Kitzbüheler Anzeiger

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Die im ‚Jahre 1734 erbaute Pfarrkirche von Uberndoij SEITE 26 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 16. NOVEMBER 1991 Feier zum Abschluß der Kirchenrenovierung Ein großer Tag für die Pfarrgemeinde von Oberndorf war der Sonntag, der 10. November 1991. An diesem Tag fand die Feier zum Abschluß der Innenrenovierung der Pfarrkirche, verbun- den mit der Feier" 50 Jahre Pfarre Oberndorf" statt. Die Feiern wurden mit einem Festgottesdienst, bei dem auch der neue Volksaltar geweiht wurde, würdig begangen. Von Engelbert Opperer Beim Dankesgottesdienst konnte der stellvertretende Obmannn des Pfarrgemeindera- tes, Dipl. Ing. Christian Hopfens- pergcr, neben der hohen Geist- lichkeit mit Prälat Dr. Sebastian Ritter, Alt-Dekan Alois Dialer, Pfarrer Hans Dolimann und Pfar- rer Simon Landmann, auch Lan- desrat Fritz A stl, Schützenhaupt- mann LA Paul Landmann, Be- zirkshauptmann Hofrat Dr. Hans Heinz Höfle und Bürgermeister Franz Höck mit seinen Gemein- deräten sowie Ehrenring- und Ehrenzeichenträger begrüßen. Sein Gruß galt auch der Musik- kapelle, der Schutzenkompanie, dem Kameradschaftsbund, der Feuerwehr und den Röcklgwand- frauen sowie dem durch Kitzbü- heier Sänger und Bläser verstärk- ten Kirchenchor unter der Lei- tung von Eimar Moser, der die große Orgelmesse von Haydn aufführte. Anschließend machte Hopf - ensperger einen kurzen Rück- blick auf die Geschichte der Pfarr - kirche und den Ablauf der nun vollendeten Innenrenovierung. Schon im 13. Jahrhundert dürfte in Oberndorf eine Kapelle exi- stiert haben, die den HI. Aposteln Philippus und Jakobus geweiht war. Im Jahre 1442 wird erstmals eine Kirche in Oberndorf urkund- lich erwähnt. Nach mehrmaligen Umbauten wurde diese Kirche 1733 geschliffen und 1734 das heutige Gotteshaus von Jakob Singer erbaut. Im Jahre 1908 wurde der Dachstuhl, der Turm- heim und das Glockenspiel durch einen Brand zerstört. Noch im selben Jahr wurde alles wieder- hergestellt und anstatt des alten Spitzgiebels erhielt die Kirche den heutigen Rundgiebel. Da- mals wurden auch die Glocken erneuert, fielen aber dann zwei- mal den Kriegen zum Opfer. Am 1. Mai 1940 wurde Oberndorf zur eigenen Pfarrei erhoben. Die nun abgeschlossene Innen- renovierung war die vierte seit dem Bau der Kirche. Die erste fand Ende des letzten Jahrhun- derts statt, die zweite in den 20er Jahren und von 1961 bis 1964 wurde die letzte Renovierung dieser Art durchgeführt. Bei der jetzigen Innenrenovierung wur- de auch die Stuckatur generalsa- niert, wobei die Wasserbrunner Stuckatur in Osterreich eine Ra- rität darstellt. Dieser Stuck wur- de zuerst gereinigt und in seiner ursprünglichen Form ergänzt. Weiters wurde der Originalan- strich freigelegt und die Kirche in ihrer ursprünglichen Farben- pracht wiederhergestellt. Im zweiten Bauabschnitt wur- den dann der Chor, das Presbyte- rium. Sakristei und Vorhalle generairenoviert bzw. zum Teil sogar umgestaltet. Die Schaffung eines Volksaltars und dieVer- größerung des Chorraumes mit der Verbesserung der Akustik waren vorrangige Ziele. Die Vorhalle bekam einen dazu pas- senden Marmorboden und neue Außentüren. Weiters wurden die Sakristei trockengelegt, die Möbel renoviert und die elektri- schen Anlagen saniert, wobei auch eine Bankheizung instal- liert wurde. Nach dem feierlichen Festgot- tesdienst, bei dem auch der neue Volksaltar geweiht wurde und Prälat Dr. Ritter die Festpredigt hielt, würdigten sowohl Bürger- meister Höck als auch Landesrat Astl die Leistungen bei der Kir- chenrenovierung und dankten allen, die zum Gelingen dieses schönen Werkes beigetragen haben. Der Dank des Bürgermei- sters galt auch allen, die an der Gestaltung dieser würdigen Fei- er mitgewirkt haben. Segnung des neuen Volksaltars durch Prälat Dr. Sebastian Ritter, links davon Pfarrer Hans Dolimann und im Hintergrund Alt-Dekan Alois Dialer Der neue Volksaltar (vorne) und der Hochaltar im Hintergrund. Alt- Dekan Alois Dialer, Prälat Dr. Sebastian Ritter, Pfarrer Simon Landmannn und Pfarrer Hans Dollinger (von links) Fotos: Opperer
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