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Einstimmigkeit bei Vollversammlung des Tourismusverbandes Kirchberg Es war schon immer so: wenn keine Neuwahlen auf der Tagesordnung standen, war der Besuch der Vollversammlungen der Tourismusverbände schwach. So auch diesmal bei der Vollversamm- lung des TVB Kirchberg im Mehrzweckhaus. Dafür aber herrschte Zufriedenheit und Einigkeit: alle Beschlüsse wurden einstimmig abgesegnet. Die Führungsspitze des TVB Kirchberg (von links): Pepi Schoderböck, Direktor Hermann Fercher, Obmann Ing. Karl Mitterhauser, Josef Hauser und Paul Steindl. Foto: Opperer SAMSTAG, 7. DEZEMBER 1991 LOKAL-ANZEIGER SEITE 37 Von Engelbert Opperer Die Kirchberger haben auch allen Grund zufrieden zu sein. Wenn auch die Wintersaison 1990/91 etwas schwächer als die vorangegangene war, so konnte durch einen guten Sommer im zu Ende gegangenen Fremdenver- kehrsjahr mit 1.012.749 Nächti- gungen wieder einmal die Mil- lionengrenze überschreiten. Auch die Ankünfte waren mit 147.419 um 7,8% mehr als im Vorjahr. Der Sommer 1991 kam mit 504.821 Übernachtungen fast an die 507.928 Nächtigungen im Winter heran, im Jahr vorher gab es da noch eine Differenz von fast 76.000. Der beste Winter- monat war der Februar mit 186.000 Übernachtungen und einer Auslastung von 76,43%, im Sommer lag der August mit 162.871 Nächtigungen und einer Auslastung von 60,45% an der Spitze. Im "Nationenspiegel" liegen die Deutschen mit fast 40% der Übernachtungen deutlich voran, am zweiten Platz sind die Nie- derländer, gefolgt von den Oster- reichem, den Briten, den Italie- nern und den fast gleich starken Franzosen. Etwas zurück folgen die Gäste aus Belgien und der Schweiz. Nach einem kurzen Bericht des Aufsichtsratsvorsitzenden Josef Hauser über die Neuorganisation des Verbandes gemäß dem Tou- rismusgesetz 1991 referierte Direktor Hermann Fercher über das Tourismusgeschehen in Kirchberg und über die derzeiti- ge und zukünftige Werbung. Er stellte als Zielgruppen fünf Ur- laubertypen vor, die von Fach- leuten ermittelt wurden: 1. der "vorsichtige Erholungsurlauber", der 23% ausmacht, wobei die Tendenz jedoch sinkend ist. 2. Der "klassische Kultururlauber", derzeit 18%, Tendenz jedoch steigend. 3. Der "anspruchsvolle Erlebnisurlauber", derzeit 24% mit steigender Tendenz. 4. Der "junge Genußurlauber", mit 20% und ebenfalls steigender Ten- denz. 5. Die "junge Familie", mit 15% und stagnierender Tendenz. Das Motto der Werbung lau- tet: "Lieber 50% genau anspre- chen, als 100% ungefähr." Der neue Winterprospekt soll die 24% "anspruchsvolle Erlebnisurlau- ber" und die 20% "junge Genuß- Urlauber" ansprechen. Eine ent- sprechende Anzeigenkampagne wurde bereits gestartet und das erfreuliche Resultat waren im- merhin 4.000 Rückantworten. Mit dem Sommerprospekt sollen die 15% "junge Familien" und die 23% "vorsichtige Erholungs- urlauber" angesprochen werden. "Konkrete Zielgruppen in jeder Saison und diese hundertprozen- tig" soll die Devise für die zu- künftige Werbung sein. Immer- hin befassen sich jährlich Me- dienberichte im Wert von rund einer Million Schilling mit Kirch- berg und seinem Angebot. Obmann Ing, Karl Mitterhau- ser sprach nach einem kurzen Rückblick über die Zukunftsper- spektiven und