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1rrsprechen Gratis-Bnirgermester rützte nichts: FP-Wevidling unterlag ir, KitzbWiel Capeltari (r.) SAMSTAG, 21. MÄRZ 1992 LOKAL-ANZEIGER SEITE 3 00 Uberraschung, Oberndorf nun in roter Hand Part!, der als Abteilungschef ins Amt der Tiroler Landesregierung wechselt. In Kirchdorf übernimmt ein Parteifreier das Ruder. Kaufmann Ernst Schwaiger von der "Unab- hängigen Kirchdorfer Gemein- schaftsliste" brachte es auf 52,8 Prozent der Stimmen, sein größ- ter Widersacher Ernst Gründler kam über 31,2 Prozent nicht hinaus. Der neue Bürgermeister von Schwendt heißt Sebastian Haun- holter. Als einziger Kandidat war er der programmierte Nachfol- ger von Langzeit-BM Anton Leitner. Die Duelle Ein alter Polit-Fuchs ist bei der Direktwahl durchgefallen: St. Jakobs BM Emmerich Pfeiler von der ÖVP kam nur auf 33,3 Pro- zent, sein SP-Gegenkandidat Franz Reiter auf 47,5 Prozent. Jetzt muß die Stichwahl in 14 Tagen entscheiden. Knapp wird die zweite Runde vor allem in Hochfilzen. Dort erreichte Johann Arnold (SPÖ) 49,1 Prozent, Alfred Köck (ÖVP) 42,5 Prozent. Das Zünglein an der Waage sind die 8,3 Prozent der Wähler, die in Runde eins für Johann Wimmer von der Liste "Hochfilzen aktiv" votiert haben. Sie werden entscheiden, ob in der sozialdemokratischen Hoch- burg Hochfilzen nach Jahrzehn- ten das BM-Amt von Rot zu Schwarz wechselt. Hart umkämpft ist der BM- Sessel auch in Hopfgarten, wo Matthias Fuchs (42,2 %) gegen Paul Sieberer (37,1 %) im zwei- ten Wahlgang antreten muß. Die SPÖ könnte hier zum Königsma- cher werden. Ihre Stimmen wer- den die Stichwahl wahrschein- lich entscheiden. Die Sieger Die Sieger dieser Gemeinde- wahlen sind die zahlreichen par- teiungebundenen Namenslisten, die auf Anhieb Mandate gewin- nen konnten. Sie werden das po- litische Geschehen bunter ma- chen und wohl auch für mehr De- mokratie sorgen. Für die Überraschung schlecht- hin sorgte Ulrich Wörters "Un- abhängige Wahlgemeinschaft für S. Ulrich". Sie koppelte mit der Liste "Junges Aktives St. Ulrich", gemeinsam hat mai nn sieben Mandate und die Mehrheit im Gemeinderat. Hinausgeflcgen sind die Sozialdemokraten, die auf BM Schlechters "EinheitsE- ste" kandidierten: Ihr erster Mann ist auf Platz sieben geeiht, die Liste schaffte aber nur secls Mandtte. Auch Kirchdorfs parteifreier Bürgermeister Schwaiger hat Kirchdö'fs Fuß bat/club-Obmann nd Tormann Ernst Schwaiger trägt rnn auch in der Gemeinde das "Einser"-Leiberl cank einer Koppelung mit der Steinbacher-Liste die Mehrheit im Gemeinderat. Beachtlich auch die Mancats- gewinne de- Namens- isten in St. Johann und Kitzbühel. In der Marktgemeinde holte Armin Rainer mit seiner Liste "Für St. Johann" zwei GR-Si:ze, ebenso die "Jungen St. Johanner". In der Bezirkshauptstadt schaffte die 'Kitzbüheler Bürgerliste" zwei Mandate. Zufrieden sein dürfen auch die Freiheitlichen. Sie verdoppelten ihren Mandatsstand im Bezirk 'Ion 8 auf 15 Sitze. "In fast allen Gemeinden, in denen es neue Ortsgruppen gibt, ziehen wir in den Gemeinderat ein', frohlockt FP-Bezirksobmann Wendlig. Zugelegt haben auch die Grü- nen. In Kilzbühel schafften sie beim ersten Antreten zwei GR- Sitze, in St. Johann sind die Grünen stirnmenmäiig zur dritt- stärksten Kraft gewcrden. Auch die SPÖ hat leicht an Stimmen und Mandaten dazugewonnen. Die Erleichterten Große Erleichterung herischt in der ÖVP, sie ist bei dieser Wahl mit einem blauen Auge lavongekommen. In neun Orten (Auach, Bri- xen, Fieberbrunn, Itter, Kö sen, St. Jakob, Schwendt, Waidring, Westendorf) konnten die "SchwarzmanJer" ihre klaren Mehrheiten halten. Was aber schmerzt: In Kitzbüheii uni St. Joann sind de AbsoLten weg. Callaris VP ist von zehn auf achit Mandate zurückgea1len und wird sich sowohl im Gemeinde- rat als auch mi Stadtrat Partner suchen müssen. Noch scl-ilechter erging es der St. Johanner C'VP. Sie hat nur- mehr sieben vcn 19 Mandaten, wer-n man ihr die Walhier-Liste 'Wir Frauen' hinzurechnet. In Kirchberg braucht die VP- Mannschaft von Bürgermester Herbert Noichl die Unterstützung der Liste "-June und ak:iv" sowie der 'Allgemeinen Bürgerliste", urrL mehrheitsrahig zu bleiben. 1 :m W O 9 'Tüpiscli Politika! Sogor de Ghgwatschtn .ToJ3nd vi n't ois Sieg ifeian!"
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