gung stehen, zu überneh- men und daher können wir unseren Kunden beste na- ürlich Qualität anbieten. Wir haben uns verpflich- :et, die Garantieerklärung (gelber Schein) für unsere Kunden bereitzuhalten, aus der ersichtlich ist, von wel- chem Bauernhof das ange- iotene Kalbfleisch tammt. So hat der Kunde absolute Gewißheit, echtes Tiroler Vollmilchkalb- fleisch zu erhalten. Der Versuch im vergangenen Jahr hat alle Erwartungen äbertroffen und wir konn- :en mengenmäßig die größ- :e Abnahme innerhalb der gesamten Tiroler Meister- metzger erreichen, was wiederum nur durch die Zu- friedenheit unserer Kunden möglich geworden ist. Wir freuen uns, daß wir jnseren Kunden jetzt wie- der dieses hochqualifizier- e Kalbfleisch anbieten können. Durch Ihren Kauf können Sie auch dazu bei- :ragen, daß der heimische Bauer eine Abssatzmög- lichkeit für ein Qualität- 5produkt vorfindet und •iafiir einen gerechten Preis erzielt. Damit tragen Sie mch zur Existenzsicherung der bergbäuerlichen Betrie- ie bei, die für unsere Um- welt und damit für uns alle von enormer Bedeutung sind. Erntedank der Land- jugend Kitzbühel Die Landjugend Kitzbühel veranstaltete auch heuer wieder den traditionellen Erntedank. Die Prozession von der St. Kathari- nenkirche war am Sonntag, 13. Oktober, um 8.30 Uhr und wur- de zur Stadtpfarrkirche geführt. Wir möchten uns bei allen recht herzlich bedanken, die zu der feierlichen Gcstaltun.ie De: gottesdienstes beigetragen ha- ben. Der Ausschuß der Landjugend Kitzbühel. J(JtbüheIer DerAnztger Seit 40 Jahren die Nummer 1! TIROLER VOLLMILCHKALBM FLEISCH - gesundes heimisches Qualitätsprodukt von Fleischhauermeister KLAUS FUCHS Die KitzbühelerErntekrone 1991 mit (v.l.) Ion! All!, Liann! cnwariz, Gertraud Hechenberger, Gitti Krenn und Lisi Hechenberger.
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