Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Obmann Komm.Rat. Gerhard Resch bei seinem Tätigkeitsbericht. Dahinter (v. 1.) Edith Riezouw, Rudi Sauer, BM Friedhelm Capellari, Komm.Rat Otto Langer und Angelika Hotter Foto: Opperer DER KOMPETENTE PARTNER IN IHRER NÄHE Maßgeschneiderte Programme für Klein- und Mittelbetriebe; preiswerte Standard-Program- me für Buchhaltung, Getränkehandel, Kfz- Werkstätten '\ 6391 FIEBERBRUNN; Dorfstr. 17 FAX 05354/2486, D-Netz 0663/858538 Tel. 05354/2374, 6219; 05359/525 SAMSTAG, 14. DEZEMBER 1991 - LOKAL-ANZEIGER SEITE 11 Im Sommer mehr Nächtigungen als im Winter Jahreshauptversammlung des Tourismusverbandes Kitzbühel war schwach besucht - Chaos bei den Abstimmungen Mit nur vierzig Mitgliedern war die diesjährige Jahreshaupt- versammlung des Tourismusverbandes Kitzbühel im Hotel "Zur Tenne" nur schwach besucht. Nachdem keine Neuwahlen auf dem Programm standen, die Sommersaison gut verlaufen und der ersehnte Schnee rechtzeitig eingetroffen war, schienen die Kitzbüheler zufrieden zu sein. Nicht zufrieden waren die Ver- sammlungsteilnehmer allerdings mit dem Durcheinander bei den Abstimmungen, wodurch die Beratung und Beschlußfassung über den Haushaltsplan 1992 total vergessen wurde. Von Engelbert Opperer Nicht zufrieden zeigte sich auch TVB-Obmann Kommer- zialrat Gerhard Resch mit dem abgelaufenen Fremdenverkehrs- jahr, welches er in seinem Tätig- keitsbericht als ein schwieriges Jahr für Kitzbühels Tourismus- wirtschaft bezeichnete. Die Nächtigungsrückgänge der Wintersaison von 8,35 % konn- ten mit den Zunahmen im Som- mer (+ 3,93 %) nicht aufgeholt werden. Die Übernachtungen im Winter 1990/91 haben mit 438.264 einen absoluten Tief- punkt erreicht. Dagegen zeigte die Sommersaison ein erfreuli- ches Bild. Die Anzahl der Som- mernächtigungen war mit 442.611 erstmals seit fast 20 Jahren wieder höher als die im Winter. Obmann Resch kam dann auf die Rahmenbedingungen zu spre- chen, die für eine erfolgreiche Fremdenverkehrspolitik notwen- dig sind und die in einer Resolu- tion an die Stadtgemeinde Kitz- bühel festgehalten wurden. Dazu gehört die maschinelle Beschnei- ung wichtiger Abfahrten, für die bereits Pläne in Ausarbeitung sind und für deren Realisierung man für den Winter 1992/93 eine Chance sieht. Offen sind noch die Schaffung eines Konferenz- und Tagungszentrums und von Tiefgaragen in Stadtnähe und derzeit noch nicht sicher ist die Errichtung eines neuen Golfplat- zes beim Eichenheim, den Ob- mann Resch als dringend not- wendig bezeichnete. Für die Errichtung von Rad- und Reit- wegen laufen Verhandlungen, beim geplanten Bau einer Rodel- bahn gibt es allerdings Schwie- rigkeiten. Der Obmann sprach in diesem Zusammenhang dem Wegreferenten Josef Reiter für seinen Einsatz den Dank aus. Der Golfplatz "Kitzbühel- Schwarzsee" entwickelt sich gut und der Andrang um Anteilschei- ne ist noch immer sehr groß. Der Zustand des Platzes hat sich gewaltig verbessert, es sind je- doch noch weitere Verbesserun- gen notwendig. Im abgelaufenen Jahr haben 32 Turniere und zu- sätzlich noch 17 Gästeturnierc stattgefunden, an welchen insbe- samt 3.820 Spieler teilgenom- men haben. Eine Hochrechnung ergibt, daß im Jahre 1991 über 20.000 Golfer am Golfplatz Kitz- bühel-Schwarzsee gespielt ha- ben. Bestürzung über Anti-Tourismus- Stimmung Bestürzung zeigte Obmann Resch darüber, daß sich in Kitz- bühel immer mehr eine Antifrem- denverkehrsstimmung breit- macht und ein Tourismusfeind- bild aufgebaut wird. Er fürchtet, daß das von unseren Großeltern und Eltern mit enormen Einsatz aufgebaute Image Kitzbühels als Fremdenverkehrsort wieder zer- stört wird. Direktor Heinz P. Schwendin- ger gab einige statistische Zah- len bekannt, über die wir ein- gangs bereits berichtet haben. Er bezeichnete das abgelaufene Fremdenverkehrsjahr mit insge- samt 880.875 Übernachtungen als kein erfreuliches Jahr, sprach jedoch von einer wesentlich er- höhten Wertschöpfung. Melde- kontrollen bei den Vermietern ergaben ein erschreckendes Er- gebnis, Meldemoral hat Kitzbü- hel eine der schlechtesten von ganz Tirol. Promillesatz wird gesenkt Die vorgelegene Haushalts- rechnung 1990 in der Höhe von 41,8 Mio Schilling wurde nach dem Bericht von Rechnungsprü- fer Dr. Bissert ohne Gegenstim- me (2 Stimmenthaltungen) ge- nehmigt. Mit dem gleichen Er- gebnis wurde dann die Reduzie- rung des Promillesatzes für 1992 um 1/2 Promille beschlossen, obwohl der damit zusammenhän- gende Beschluß über die Erhö- hung der Aufenthaltsabgabe für Zweitwohnsitze noch gar nicht vorlag. Über Antrag von Berg- bahn-Chef Werner Tscholl wur- de dann nach längeren Debatten der Reduzierung des Satzes um ein ganzes Promille mit großer Mehrheit zugestimmt. Erst dann wurde über die Erhöhung der Ferienwohnungen-Aufenthalts- abgabe gesprochen und diese mit 5 20,- pro Person und Tag eben- falls mit großer Stimmenmehr- heit beschlossen. Auf Haushaltsplan `92 wurde vergessen In einer weiteren Abstimmung wurde beschlossen, daß der erst an diesem Abend eingebrachte Nachtrag zum Haushaltsplan 1992 nicht mehr geändert wird und die Mindereinnahmen durch die Promillereduzierung aus den Rücklagen ausgeglichen werden. Durch diesen Hick--Hack bei den vielen Abstimmungen wurde auf die eigentliche Behandlung des Haushaltsplanes 1992 total ver- gessen. Er lag wohl in der korri- gierten Höhe von 39,99 Millio- nen Schilling vor, es fand jedoch darüber keine Beratung und auch keine Beschlußfassung statt. Ein diesbezüglicher Hinweis von Fini Sulzenbacher wurde von Ob- mann Resch mit der Bemerkung zurückgewiesen, sie solle bei den Abstimmungen besser aufpassen. Adventkonzert der Musikschule Am Freitag, den 20. Dezem- ber, um 19 Uhr findet im Festsaal der Handelskammer ein Advent- konzert statt. Lehrer und Schüler der Städt. Musikschule laden zum Besuch herzlich ein. Etionssch1 17.30 Uhr)
< Page 11 | Page 13 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen