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Szenenfoto aus dem Lustspiei' "Blechschaden und Liebe" St. Johanner Rockjü'g/inge "Black Sheep 'in der "Creatique" Niemand ist bunter"- Der Anzeiger SEITE 12 KULTUR-ANZEIGER SAMSTAG, 21. MÄRZ 1992 Eilmauer lernten in der Volksschule "Liebe und Blechschaden" kennen ELLMAU. Vergangenen Frei- tag stand in der Eilmauer Volks- schule "Liebe und Blechschaden" im Mittelpunkt. Das bekannte Lustspiel von Hans Gnant fand ein zahlreiches Publikum und führte die Aktiven der Volks- bühne Eilmau einem weiteren Erfolg zu. Daß so ein "geheiligtes Blech- le" eine Menge Kummer und Unfrieden auslösen kann, hat wohl so mancher Autofahrer(in) schon erlebt. Ein Sekunden- bruchteil der Unaufmerksamkeit genügt, und man sieht sich ur- plötzlich einem Hindernis gegen- über, das unvermittelt und mit Getöse die Fahrt bremst. Aber kompliziert wird es, wenn das Vehikel gleich zwei Unfäl- len ausgesetzt wird, und die Be- teiligten versuchen, dies vor ih- ren Angehörigen zu verbergen. Und kommt dann noch eine hübsche Autostopperin mit ins Spiel, dann spitzt sich die Lage zu. Weder gutgemeinte Ratschlä- ge von Nachbarn noch sonstige Trostversuche können die Lage retten. Nur eines: Die Liebe und mit ihr die Wahrheit. Die Elimauer Volksbühne, seit 18 Jahren aktiv, ha sica aber nicht nur cern Schwank ver- schrieben. "Zu unserer Freude bringen uns auch ernste Stücke den gewünschten Ero1g", hetont Spielleiter Hermann Fol:e. 3> vorzugt werden einheirnishe Autoren wie zum B.:ispiel Felix Mitterer. Dessen "E---e Stumme" unc"Kein Platz für Idioten" gehören längst schon znm Re- pertoire der Eilmauer Volks- schauspieler. "Und ±ese; Jahr', so Folie, "haben wir Mittere-s "Besuchszeit" am Programm." Aber vorerst wird am Oster- sonntag noch einmal "Liebe und Blechschaden' aufgeühr1, Wo- bei der Obmann Albert Pichler und seine 18 Aktiven m zahlrei- chen Besuch bitten. iwiku) Neue Ausstellung bei der Familie Ritsch FIEBERBRUNN. Diesmal ist der freischaffende Künstler Sieg- fried Goldberger zu Gast bei der Fieberbrunner Familie Ritsch, Grub Nr. 10. Vernissage zur Ausstellung: Freitag, 20. März, 19 Uhr. Die Bilder sind bis 20. April zu sehen. Kunstvortrag in der Galerie Anna Briem ST. JOHANN. Am Dienstag, 24. März, 19 Uhr, hält Professor Nemeth einen weiteren Vortrag über moderne Kunst. Diesmal ist der Maler Lois Weinberger im Mittelpunkt des abendlichen Re- ferates. Ort der Veranstaltung ist wie immer die St. Johanner Ga- lerie "Anna Briem" im Feller- haus, Kaiserstr. Nr. 7. Aquarell-Akte im Cafe "Studio Dry" ST. JOHANN. Das Cafe "Stu- dio Dry" stellt als nächsten Künst- ler den seit 1975 als freischaffen- den Maler tätigen Josef Huber vor. Dieser bevorzugt die Akt- Malerei in Aquarell und 01. Die Bilder sind täglich von 11 Uhr vormittags bis 2 Uhr morgerns zu sehen. Die Ausstellung läuft bis zum 5. April. "Rock-Eleven" versetzten creatique in Schwingung ST. JOHANN. Eine "Lebende Musik" zieht viele junge Men- schen an, und schon gar, wenn sich einheimische Bands auf das Podest schwingen. So wohnten am Samstag im St. Johanner Jugendtreff "Creatique" an die 200 Jugendliche dem Auftritt der "Mähtrasher" und der Gymna- siastengruppe "Black Sheep" bei. Die Stimmung im "Creatique" war ausgezeichnet. Bei heißen Rockklängen brodelte es im viel zu kleinen Veranstaltungsraum, Schweiß rann in Strömen und der Leiter des Jugendtreffs hatte seine Mühe, die Eingangstüre geschlossen zu halten, damit kein Lärm nach Außen dringen konn- te. Schließlich hat sich an der Situation der "Creatique" noch nichts geändert - Lärmschutz- maßnahmen konnten bis heute aus finanziellen Gründen nicht ergriffen werden - und die Akti- ven haben eben im bescheidenen Rahmen ihrer Möglichkeiten für "Ruhe" und "Frieden" zu sorgen. Zum Glück verhielt sich wie stets bei solchen Veranstaltun- gen ein Großteil der Jugendli- chen diszipliniert. Die Meisten widmeten sich der Musik, tanz- ten, klatschten und ließen spe- ziell die Rockeleven "Back Sheep" vom St. Johanner Gym- nasium hoch leben. Aber es gab auch "Schwarze Schare". die, im Gegensatz zu der so benannlen Musikertrupe, keine swe,s zur beschwingten unci frühlicFen Unterhaltung beitrugen. Sie brachten den Jugendtreff in Mißkredit, indem sie im ange- hefierten Zustand das benachbar- te Restaurant 'Panorama" in Freizeitzentrum teimsuchten uni Vorlegeplatten plünderten. Es muß wieder einmal gesagt werden, daß im 'Creatiqne" strik- tes Alkoholvrbot vorherrscht. Sc. ist un%erständlich, daß bei mißlichen Vorfällen mit Jugenc- lichen den "Creaticue-Aktiven" der "Schwarze Peter' zugescho- ben wird. Dieser geDührt näm- lich jenen Gastwirten, die an Jugendliche Alkohol ausschen- ken und damit solche Exzesse heraufbeschwören. (wiku)
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