Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
TaFzzte und sang für die Kinder - jon Tschernobyl. das belorussische Ensemble 'Kressiwa" Foto. Kuen D ie russische Folklore sollte Geld für Tschernobyl-geschädigte Kinder bringen Die "Münichaue r Sängerinner" Hanni Rabanser, Maridi Opperer und Fini Sulzenbacher 'von links). SEITE 6 KULTUR-ANZEIGER SAMSTÄrT 7 flF7PMPRQ 1001 ST. JOHANN. Eine magere Kulisse: Nur 23 Personen hatten sich am Montag im St. Johanrier Huberbriusaal eingefunden, die russische FolkloregrupDe "Kres- siwa" bei Tanz und Gesang zu goustieren. Schwer zu sagen, ob Mängel an der Vorankündigung seitens des Veranstalters, dem bundes- deutschen Verein "Für die Kin- der Tschernobyls" unter der Lei- tung von Erich Sauer, oder die Spendenmüdigkeit der I3evölke- rung die magere Besucherzahl zu verantworten hatte. Diese Vr- anstaltung war nämlich als Spen- denaktion zugunsten tsciemohl- geschädigter Kinder gedacht. Und Sauer konnte seine Ent- täuschung nicht verbergen. "Es war ja so schwer, das Ensemble überhaupt aus Rußland heraus- zubringen. Die Genehmigung sei erst 30 Stunden vor der ge- planten Ausreise bewilligt wor- den. 'Trotz Glasnost hat sich in dieser Beziehung nichts geän- cert." Die zwei Frauen und vier Män- ner aus Gowriltschizij in Belo- Rußland entführten ihre Zuhörer und -seher in die Weite ihrer Heimat und in die Tiefe der rus- sischen Volkssle. Ihre Lieder erzählten Geschichten von Lie- be, aber auch - der Dolmetscher bat die anwesencen Damen, dies ja nicht persönlich zu nehmen - von der Faulheit einiger Frauen, die bi Tanz und Täncelei nur zu gerne de Arbeit vergessen. Es war eine unter die Haut geie1de Mischung aus Tempe- rament und Melancholie, die das Publikum gefangen nahm. Aus- ge-iend vom Spiel und Gesang de R:jssinnen nd Rissen ver- breitete sich eine vestandesge- maß kaum zu zu begreifende Wehmut im Saal und trieb Feuch- tigkei in so manches Augen- paar. Hier zeigte sich de Macht unverfäl chter unc olksnaher Musik, die dem Zuhörer eine in Noten verfaßte Botschaft zugärg- lich wacht, die weder zusätzli- cher Erklärungen noch einer in- tellektuellen Inteipreia:ion be- darf. (wiku) Weihnachtliches Kirchenmusical ST. JOHANN. Camille Samt- Seans berühmtes Kirchenmusi- cal "Oratonio de Noel" wird am Samstag, 7. Dezember, um 17 Uhr in der St. Johanner Deka- natspfarrkirche zu hören sein. Annette Christiane Rux hat es mit ihrem Chor der Stadtpfarr- kirche Hallein während der heu- rigen herbstlichen Probensaison einstudiert, für die Singstimmen- Soloparts, Harfe, Orgel und das Streicherensemble konnte sie namhafte Musiker des Mozar- teums gewinnen. Camille Saint-Seans (1835- 1921, legendärer Organist in der Pariser Kirche La Madeleine) gilt als der bedeutendste französische Komponist des 19. Jhdts. Im Weihnachtsoratorium vertonte er Texte des Neuen und Alten Te- stamentes. Sein Stil gilt als kon- servativ und traditionsbewußt. Seine Musik offenbart jene Züge, die als typisch französisch gelten können: Klarheit und Übersicht- lichkeit der Proportionen, ver- haltene Expressivität der Spra- che, Eleganz der melodischen Linien sowie eine noble und reiz- volle Harmonik. Eine Veranstal- tung des Kulturreferates der Marktgemeinde. Eintritt frei. Staudacher-Bilder in der "Zeitkunst" KITZBÜHEL. Bilder von Hans Staudacher sind von Frei- tag, 6. Dezember, bis 11. Jänner 1992 in der Kitzbüheler Galerie "Zeitkunst", Hammerschmied- gasse 5, zu sehen. Zur Ausstel- lung erscheint eine Lithografie. Die Vernissage findet am Freitag um 19.30 Uhr statt. Advent- und Weihnachtsstimmung mit den Münichauer Sängerinnen Gerade rechtzeitig zum Beginn der Adventzeit ist eine neue Musikcassette der "Münichauer Sängerinnen" mit Advent- und Weihnachtsliedern erschienen. Um eine möglichst abwechs- lungsreiche Palette musikalisch--r Darbietungen zu gewährleisten, sind auf d:e ser neuen Prc dukticin nicht nur d:e "Münichauer Sän- gerinnen' (Hanni Rabanser, Man di Opperer und Fini Sulzen- bacher) zu hören, sondern auch die "Müniciauer Weisenbläser" (Manfred Opperer, Helmut Op- perer, Andreas Reiter, Günther Rosenkranz) und die "Reither Saitenmusik" (Barbara Rabanser, Hanni Rabanser, Traudl Ritter). Bei der Auswahl der Titel wurde besonders darauf Wert gelegt, daß neben bekannten vor allem auch eher unbekannte und alte Advent- und Weihnachtslie- der - bei den Instrumentalstük- ken handelt es sich z.T. um E--- genarrangements - für weih- nachtliche Stimmung sorgen. Diese Musikcassette für Ken- ner der echten V3lksmusik und Freunde der besinnlichen Weih- nachtslieder und -melodien ist Über den Fachhandel oder direkt über die "Münichauer Sängerin- nen' (Tel. 05356/5458) erhält- lich.
< Page 5 | Page 7 >
< Page 5 | Page 7 >