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SEITE 12 LOKAL-ANZEIGER SAMSTAG, 23. NOVEMBER 1991 LESERPOST Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur die PLUS&MINUS des Verfassers wieder. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe zu kürzen. Abgeschleppter "Presse"- Eindrücke und Gedankensplitter von den Journalist beim Headcup beiden Veranstaltungen Umwelt und Touris- mus, 7.11., und Golfsport in Tirol, 11. 11. Mit Bescheid ZI. 2498191 vom 2. September d. J. wurde mir der Kostenersatz aus der Kfz-Entfer- nung vom 29. Juli d.J. in Höhe von 1.800 (in Worten: eintau- sendachthundert) Schilling zur Zahlung vorgeschrieben. Das Defizit an Vernunft ihre r- seits und die Tatsache, daß sie offenbar bar jeder Kooperations- bereitschaft sind, ist nunmehr also schwarz auf weiß dokumen- tiert. Zur Erinnerung: Zum Ab- schlepp-Zeitpunkt fand im Casi - no-Stadion der Head-Cup statt. In meiner Funktion als Redak- teur der Tageszeitung "Die Pres- se" weilte ich am Ort des Ge- schehens. Ganz abgesehen davon, daß also auch ich mittels Veröffentli- chun gen in oben genanntem Medium ein Scherflein zum Ruh- mc Kitzbühels beigetragen habe, oblag es mir, eine tägliche Tur- nie r-Sonderseite anzufertigen , die in einer Auflage von 5.000 Exemplaren in Kitzbüheler Ho- tels und auf dem Klub gelände verteilt wurde. Der Arbeitsein- satz meinerseits war demnach nicht eben gering, ebenso wie die Motivation, die nun von ihrer Seite beträchtlich geschmälert, um nicht zu sagen auf Null redu- ziert wurde. Am Morgen des 29. Juli traf ich - wie an insgesamt zehn Tagen meines Aufenthaltes in Kitzbü- hei - im Stadio ein, mit der Ab- sicht, meinen Wagen auf dem Presse-Parkplatz abzustellen. kitzpichl realitäten Kirchplatz 5 A-6370 Kitzbühel Telelon 0 53 56 / 56 66 ÖSTERREICHISCHE IMMOBILIENBÖRSE Allein, dieser war vom Helikop- ter "verparkt", der die Flutlicht- masten montierte. Zu diesem Zeitpunkt war gegen die Impro- visation noch gar nichts einzu- wenden. Ich machte mich auf die Suche nach einer Ausweichmög - lichke it,fand sie bei derAuffahrt zu Schloß Kaps und parkte. Mit gutem Gewissen, den Fließver- kehr nicht im geringsten zu be- hindern, wie Anwesende bezeu- gen können. Freilich hätte ich den Vormit- tag opfern können, um einen Parkplatz zu finden, der auch den ästhetischen Anforderungen Kitzbüheier Ordnungshüter ge- recht geworden wäre. Die Zeit- komponente spielt in meinem Job jedoch eine nicht unwichtige Rol- le. Aus der Sachlage folgere ich also mein Delikt: Ich machte mich an die Arbeit. Ebenso wie die Polizei, die klammheimlich und in Windeseile, ohne es der Mühe wert zu finden, zwecks Ankündi- gung ihres Vorhabens die ge- schätzten 15 Meter ins Presse- zentrum zurückzulegen, das mit einer Presse-Parkscheibe ein- deutig gekennzeichnete Fahrzeug entfernen ließ. Bislang freute ich mich auf Einsätze in Kitzbühel, ob beim Head-Cup oder beim Hahnen- kamm-Rennen. Aus ihrer Vor- gangsweise muß ich nun schlie- ßen, daß die Freude nicht gegen- seitig gewesen sein kann, daß sie an derArbeit der Presse so inter- essiert sind wie an einem schnee- losen Winter, daß sie nicht bereit sind, diejenigen, denen Kitzbü- hei nicht zuletzt den Ruf verdankt, auch nur damit zu unterstützen, sie bei ihrer Tätigkeit unbehel- ligt zu lassen, Ihr P.R. Verständnis scheint sich dar- in zu erschöpfen, Journalisten zu piesacken. Motto: Das Leben in den Ber- gen ist hart. Ich erlaube mir hiermit, mei- ner