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Danke schön für das Vertrauen! Am Ende dieses Jahres möchten wir unseren Kun- den danke schön sagen. Danke schön für die sehr rege Zusammenarbeit in alten Geldangelegenheiten, für das Vertrauen in unsere Leistung und für das gute partnerschaftliche Miteinan- der. Diese Bilanz ist uns Verpflichtung und Ansporn für die Zukunft SAMSTAG, 28. DEZEMBER 1991 LOKAL-ANZEIGER SEITE 7 Undurchsichtige Finanzierung gefährdet Jochberger Hotelplane Spende statt Spektakel KITZBÜHEL. Rauschende Feste mit Hunderten geladener Gäste und einem Bankett waren nie der Stil der Bergbahn AG Kitzbühel. Dazu ist derzeit für viele auch die Situation um unser Land nicht angetan. Statt einer Eröffnungsfeier für die neue Hombahn in Kitzbühel und die Liftanlagen am Kitzbü- heler Horn wurden namhafte Spenden für öffentliche Einrich- tungen gegeben. Personal und Patienten des Krankenhauses hatten unter dem Baugeschehen ebenso zu leiden, wie jene des Altenwohnheimes. Der Vorstand der Gesellschaft überreichte daher dem Krankenhausleiter einen Scheck und stiftete für das Altersheim eine begehrte Ein- richtung. Zudem erhält das Rote Kreuz als Anerkennung eine Investitionsspende. (wirt) KITZBÜHEL. Christian Klotz, der Macher der Ein- kaufsstadt Bad Reichenhall, verstand es vergangene Woche, die Mitglieder der "Kaufmann- schaft Kitzbühel aktiv" mit flotten Sprüchen und tollen Ideen zu begeistern. Der Referent, den sich die "Kaufmannschaft Kitzbühel Aktiv" für ihre Gründungsver- sammlung engagierte, war wirk- lich von erster Klasse. Dr. Chri- stian Klotz, geschäftstüchtiger Unternehmer und vordenkender Stadtrat im bayrischen Grenzort Bad Reichenhall, ist der Macher dieser erfolgreichen Einkaufs- stadt. Unter seiner Führung ha- ben es die Kaufleute geschafft, binnen sechs Jahren ihren Um- JOCHBERG. Den Jochbergern war der geplante Bau eines Sport- hotels herzlich willkommen. Die Gemeinde bemühte sich, auch die Landespolitiker für dieses Projekt zu gewinnen. Doch vor Kurzem kam dann die Enttäu- schung: Die von den Projektbe- treibern vorgelegte Finanzie- rungsform kann nicht akzeptiert werden. Etwa ein Jahr ist es her, daß Astro-Chef Gerhard Müller bei der Gemeinde Jochberg vor- sprach. Er beabsichtigte um ge- schätzte 200 Millionen Schilling ein Sporthotel zu errichten. Da es den Jochbergern an einem Gä- stehaus dieses Ausmaßes fehlt, bekundeten sie sofort ihr Interes- se. Der Gemeinderat befürwor- tete das Projekt mit einstimmi- satz um sage und schreibe 89 (!) Prozent zu erhöhen. Die Stadt verfügt dank des Zusammenhalts aller Beteiligten inzwischen auch über die größte Fußgängerzone ganz Bayerns. Klotz wußte, wovon er sprach, als er den Kitzbüheler Kaufleu- ten im Schwarzen Adler ans Herz legte: "Sie müssen mehr zusam- menhalten. Es wandern viel mehr Kunden in andere Orte ab, als zu den Konkurrenten". In den näch- sten Jahren, so Klotz, brauche Kitzbühel 50 bis 60 neue Ge- schäfte im Zentrum, um attraktiv zu bleiben. Die Kaufmannschaft müsse eine Werbegemeinschaft werden, die Kitzbühel massiv als die Ein- kaufsstadt der Region bewirbt. "Sie brauchen die tägliche Zwie- gern Beschluß, wie Gemeinde- vorstand Heinz Leitner beteuer- te. Und sofort wurden Gespräche mit dem Grundverkehrsreferen- ten des Landes, Dr. Josef Gug- genberger, aufgenommen. Grundsätzlich herrschte Über- einkommen, was den Plan zum Hotelbau betraf. Jetzt aber leg- ten Müller und ein Vorstands- mitglied der Sporthotel GesmbH. - E. Jöbstl aus Wien - einen Fi- nanziereungsplan vor, der laut Leitner "aus einer undurchsichti- gen Verschachtelung von Ge- sellschaften und Finanzie- rungsformen besteht." Weder Dr. Guggenberger noch der Bürger- meister von Jochberg, Richard Noichl, mochten sich mit dem Plan anfreunden. So soll zum Beispiel der sprache mit dem Kunden, sonst werden sie scheitern", prophe- zeite Klotz und merkte an, die Kaufleute seiner Heimatstadt würden 17 Prozent ihres Umsat- zes in einen gemeinsamen Wer- betopf zahlen. Man denke nun sogar schon daran, einen bezahl- ten Ortsmanager zu verpflichten, der Bad Reichenhall im positi- ven Sinn "verkaufen" soll. Klotz sprach in seinem Referat offen aus, was ihm an Kitzbühel gefällt und was ihn stört. "Sie haben eine wunderschöne Innen- stadt, aber man findet sie nicht", kritisierte er das Fehlen ordentli- chen Hinweisschilder für Wege und Parkplätze an der Stadtein- fahrt. Und er regte an, den Verkehr aus der Stadt zu verbannen und Ankauf eines Anwesens in Oberndorf durch die Sporthotel- GesmbH. als Grundkapital für das Hotelprojekt dienen. "Und dabei", so Leitner, "ist noch gar nicht klar, wer dann überhaupt der verantwortliche Betreiber des Hotels sein wird." Jetzt liegt es an Müller, der allseits als Hotelbetreiber Akzep- tanz fände, einer Forderung der Grundverkehrsbehörde nachzu- kommen und einen neuen Finanz- plan mit inländischer Mehrheits- beteiligung beizubringen. Oder, so wünscht es sich Leit- ner, "es könnte doch auch ein aus der einheimischen Gastronie wachsendes Großhotel entstehen. Vorläufig liegt das Projekt Sporthotel jedenfalls auf Eis. (wiku). f 10/je Sprüche und tolle Ideen.- Christian deen: Christian Klotz die Fußgängerzone zu vergrö- ßern. "Dabei müssen sie nicht jeden Fehler selbst machen. Es gibt Checklisten, welche Ver- kehrsmaßnahmen aus Erfahrung funktionieren und welche nicht". Klotz, der Macher von Bad Reichenhall • Sparkasse der Stadt Kitzbühel DER GROSSE HEIMISCHE PARTNER IN ALLEN GELDANGELEGENHEITEN 4x in Kitzbühel sowie Geschäftsstellen in allen- größeren lle« größeren Orten des Bezirkes
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