Kitzbüheler Anzeiger

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Stinp1atten-Boß Brandner und Gastwirt Schreder im Gespräch SEITE 6 LCIKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 16. NOVEMBER 1991 Abwasserstreit um die Steinpiatte ist im wahrsten Sinn "geklärt" worden WAIDRING. Der "Fäkalien- streit" der Gemeinde mit dem Abwasserverband Steinpiatte ist vorläufig ausgestanden. Nach einer dreistündigen Sitzung ge- langten Vertreter der Gemeinde Unken, Waidring und des Ab- wasserverbandes zu folgendem Ergebnis: Die Gastgewerbebe- triebe und die Liftgesellschaft der Steinpiatte zahlen einen Betrag von 1.760.000 Schilling für den Anschluß an das Waidringer Gemeindenetz und das 3-fache der ortsüblichen Entsorgung sge- bühren. "Endlich haben wir ein grund- sätzliches Ubereinkommen tref - fen können", erklärt der Waidrin- ger Bürgermeister Heinz Kien- pointner. Liftgesellschaft und Gastgewerbebetriebe auf der Steinpiatte, die bisher wegen Unklarheiten bezüglich ihrer Abwasserentsorgung Zahlungen an Waidring verweigerten, ha- ben nun ein Protokoll unterschrie- ben, das ihr Einverstandnis be- kundet. Alle wollen zahlen. Aber end- gültig ausgestanden ist die An- gelegenheit laut BM Kienpoint- ner trotzdem noch nicht. "Die Betriebe auf der Steinplatte fal- len in den Zuständigkeitsbereich Goingerbach wird jetzt verbaut KITZBÜHEL. Auf ein Schrei- ben des Kitzbüheler Landtagsab- geordenten Dr. Horst Wendling hat der forsttechnische Dienst für die Wildbach- und Lawinenver- bauung reagiert. Am 30.10.1991 teilte Oberrat Dipl. Ing. Schier mit, daß "mit den Verbauungen im Jahre 1992 begonnen werden wird'. Bekanntlich sind Landtagsab- geordneter Dr. Horst Wendling, Dipl.Ing. Gerold Pinsker und der Waldaufseher Alois Erber in den vergangenen Wochen den Goin- gerbach, den Obholzerbach und den Walsenbach abgegangen. Dabei wurde festgestellt, daß nach wie vor Gefahr von diesen Bächen ausgeht und eine Ver- bauung dringend notwendig er- scheint. Was die Situation am Waisen- bach betrifft, so ist der freiheitli- che Abgeordnete Dr. Horst Wendling nach wie vor der Mei- nung, daß die Geröllablagerun- gen hinter der Staumauer ent- fernt werden müssen. zweier Länder, Waidrin zt Ti- rel und Unken zu Salzbrg." Da mtsse noch ein Modus gfurden werden, laufende Koster zwi- schen beiden Gemeincen und Lihdern gerecht aufzuteilen. Den Schlüssel dazu sollen die Ein- ST. JOHANN. Daß beorste- hende Wahlen der VieUalt von Meinungen nicht förderlich zind, zei#te sich bei der Diensrsleilen- versammluflg von Lehrern aus dem Bezirk Kitzbühei in der Hauptschule von St. Joair. Als dritter Punkt der Tages- Drdnug war ein Gesprach über die Gewerkschaftsarbet ange- setzt. Während Franz Wumig, Vorstandsmitglied der Personal- vertetung für Lehrer und Gewerk- chaftsfunktionär des •DAAB- FCG, zu diesem Punkt referieren durfte, wurde Mag. Paul Kral, dem stellvertretenden Vcrsitzen- den der GOD (Gewerkschaft öf- letlicher Dienst), der Zu tritt zur Versammlung verweigert. "Rechtlich gesehen war dieser Vorgang korrekt", betonte dazu 1-lans Schweigkofler, MitgLied der 'Kitzbüheler Lehrerinitiati- ve". Zu Dienststellenversamm- lunen haben Gewerkschafts- funktionäre keinen Zutr.n. Dies gilt :m Falle Wurnig nict, ca er ja nicht nur Gewerkschafter ist, sondern auch eine Funktion im Persorialausschuß inne hat. Aber da er bei dieser Versammling über