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Geflih!sbild in Aquarellzechnik von Christine Winsauer "Retrospektive" eines Künstler- Quartetts in Galerie Kaminsky "Creitique" -Hifsschrei auf Transparent.' "Kultur muß überleben" SEITE 6 KULTUR-ANZEIGER SAMSTAG, 23. NOVEMBER 1991 KITZBÜHEL. Ganz im Zei- chen der Vielfall steht bi; Sams- tag, . DezemDer, die Galerie Kaminsky in Kitzbühel. Retro- spektive' beti:elt sich cie Aus- Skulptur von F.itz Mühlbacher stellung, in der vier Künstlerin- nen und Künstler Olbilder, Aqua- relle und Skulpturen vorstellen, Zu sehen ist Naturalistisches und Abstraktes. Christiane Winsauer präsen- tiert "Gefühisbilder". Jahrelang übte sie sich in der Aquarelltech- nik, malte Landschaften und Figurales, bis ihr diese Art des Schaffens keine Zufriedenheit mehr bot. "Ich gab meinem inne- ren Drängen nach, anstatt die Natur zu kopieren, Gefühlen zum Ausdruck zu verhelfen." So sprengte sie den Rahmen des Naturealismus und gab ihren daraus entstandenen, abstrakten Arbeiten eine persönliche, un- verwechselbare Note. Ihre Aqua- relle sind Zeugnisse einer sensi- blen, äußerst einfühlsamen Frau, die durch jahrelangen Fleiß ihre Krea:ivität mit Kbnnen verbin- den konnte und so eine ernstzu- nehmende Künsilerin geworden ist. Die Olbilder Evi Fersterers werden überwiegend von einem Motiv geprägt: sie stellen Gefä- ße dar, die sich wuchtig in das Blickfeld drängen. Fritz Mühlbacher bereichert diese Ausstellung mit Dreidimen- sionalem. Die ästhetischen Akt- darstellungen in Ton beweisen seine Begabung, Sinnlichkeit und tiefgreifende Gef'.jhle zu verdich- ten. Ebenfalls mit Menschendar- stelh.ngen, von Kurt Welther mit Acryl und 01 auf Leinwände ge- bannt, schließt si:h der Reigen der Aussteller. "Kultur muß überleben" ST. JOHANN. Der Wind wir- belte Myriaden von Schneeflok- ken gegen Wande aus weißer und schwarzer Folie. Die leise ra- schelnde Kunsthaut verbarg das vergangene Wochenende über das Clubgebäude des Jugend- clubs "Creatique'. Gleichsam als Krönung des Ganzen gellte ein Plakat den neugierigen Passan- ten ein "Kultur muß überleben" entgegen. Es gibt daran nichts mehr zu rütteln: Der Jugendtreff "Creati- que', unmittelbar neben dem St. Johanner Freizeitzentrum gele- gen, muß endgültig seine Pforten schließen. Eine neue Bleibe ist bis dato noch nicht abgesichert. "Mit der Verpackung des Club- gebäudes wollten wir unsere Ohnmacht gegenüber der Sper- rung symbolisieren", erklärte Hans Oberlechner dem "Anzei- ger". Außerdem sei dies der Auftakt zur vorläufig letzten Aktionsreihe gewesen. Bis zur endgültigen Klärung bezüglich neuer Räume muß dann in Er- mangelung geeigneter Lokalitä- ten die Veranstaltungstätigkeit eingestellt werden. Und hier die Termine der vor- läufig letzten Aktionsreihe: Am Sonntag, den 24. Novem- ber, findet um 19 Uhr im St. Jo- hanner Restaurant Panorama eine Podiumsdiskussion unter dem Motto "Jugend und Kultur in St. Johann - wie weiter?" statt. Am Freitag, den 29. November, dür- fen einheimische Künstler letzt- malig den Jugendtreff "Creati- que" für eine Ausstellung benüt- zen. Vernissagebeginn ist um 20 Uhr. Am Sonntag, den 1. Dezem- ber, findet im "Creatique" schließlich um 11 Uhr noch ein "Kulturfrühstück" statt, dem eine Reihe bekannter Künstlerinnen und Künstler beiwohnen wird. Vannestes erfolgreicher Malkurs KITZBÜHEL. Der erstmals in Kitzbühel abgelaltene Zeichen- unc Malkurs des Künsters Gil- ber Vanneste war - sowohl was die Teilnehmerzahl als auch die entstandenen Arbeiten betrifft - ein schöner Erfc.lg. Nach Mein!.ng Vannes:es läßt sich cas Zeichnei von jedermann lernen, wenn man bes:immte Grundregeln befolgt. "Es ist wie beim Schreiber lernen", sagt der Künstler, "man muß r.ur viel üben" Die Kursteilnehrier leni- ten anhand verschiedener Stille- ben die Zeichentechniken ken- nen. Vom Entwurf bis zur ferti- gen Kohlezeichnung wurden die diversen Arbeitsschritte unter- richtet. Der zweite Teil beschäf - tigte sich mit der Pastelltechnik. Im letzten Teil des Kurses wur- den die Grundzüge der Olmale- rei demonstriert. Gilbert Vanneste versicherte den Teilnehmern, daß auch im Frühjahr wiederein Kurs in Kitz- bühel geplant sei.
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