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Hans Wallner SAMSTAG, 7. MÄRZ 1992 LOKAL-ANZEIGER SEITE 11 GR-Wahl 1992: So wird diesmal gewählt! Bei der Gemeinderatswahl am 15. März haben die Wähler erstmals die Möglichkeit, den Bürgermeister ihrer Gemein- de direkt zu küren. Daraus ergeben sich bei der Wahl einige Neuerungen. In der Wahlzelle liegen diesmal zwei amtliche Stimmzettel! Auf einem großen, weißen Zettel sind alle Listen genannt, die für den Gemeinderat kan- didierten. Kreuzen Sie darauf die Liste Ihres Vertrauens an. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, Vorzugsstimmen für zwei Kandidaten zu verge- ben. Schreiben Sie die Namen rechts in die dafür vorgesehe- nen Zeilen. Erhält ein Kandi- dat genügend Vorzugsstimmen (in Kitzbühel sind es ca. 250), rückt er in der Listenreihung um einen oder mehrere Plätze nach vor. Auf einem kleineren, gelben Zettel sind die Namen der Bürgermeisterkandidaten ge- nannt. Kreuzen Sie auch hier den Kandidaten Ihres Vertrau- ens an. Sollte im ersten Wahlgang am 15. März keiner der Bür- germeisterkandidaten mehr als die Hälfte der abgegebenen, Amtlicher Stimmzettel für die Wahl des Gemeinderates am ----------in der Gemeinde ----- — . Fedm dWV.7mQ. mm WN*m5 - x iQ__ _ 20 _ 3 0 _ 40 u-0__ _ 1. Die WaPrlvorschtge mit den Nr. sind gekoppelt. 2 Die Wah4vorschIge mit den Nr sind gekoppelt. usw. gültigen Stimmen erreichen, ist eine Stichwahl notwendig. Und zwar zwischen jenen beiden Kandidaten, die im ersten Wahl- gang die meisten Stimmen erhal- ten haben. Eine weitere Voraussetzung, Amtlicher Stimmzettel für die Wahl des Bürgermeisters am - - -- in der Gemeinde - Fie,-.,e Viewmr.siG.5d.,, —ie 0 0 0 0 0 dem 1. Jänner 1992 das 18. Lebensjahr vollendet hat und in dem jeweiligen Ort seinen ordentlichen Wohnsitz hat. Die Wahlurnen sind am Sonntag von 7 bis 15 Uhr geöffnet! So sehen die neuen Stimmzettel aus. Links jener für die Wahl des Gemeinderates (im Original weiß), rechts der für die Wahl des Bürgermeister (im Original gelb) um in die Stichwahl zu kommen, ist, daß die Liste des betreffen- den Bürgermeisterkandidaten mindestens ein Mandat für den Gemeinderat erreicht hat! Wahlberechtigt ist jeder öster- reichische Staatsbürger, der vor F 00 00 ür eine Schwächung der Machtpositionen! Viele Kitzbüheler/innen fühlen sich vom scheidenden Gemeinderat belogen, betrogen und vergessen. Dieser Gemeinderat hat demokratie-politisch schwer versagt, weil er sich viel zu stark nach den Interessen von Mafiosi und den Anhängern von "Fremdenver- kehr und Wirtschaft total" gerichtet hat, und dabei die wahren Bedürfnisse der mehrheit- lichen Bevölkerung mißachtet hat, z.B. hat 1988 die Stadtgemeinde (vertreten durch Brettauer, Capellari und Rosa) zufolge Gemeinderatsbeschlusses die schwerwiegenden Veränderungen um Schloß Kaps bewerkstelligt und die dortigen Wege (Öffentliches Gut!) aufgegeben. Derselbe Gemeinderat unterstützt oder billigt einen 4. Golfplatz (Eichenheim). Vertrauen und Rechtsempfinden sind schwer erschüttert. Unsere Gesinnungsgemeinschaft identifiziert sich mit den 2 Aktionen: 1.200 bzw. 1.800 Unterschriften gegen die Anschläge um "Kaps" und gegen einen 4. Golfplatz. Wir kämp- fen rundherum couragiert für einen Wandel der menschlichen Grundwerte und Einstellungen, für unsere Heimat. Nun wollen wir auch im Rathaus unsere Dienste leisten. Wir wollen kontrollieren, aufdecken, protestieren, recht- zeitig informieren, aber auch konstruktiv mitar- beiten. Wir stellen unser Programm vor eine Personenbewerbung. Es soll jedoch nicht ver- hehlt werden, daß sich unsere Spitzenkandida- tin in der Politszene schon gut auskennt. Kitz- bühel braucht die Grünen — wählt sie auch! Fini Sulzenbacher - Hans Wallner 2>e 44 M 9VIT-7M "DIE EINHEIMISCHEN-PARTEI"
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