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Auch heuer wieder sind die ersten Kirchenbänke den Frauen im "Röcklgwand" vorbehalten. SAMSTAG. 7. DEZEMBER 1991 LOKAL-ANZEIGER SEITE 23 "Kitzbüheler Weihnachtsmarkt" am Sonntag, den 8. Dezember 91 36 Standin und ein stimmungsvolles Rahmenprogramm Jahre Erfolg"- Der Anzeiger Am Maria-Empfängnis-Tag, dem 8. Dezember, um 11 Uhr öffnet der "Kitzbichler Weih- nachtsmarkt" wieder seine Tore. Zum 10. Male schon werden Vorder- und Hinterstadt im Zei- chen vorweihnachtlicher Stim- mung "erstrahlen" - und allen Schwierigkeiten zum Trotz ver- eint der Markt beinah 40 Standln. In Zeiten, wo andere Märkte ums Überleben kämpfen, bringen die Initiatoren des Kitzbichler Weih- nachtsmarktes um Klaus Lackner eine Veranstaltung auf die Bei- ne, die sich sehen lassen kann. Nikoloeinzug, Turmblasen, Glockenspiel, Pferdeschlitten- fahren, Ponyreiten, Himmelskü- che, Märchenerzählungen usw. sind Programmpunkte, welche sicher gut ankommen werden. Die heimischen Geschäfte und Vereine bieten ebenfalls Passen- des und Typisches aus ihren Läden. Hier die teilnehmenden Ge- schäfte bzw. Vereine: Hinter- bräu-Dumba, Karin Dienz, Spar- Schrittesser, Überall-Fotohaus, Kortschak-Konditorei, Rosen- dorfer-Kaufhaus, Squash-Club, Vor zwanzig Jahren wurde zum Abschluß der Feiern "700 Jahre Stadt Kitzbühel" der Dank- und Bittgottesdienst von den Frauen begründet. So wird auch heuer wieder zur Teilnahme herzlich eingeladen. Wer ein Kassettl besitzt, möge dieses tragen, doch sind die Frauen all- Pirchl-Bäckerei, Huber-Metzge- rei, Junge Wirtschaft, Jenewein- Metzgerei, Eder Rudolf, Henn- tal-Reitverein, Lackner-Schuhe, Schellhom-Kunsthandwerk, Lei- denfrost-Keramik, Hoppala- Spielwaren, Anni-Blumen, Bos- se-Hartmann-Kunstgewerbe, Brandstätter-Noichl, Schipflin- ger-Sonnbergstüberl, Evangeli- sche Frauen, Miedler-Moden, j.{Jtbühelcr D€r4niger Die Nummer für den Sport: 05356-2576-14 Obermüller Wolfgang, Lam- precht-Hüte, Naturfreundeju- gend, Georg Kaufmann-Krapfen, Kiwanis-Club, Lemberger Ger- traud, Dritte-Welt-Stand, Tor- haus-Moden, Kluibenschädl- Manfred, Tscholl-Leder-Papier- waren, Margreiter-Bunte Läden, Praxmair-Cafe, Schlegl-Altwa- ren. Der Weihnachtsmarkt dauert bis 19 Uhr. Er findet bei jeder Witterung statt. gemein eingeladen zu Dank und Bitte vor unserem Herrgott. Las- sen wir diesen sinnvollen Brauch nicht abkommen. Zur festlichen Gestaltung des Gottesdienstes um 9 Uhr führt der Kirchenchor die Krönungs- messe von Wolfgang Amadeus Mozart auf. 125-Jahr-Jubiläum der Stadtmusik Kitzbühel Eine kleine Erinnerung ans vergangene Jahr Vorgetragen von Burgi Werner beim Jubiläumsball am 23. Novem- ber 1991 im Hotel 'Zur Tenne". D'Stadtmusik tua i ma loben, was de an ganz'n Jahr probn und probn. Und wia oft und lang de spuin, da brauchst scho an eisern Wuin. Denn ob's iatz schen is oder grob, alle Dam lang is a Musiprob. Trotzdem dan's ma fit dabarma, denn eigentlich san d'Frauen de Arma. Geht ja koa so Mandl hoam, und gspürt er erst den weißen Foam, denkt er nur an d'Musi und vergißt auf Frau und Gspusi. Und Sie, des is fei scho a Gfrett, liegt mit koide Fiaß im Bett, denkt scharf nach und schnell wo er wieder bleibt der Gsell? Nit daß s'eahm neidig war ums Bier, des schreits eahm s'ganze Jahr fit vür, früher tats sein Durscht no loben, Sie möcht halt a gern probn. D'Musi muaß ja dauernd her, heirat oder stirb heit wer, is zum Lachn oder Woana, ohne Musi mag heit koana. Und nach zwoa Drittl von an Jahr spuin's beim Erntedank, is wahr: "Großer Gott wir loben Dich, doch, dürsten tuat uns fürchterlich!" Weichn's wo a Haus, a Denkmal ein, derfs a nit ohne Musi sein. Wird da Obmann gheirat sogar, spuin's natürlich schneidig a paar. Mann kann fast sagn, bei jeden kloan Fest spuit d'Musi und erfreut de Gäst, am Unsinnigen Donnerstag marschierens mit unseren Faschingsweiberleit durch die Stadt zur großen Freud für Jung und Alt. A Platzkonzert oder Frühschoppen rennt mit daneben, de Tourismusgäst - de sollen leben, hoch, hoch ihr fremden Leut, ein Prosit der Gemütlichkeit. Wir sagen euch alle an schön Dank daß kemma seits und bleibts recht lang, müaßts aba hoamfahrn, des wa bitter, dann zahlt's zerscht no an Doppelliter. So geht's dahin - und uns is klar: stark is so a Musijahr, oamal da und oamal dort, nia Dahoam und oiwei fort. Hoffentlich bleibn d'Musikanten alle gsund wir brauchens ja fast jede Stund zum Musizieren in unserm Lebn und für 'd Wirt - zum Umsatz hebn. Dank- und Bittgottesdienst der Frauen Kitzbühels am 8. Dezember Begründet im Jahr 1971 zur Feier 700 Jahre Stadt Kitzbühel
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