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Der Bezirk in alten und neuen Ansichten (8) Der "Anzeiger" bringt in einer 14-tügigen Serie von Martin Wörgötter einen Vergleich aus Vergangenheit und Gegenwart der Stadt Kitzbühel und der Bezirksorte in Wort und Bild. SEITE 10 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 23. NOVEMBER 1991 Kitzbühel, Bichlstraße, im Hintergrund der historische 'Pfleghof' und dahinter der Turm der St. Katharinenkir- che. In Bildmitte das "Preus- senhaus", vormals Bichlmetz- gerhaus, rechts davon die alte Kammerlanderschmiede bzw. die Vordermayr-Schmiede mit dem Wohnhaus; dahinter beim Säckler", heute Haus Josef Dietmann. Im "Preus- senhaus' heute die Firma Etz KG-Sport Mode. Links die 'Lotterie", heute Geschäftshaus im Eigentum der Erben von Walter Hirns- berger, Hotel Weißes Rößl, dann das Klinglerhaus mit dem Bichibäckerhaus, Haus Metzgerei "Maschtlinger des Josef Huber, das Haus 'Hah- nenkamm", vormals alte Bichlschmiede und das alte Bergamtswaschhäusl. Die Bichlstraße auf der rechten Seite noch mit der aus Schatt- bergsteinen aufgerichteten Straßenmauer. Der Straßen- bau erfolgte in den Jahren von 1836 - 1838. Rechts von der Straßenmauer ein Teil des Krautgartens vom Haus Toni Kitzbühel, Bichlstraße Herbst 1991, ebenfalls mit Pfleghof und dem Turm der St. Katharinenkirche. Vor dem Straßenbau Oberndorf-Kitz- bühel-Paß Thurn in den Jah- ren 1836 bis 1838 (die Maje- stäten Franz 1. und Caroline weilten am 11. Mai 1832 selbst Rieser. Zum "Preussenhaus'. Anton Werner der Erste, zog von "Kai- serlich-Schlesien" 1 812 nach Kitzbühel und kaufte am 28. Juli 1834 von Barbara flutzin "eine auf dem Bühel stehende Behau- sung Nr. 9 mit Wirtschaftsge- bäude und Angerl, 80 Klafter, Küchengartl mit 18 Klafter. Seit- in Kitzbühel und überzeugten sich persönlich von der Möglich- keit dieses damals kühnen Stra- ßenbaues), wurde dieser Stadt- teil allgemein als Bühel bezeich- net. In den letzten Jahrzehnten wurden "auf dem Bühel' wichti- ge historische Bauteile entdeckt. Beim Umbau des ehemaligen her im Grundbuch 'Preussen- haus" genannt. Der Besitz wurde durch den Straßenbau 1836 total verändert. Preussenhaus wohl deshalb, weil man damals in Kitzbühel zwischen "Kaiserlich- Schlesien" bzw. 'Preussisch- Schlesien' keinen Unterschied kannte. Anton Werner 1. war im Bergbau Sinnwell, Grube 'Ma- Forstamtsgebäudes wurde neben dem Jochberger Tor ein Teil der alten Stadtmauer freigelegt. Dabei wurde von Dipl.lng. Wal- ter flau ser, Fachmann für Bau- forschung und Burgendenkmal- pflege beim Denkmalamt für Tirol, angeordnet, daß ein Teil dieser Mauer aus dem 12.113. Jahrhundert sichtbar bleiben na Hut" beschäftigt. 1823 wurde er als Pocherhutmann in Diensteid genommen. Ge- storben am 6. November 1856 im 69. Lebensjahr. Cardaunus Eugen, Zephirau, schrieb im Kitzbüheler Anzeiger 1956: "Kunstbegabte Bürger schu- fen durch Geschlechter, Jahr um Jahr, daß die Stadt mit ihren Reizen ihrer Landschaft würdig war!" photographiert, die "gefühls- mäßig" darauf hinweisen könnten, daß der Bühel von Kitzbühel in der Urzeit, vor etwa 3.000 Jahren, eine Wall- burg war. Untermauert wird diese Aussage durch die Ke- ramikfunde von Univ.-Prof. Dr. Richard Pittioni in der Oberen Gänsbachgasse, bei den Häusern von Dipl.Ing. Rief und Dipl. Ing. Kaaserer, auf einem ungestörten Stück des ehemaligen urzeitlichen Siedlungsareals von Kitzbü- hel. Veröffentlicht wurde dieser Fundbericht in den "Mitteilungen der Kommis- sion für Burgenforschung", Wien 1981. Kitzbühel: Bichlstraße
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