Kitzbüheler Anzeiger

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Die Talstation der neuen Hornbahn ist ein architektonisch gelungenes Bauwerk Foto. Maier Kitzbüheler Kaufleute gründen Verein: Künftig will man gemeinsam werben SAMSTAG, 21. DEZEMBER 1991 LOKAL-ANZEIGER SEITE 11 Hornbahn ist Kitzbühels neues Schmuckstück In Kitzbühel sind sich alle einig: Die neue Hornbahn ist ein Schmuckstück für die Stadt geworden. Am Samstag, 21. Dezember, gibt es bei einem "Tag der offenen Tür" ausrei- chend Gelegenheit, dieses at- traktive Bauwerk näher ken- nenzulernen. Die Bergbahn AG Kitzbühel blickt auf ein gewaltiges Bau- programm im Jahr 1991 zuruck. Absoluter Schwerpunkt war der Neubau der Kitzbtiheler Horn- bahnen auf der bisherigen Tras- se. Die neu errichteten Hombah- nen 1 und II - es handelt sich dabei um eine moderne Einseil- umlaufbahn mit Kabinen für sechs Personen - sind bereits am vergangenen Wochenende in Be- trieb gegangen. Am Samstag, 21. Dezember, wird ein "Tag der offenen Tür" stattfinden. Dabei soll die Bevöl- kerung ausreichend Gelegenheit erhalten, die neuen Bahnen zu besichtigen. Wer im Homgebiet Skifahren will, kann die Auf- stiegshilfen kostenlos benützen. Die Bergbahn AG Kitzbühel verzichtet bewußt auf die übli- che offizielle und festliche Er- öffnung mit Musikkapelle, An- sprachen und anschließendem Bankett. Das so ersparte Geld wird dafür einem sozialen Zweck zugeführt. Die neu errichteten Hornbah- nen 1 und!! führen von Kitzbühel über die Mittelstation Pletzeralm zum Alpenhaus. Die Horngipfel- bahn, eine Pendelseilbahn mit einem Fassungsvermögen von 45 Personen, Baujahr 1955, blieb erhalten und wird die Gäste wei- terhin direkt auf den Gipfel des Kitzbüheler Horns befördern. Um das Liftangebot im Skige- biet zu verbessern, wurde der sogenannte Dreieckslift abgetra- gen und an seiner Stelle die Doppelsesselbahnen Alpenhaus und Homköpfl errichtet. Zurück zu den Hornbahnen: Besonders spektakulär und gut gelungen ist die architektonische Gestaltung der drei Stationsge- bäude. Die Bergbahn AG Kitz- bühel glaubt mit dieser Architek- tur, für die Dipl.Ing. Jörg Meise verantwortlich zeichnet, neue Wege bei der Fassadengestaltung von Seilbahnen gegangen zu sein. Gebaut wurden in diesem Jahr auch eine Parkgarage bei der Fleckalmbahn und eine schnee- sichere Umfahrung der oberen Fleckalmhänge. Die Investitio- nen betrugen stolze 350 Mio. S. KITZBÜHEL.Die Kaufleu- te der Stadt haben vergangene Woche einen eigenen Verein, die "Kitzbüheler Kaufmann- schaft Aktiv", gegründet. Sie wollen ihre Interessen stärker vertreten und gemeinsam für die Einkaufsstadt Kitzbühel werben. Die Triebfeder für die Vereins- gründung war wohl die Unzu- friedenheit unter den Kaufleu- ten. "Die Gemeinde trifft Ent- scheidungen, die uns hautnah betreffen, und wir werden nicht gefragt', spielt ein Innenstadt- kaufmann auf die plötzliche Einführung der Kurzparkzonen in der Stadt an. Um ihre Interessen künftig besser wahren zu können, hat sich vergangenen Freitag eine Gruppe von dreißig Handels- und Gewerbetrejbenden zum oben genannten Verein zusammenge- schlossen. Zu dessen Obmann wurde Klaus Lackner gewählt, seine Stellvertreter sind Karl Rosendorfer und Günther Egger. Als Kassier und Schriftführer fungieren Hansjörg Schlechter und Sepp Schroll. Im Beirat sitzt ein illustrer Kreis von Kaufleu- ten und Bankern. Erklärtes Ziel des Vereins ist es, Kitzbühel zu einer noch at- traktiveren Einkaufsstadt zu machen. Das will man mit ge- meinsamen Initiativen, vor al- lem aber mit gemeinsamer Wer- bung erreichen. Das Budget wird mit Mitgliedsbeiträgen finan- ziert, die sich nach der Größe des Betriebes richten. Die Rechen- formel: Jeder Unternehmer zahlt im Monat 30 S pro Mitarbeiter in den gemeinsamen Topf. Wie man's richtig macht, lie- ßen sich die Kitzbüheler Kauf - leute von Dr. Christian Klotz, Geschäftsmann und Stadtrat aus Bad Reichenhall. erklären. Die bayrische Grenzstadt hat es unter seiner Regie geschafft, zu einer echten Einkaufsmetropole zu werden, die Salzburg und Ro- senheim den Rang abläuft. Bin- nen sechs Jahren steigerten dort die Kaufleute ihren Umsatz um sagenhafte 89 Prozent (!). Klotz legte den Kitzbtihelern ans Herz, die Geschäfte nicht an die Peripherie abzusiedeln. "Sonst ist ihr schönes Stadtzen- trum in ein paar Jahren tot'. Zum bevorstehenden EG-Beitritt Osterreichs riet Klotz: "Sie dür- fen sich nicht gegenseitig be- kämpfen. Jetzt müssen Sie zu- sammenhalten, nur so haben sie in drei Jahren eine Chance, zu überleben" (mehr zum Klotz-Re- ferat in der nächsten Ausgabe). Das sind die ersten Mitglie- der der Kaufmannschaft: Ca- pellari Haustechnik, Creation Marguerite, Günther Egger Mode und Sportswear GesmbH, Frau- enschuh GesmbH, Nikolaus Fuchs OHG, H&K Beratung, Par- fumerie Boutique Helen, Armin Krause GesmbH, Kitzsport GesmbH, Fachmarkt Kirchmair, Heinz Kloiber, Manfred Krim- bacher, Tischlerei Kunstowny, Lackner Schuhe, Hans Miedler KG, Hans Miedler GesmbH, Rosendorfer KG, Goldschmiede Schroll, Heinz Sohler, Sportalm Kanzler, Buchhandlung Schiestl, Sparmarkt Schrittesser, Elektro Seisl, Richard Urbanek, Foto Uberall, Winderl, Trachten Wenger, Toni Werner, Sport Zink. (hrn.) "Verpackt in Magazinqualität!"- Der Anzeiger IN
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