lobte die Anstren- gungen der Vermieter und Gast- stätten hinsich:lich Verbesserun- gen, womit in Kirchberg die Wettbewerhsfihigkeit zu Kon- kurrenzorten wieder hergestellt wurde. Das Preis-Leistungsver- hältnis, welches sich in den le- letzten Jahren ganz entschieden zu Ungunsten des Vermieters entwickelt hat, soll durch die Aktion "Top Kirchberg" nun gestoppt bzw. umgekehrt wer- den. Darin sind vorgesehen die Anhebung der Preise, Festset- zung bestimmter Von-Bis-Prei- se, Festlegung der Rabatte für- Reisebüros und die Verpflich- tung der Vorlage der Reisebüro- Verträge beim Direktor des Tou- rismusverbandes. Die Sommer- preisliste 1992 wurde bereits nach diesen Richtlinien erstellt. Auch dem Mitarbeiterproblem in der Gastronomie soll mit Gesprächen unter dem Arbeitstitel "Top Job in Kirchberg' zu Leibe gerückt werden. Anschließend wurde sowohl der Jahresrechnung 1990 mit Ein- und Ausgaben in der Höhe von über 12 Mio. Schilling als auch dem Haushaltsplan 1992 in der Höhe von 14,5 Mio. Schilling einstimmig die Zustimmung er- teilt. Ebenfalls einstimmig wur- de die "pauschalierte Aufent- haltsabgabe" in der Höhe von 20,- 5 pro Nacht beschlossen. Es ist dies der Höchstsatz nach dem neuen Gesetz für Ferienwohnun- gen und stellt eine gewaltige Erhöhung dar. Begründet wird diese damit, daß die davon Be- troffenen keine Pflichtbeiträge bezahlen, der Aufenthalt nur zeitweise ist und die Belegung meistens zur Hauptsaison erfolgt und eine Meldekontrolle nur schwer möglich ist. GOTTESDIENSTE Pfarrkirche Kirchberg Sonntag, 8. Dezember, 2. Adventsonntag, HF d. ohne Erbsünde empf. Jungfrau Ma- ria: 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst für alle Verst. von Nasen, Peter Hochkogler, Alois Hetzenauer, Sohn Josef (Schroll/Lechen), Gatten und Vater Nikolaus Zierl u. alle Verst. von Unterstätt; 10 Uhr Familien-Wortgottesdienst, bes. herzlich eingeladen sind an diesem 2. Adventsonntag wie- derum die Eltern mit ihren Kin- dern; 19 Uhr Abendmesse für Walter u. Agnes Bayr, Josef Raß, Friedrich Heim, Hansi Boedek- ker, Katharina Feller. Montag, 9. Dezember, v.T.: 8 Uhr Hl. Messe im Altenheim für Aloisia Horngacher, Paul Schi- pflinger, Josef Seywald und Ste- fanie Gererstorfer. Dienstag, 10. Dezember: Ewige Anbetung, das Allerhei- ligste ist ausgesetzt von 7 bis 19 Uhr; 7 Uhr Aussetzung des Al- lerh.-Anbetungsstunden wäh- rend des Tages; 19 Uhr Einset- zung u. Abendmesse für Josef Kals, Stefanie Gererstorfer, Martin Krimbacher und Anna Walch. Mittwoch, 11. Dezember v.T, Damasus I.:16.15 Uhr Rosen- kranzgebet im Altersheim; 19 Uhr Rorate-Amt für Aloisia Horngacher, Max u. Maria Heinzle, Katharina Mantinger, Vater Max Heinzle, Johann u. Kath. Mantinger, Theresia Ober- leitner. Donnerstag, 12. Dezember v. T., Johanna Franziska v. Chan- tal: 19 Uhr Abendmesse für Hansi Schmiedinger, Theresia Achrainer, Martin Krimbacher, Stefanie Gererstorfer, Anna Het- zenauer; Anschließend Bibelrun- de im Pfarrstüberl. Freitag, 13. Dezember, v.T., OdillialLucia: 8.30 Uhr Hl. Messe für Tilli Kals, Pfarrer Stern, Josef Lechner, Maria Hochkog- 1er, Josef Raß u. alle Geschw.; 19 Uhr Bußfeier für die Pfarrge- meinde, nach der Bußfeier Beichtgelegenheit.
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