Kitzbüheler Anzeiger

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"Frosch als König" von Franz Janz F4 t(-: Kuen Die Theatergruppe 'Heu.hreck" macht Märchen lebendig SEITE 10 KULTUR-ANZEIGER SAMSTAG, 21. MÄRZ 1992 Ein Künstlerquartett zeigt in der "Zei tkunst" Beispiele der Moderne KITZBÜHEL. Die Werke einer Künstlerin und dreier Künstler beleben derzeit die Räume des Kitzbüheler Galeri- sten Ferdinand Maier. In ihrer Verschiedenartigkeit spiegeln die Bilder das breite Spektrum der "Modernen Kunst" wieder. Lieb- haber des Außergewöhnlichen bekommen Beispiele von flächi- ger, symbolhafter Ausdruckswei- se bis zu emotionell gestalteten Visionen zu sehen. Dem Maler Franz Janz ist der erste Teil der "Galerie Zeitkunst" gewidmet. Es sind bewegte Bil- der, die Janz auf den Malgrund bannt. Seelenbilder, die aus der Tiefe seines Unterbewßtseins drängen und als Visionen an der Oberfläche hängen bleiben. Dem Betrachter eröffnet sich eine Welt des Absurden, der Alpträume, die, mit Worten durchsetzt, in religiös dämonische Manifeste münden. Die Arbeiten gewähren Ein- blick in das "Innenleben" des Künstlers und reflektieren die Vehemenz, mit der sich Janz von seinen Visionen befreit oder zu befreien sucht. In diesem Sinn ist Janz ein Aktionskünstler, dessen Bilder erstarrte Zeugnisse seiner Befreiungsversuche sind. Von innerer Ruhe und Aus- geglichenheit hingegen zeugen IM VISIER KULTUR Zivilisation ist Kultur. Ein Leben ohne Kultur ist für uns also undenkbar geworden. Auch ein Dasein ohne Kunst, wenn wir dabei bedenken, daß die alltäg- lichsten Dinge - Trinkgefäße zum Beispiel - eines schöpferischen Entwurfes bedürfen. Also kann man ruhigen Ge- wissens behaupten, daß alle Strukturen unseres gesellschaft- lichen Daseins untrennbar mit Kultur und Kunst verbunden sind. Mehr noch, von diesen mitbe- stimmt werden. Aber was ist uns unsere Kultur und Kunst tatsächlich wert? Eine Frage, die wir in erster Linie unseren Gemeindepolitikern stel- len müssen. Nach den Wahlen beginnt zumeist das Gerangel um die die Arbeiten von Sonja Lixl. Ihre Bilder geben sich nur als Zyklen bunt, die Einzelstücke sind uni- farben gehalten. Und erst bei näherem Hinsehen wird man der ornamentikartigen Strukturen gewahr, die in die noch weiche FarDe eingearbeitet wurden. Der Maler Martin Beck bevor- zugt in vielen seiner Arbeiten zwei Farbtöne: Schwarz auf Sil- ber. Dabei erschöpft sich seine Ausdrucksweise in der großflä- chigen Darstellung von Symbo- len und Zeichen, wobei er auch Buchstaben verwendet. Die Ein- verschiedenen Referate. Da ran- gieren zuoberst die Finanzen, der Wohn- und Straßenbau, das. Sozialwesen und jüngst in ver- stärktem Maße der Umwelt- schutz. Und dann, unter ferner liefen, hat jede Gemeinde ein Kulturreferat zu besetzen. Ein "Pöstchen", das gerne "Übrigge- bliebenen", also jenen angetra- gen wird, die bei der Vergabe cer anderen Ressorts nicht zum Zuge gekommen sind. Dabei wird vergessen, daß auch Politik mit Kultur, eben der "Pclitischen Kultur" zu tun hat. Und was ist jene wert, we-in Kulturreferate nicht einen ent- sprechenden Stellenwert einneh- men und von kompetenten Per- sonen verwaltet werden? Wilhelm Kuen fachheit seiner Ausdruck;rittel birg Dualität in sich: Das an und für sich leicht E.-kenn-:)arc szheint das Wesentliche, die Essenz der Aussage, zu verschleiern. Letzter Künstler in diesem Quartett ist der Maler Franz Varna. Seine Bilder besi -hen aus dunkelfarbigen vertikalen und horizontalen Flächen und Liniefl, deren quadratsche Mitcipunkt von marmorierten hellen F1ichen gebildet werden, sodaß der Ein- druck entsteht. iurch eh Tor der Welt in die Weite des Makrokos- mos zu schauen. (wilu ST. JOHANN. Die I'heater- gruppe "Heuschreck" ga sLeit mit dem Märchen 'Die Sc±öre und das Tier" im St. Jcharner Ju- gendtreff "Creatique". Die Vor- stellung beginit am Freitag, den 20. März um 16 Uhr. Die Eltern Orchesterkonzert im Handelskammersaal KITZBUHEL. Das "Orche- ster der Musikfreunde Innsbruck" gastiert am Donnerstag, den 19. März, um 20 Uhr im Handels- kammersaal der Stadt Kitzbü- hei. Zu hören sind Werke von Georges Bizet (L'Arsienne - Suite Nr. 2), Franz List (Klavier- konzert Nr. 1 - Es-Dur), Wolf- gang Amadeus Mozart (Sinfonia concertante für Oboe, Klarinet- te, Horn und Fagott, Es-Dur) und Ludwig van Beethoven (Ouver- türe zu "Coriolan", op. 62) Stargitarrist Uros Dojcinovic in "Kitz" KITZBUHEL. Bei seiner dies- jährigen Tournee kommt der jugoslawische Gitarrist Uros Doj- cinovic auch nach Kitzbühel. Am Mittwoch, den 25. März um 20 Uhr, wird er im Handelskam- mersaal Klänge aus seiner Hei- mat zum Vortrag bringen. Noch gibt es Karten für Jazz-Nacht ST. JOHANN. Die Veranstal- ter der "Internationalen St. Jo- hanner Jazz-Nacht1992" weisen daraufhin, daß beim Vorverkauf in der "Creatique", Paß Thurnstr. 3a, der Kufsteiner "Kulturfabrik" und in allen Sparkassen des Bezirkes noch ermäßigte Karten für die Veranstaltung am Sams- tag, den 28. März um 18,30 Uhr zu haben sind. dürfen kostenlos dabei sein, die Geschwister erhalten ermäßigten Eintritt. Am selben Abend wird um 20 Uhr die Bilderausstellung der Aquarellistin Vera Anna Susin eröffnet. Auch Politik ist Kultur Märchennachmittag in der St. Johanner "Creatique"
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