Gewerkschaftsarbeit refe- rierte. lag es nahe, so Schweig- kofler. "daß man auch Mag. Kral zu Wort kommen läßt." nahmen aus der Getränkesteuer ergeben. "Das ist die Angelegenheit der Gemeinden", bemerkte dazu der Obmann des Abwasserverban- des, Andrä Brandtner, wir ha- ben unsere Schuldigkeit getan.' Dem war nicht so, und der Mehrheit der anwesenden Leh- rerschaft blieb verborgen, daß Personalausschußmitglieder wie Karl Gapp (Vorsitzender im Zentralausschuß), Franz Gapp, Franz Wumig und Hans Krimba- cher dem aus Wien angereisten Mag. Kral die Teilnahme an der Versammlung verweigerten. Dieser war eher verwundert denn verärgert: "Unglaublich. So et- was ist mir in den 16 Jahren meiner Gewerkschaftstätigkeit noch nie passiert." Tag der offenen Tür HTL Saalfelden Am Freitag, den 22. Novem- ber 1991, von 14 bis 18Uhrund am Samstag, den 23. November, von 8 bis 12 Uhr, findet an der HTL-Saalfelden wieder ein "Tag der offenen Tür" statt. Interessenten haben dabei wieder Gelegenheit, sich gemein- sam mit ihren Eltern vom Unter- richtsbetrieb in Theorie- und Werkstättenbereich, über die Unterbringungsmöglichkeit im Schülerheim und über das Sport- und Freizeitangebot einen um- fassenden Eindruck zu verschaf- fen. Grüne bemängeln Protokollführung ST. JOHANN. Ein technisches Gebrechen setzte das Tonband im St. Johanner Gemeinderat außer Betrieb. Die genaue Auf- zeichnung zur Protokollierung der Sitzung fiel flach. Und da begannen auch schon die Quere- len: Der "grüne" Gemeinderat Siegfried Prüstl bemängelte am Beispiel der Abstimmung zur Abgrenzung des St. Johanner Schigebietes eine mangelhafte Ausfertigung des Sitzungsproto- kolls. Es passiert zuweilen, daß ein technisches Gerät zur Unzeit defekt wird. So geschehen bei der vorletzten Sitzung des St. Johanner Gemeinderates. "Aber", so Purstl, "es darf nicht passieren, daß aufgrund dessen bei der Niederschrift eines Sit- zungsprotokolles wesentliche Dinge einfach ignoriert werden." Tatsächlich waren bei besag- ter Gemeinderatssitzung wichti- ge Papiere nicht auffindbar. Es ging dabei um Unterlagen und Plankopien der Tiroler Landes- regierung, Abteilung Landes- planung. Dazu Pürstl: "Diese hätten dem Gemeinderat vor der Abtimmung bezüglich der Schi- gebietsgrenzen vorgelegt werden müssen". Und so wolle er auch nicht einfach hinnehmen, daß im Protokoll lediglich die Bemer- kung aufscheint, daß sich der Gemeinderat der Meinung der Bergbahn anschließt und somit die vom Land vorgesehene Ein- schränkung des Schigebietes ablehnt. "Es muß im Protokoll ersichtlich sein, daß die Abstim- mung ohne Einsicht in die Unter- lagen vom Land erfolgte." Weitere Diskussion um die Wildbäche KITZBÜHEL. Die Freiheitli- che Partei Kitzbühel stellte er- neut den schriftlichen Antrag an den Bürgermeister der Stadt Kitz- bühel bei der nächsten Gemein- deratssitzung das Thema "Wild- bäche" auf die Tagesordnung zu setzen. Als Reaktion auf die schweren August-Unwetter ver- anstaltete das "Kitzbüheler Bär- gerforum" im Oktober dieses Jahres eine Podiumsdiskussion mit prominenter Beteiligung. Diese Wildbach-Diskussion zeigte: Mehr Vorsicht und besse- re Vorsorge ist nötig! Jetzt ver - langt der freiheitliche Gemein- derat Klaus Wendling neuerlich eine Diskussion im Kitzbüheler Gemeinderat. Demokratie-Fünfer: "Roter" Lehrervertreter ausgesperrt
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