Enttäuschung Ausdruck zu geben und behalte mir weitere Schlüsse und Konsequenzen vor. Mit dem Ausdruck des Bedau- ems Walter Delle-Karth Redakteur "Die Presse Wien Als Kindfand ich das Märchen vom Schlaraffenland noch sehr schön - es gab ja wenig zu essen. Heute finde ich es als eine der widerwärtigsten Darstellungen von falscher Lebensauffassung. Wenn "Essen und Trinken" Lebensziel ist, wird auch die Erde zum Ziel. Sie ist dann nieht mehr nur Lebensraum - Erhalter des Lebens. Was ist uns Menschen persönlich und weltweit - ob solchen Verhaltens - nicht schon alles auf den Kopf gefallen? Früher haben wir noch von den Bodenschätzen gelernt und damit eigentlich gesagt, daß die Erde ein Schatz ist. Schätze hütet man, verliert man nicht gerne, läßt sie nicht zerstören oder stehlen. Diese unsere Erde ist ein kostba- Winter und Schnee Jeder freut sich scnon aufs Schifahren. Aber ein Minus ist dabei, über daß man sich jedes Jahr aufs Neue ärgert. F'ihrt man im Bezirk von einem S.:higebiet zum anderen gilt man schon als "Ausheimisch ". Die Schikarten werden um das Doppel?e bis ums Dreiftwhe teurer. Wäre es nicht sinnvo!l, wenig- stens innerhalb des Bezirkes oder sogar des Landes den "Einhei- mischen-Tarif" einzuführen. Die Einheimischen werden immer Kunde sein und darauf sollte man bauen. Christine una Barbara Gschnaller, St. Johann i. T. Ende Februar ist wieder Schu- leinschreibung-Da für die Kin- der zur Einschreibung ein Staats- bürgerschaftsnachweis benötigt wird, sollen hiereinige Ratschlä- ge gegeben werden. Um unnötige Wartezeiten zu ersparen, wird gebeten, die Staat- bürgerschaftsnachweise bereits im Dezember und Jänner zu be- antragen. Zur Ausstellung des Nachweises wären folgende Un- terlagen erforderlich: Ehelich geborene Kinder: Heiratsurkun- rer Schatz, kostbare Erde. Der große Indinanerhäuptling Seatt- le, vor dem amerikanischen Kongreß: "... Tiere, Wasser, Luft, Wind, die Erde sind nicht nur für uns da, sie sind auch mit uns auf der Erde - sind mit uns zusam- men Schöpfung". Wenn diese innere Harmonie verloren geht, kommt es zur "Rache der Natur", zur Störung. Und warum verges- sen wir, daß ein Stück Brot, ein Stück Natur also Zeichen der Gegenwart Jesu unter uns ist. Ein Glaubender könnte daraus eine größere Sorgfalt und Ehr- furcht entwickeln. Elfriede Seebacher, Kitzbü hei Was Kitzbühel zu bieten hat In einer der renomiertesten Zeitungen Deutschland, die "Frankfurter Allgemeine Zei- tung", konnte man vor einiger Zeit folgende Annonce lesen: Kitzbühel, Exkl usivwohnungen zu verkaufen: Stadtzentrum, je ca. 75 m 2 Wfl., großer Wohn- raum, bestens eingerichtete Küche, 2 Schlafzimmer, 2 Bäder, Tiefgaragen- und Autoabstell- platz, absolute Ruhelage, Hag- steiner Baut räger GmbH, A-6370 Kitzbühel/Tirol, Telefon 00431 535612598 oder 4892, FAX 00431 5356/2098. Interessant, nicht war? An- scheinend sind gewisse Gesetze vogelfrei! Jan Boon, Kitzbühel de der Eltern; Staatsbürger- schaftsnachweis des Vaters; Geburtsurkunde des Kindes. Unehelich geborene Kinder: Geburtsurkunde der Mutter, Staatsbürgerschaftsnachweis der Mutter; Geburtsurkunde des Kindes. Bei Kindern aus Kirch- dorf und Going ware außerdem eine Meldebestätigung der Ge- meinde für einen Staatsbürger- schaftsnachweis erforderlich, Die Gebühr (Stempelmarken + Ver- waltungsabgabe) beträgt 380 S. Rechtzeitige Beantragung von Staatbürgerschaftsnachweisen
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